Wow, da bekomm ich wieder einmal eine CD in die Hand gedrückt und ich denke mir noch, was soll ich damit, hat zwar ein hübsches Cover, aber die Liedtitel sagen mir überhaupt nichts. Die sind nämlich alle in Schwedisch gehalten. Naja, denke ich mir, machen wir also mal eine Ausnahme und schauen uns deren Homepage an. Und siehe da, die Burschen haben ja schon etliche Releases vorzulegen. Nachdem ich also mein Abspielgerät mit der guten Ohrenkost gefüttert habe, passiert es auch noch, dass ich mir die Biographie durchlese. Schon wieder ein weiterer Aha-Effekt. Das war einmal ein Nebenprojekt von Tomas Lindberg und Adrian Erlandsson und die sagen mir schon einmal etwas. Lange Rede kurzer Sinn, nach mehreren Outputs war Skitsystem eine echte Band und wurde von Tompa und Adrian wegen anderen Verpflichtungen verlassen. Gut, gut.

Was erwartet einen nun also beim Genuss von Stigmata? Schlichter und einfacher CrustCore. Ja geil! Mit so etwas habe ich mich eigentlich eher weniger beschäftigt in meiner Vergangenheit. Ich würde ihre Musik als einen inzestigösen Hybriden aus punkigem Core und schweinefettem Motörhead Rock’n’Roll beschreiben. Und zwar ziemlich fetzig und abgehtauglich. Am Besten wahrscheinlich in einem Moshpit mit hyperaktivem Publikum und Voll-auf-die-Fresse-Wucht aus den Konzertbeschallungsboxen. Hin und wieder kommen mir sogar Vergleiche zum letzten Darkthrone Output in die Hirnschale, jedoch nur eher vom Feeling her. Ehrlich gesagt tu ich mir jetzt auch ziemlich schwer diese Wucht noch näher zu beschreiben, aber was soll man bei guter Mucke auch viel erklären. So etwas geht einfach ab, oder eben nicht. Und diese CD macht fast schon mehr als das.