SETHERIAL kehren mit ihrem 5. regulären Album zurück in die heimische Krawall-Anlage. Und wo SETHERIAL draufsteht, dort ist auch unverkennbar SETHERIAL drin…

Wie gewohnt wird eine gekonnte Mischung aus DARK FUNERAL und NAGLFAR geboten, die dennoch ihre eigene Note besitzt.
Und auch sind wieder einige Fortschritte erkennbar: Einerseits in der äußerst klaren, sauberen und professionellen Produktion (Tommy Tägtgren/Abyss Studio), als auch im abwechslungsreicherem Songwriting.
So drosselt die schwedische Highspeed-Kapelle vermehrt die Geschwindigkeit, um songdienliche, stimmungsvolle Durchatmer zu platzieren oder überhaupt im Midtempo zu verweilen - was aber nur als Bereicherung bezeichnet werden kann.
Beispielsweise „With veins wide open“ ist in seinem episch-bedrohlichen Grundgerüst ein kleines Highlight für sich, aber auch „Relinquishment from the unlighted chambers“ oder streckenweise „Inhale the embers“ sind ungewohnt schleppende Nummern, die ihren aggressiven Gegenübern aber qualitativ in keinster Weise nachstehen.
Und damit gleich zu den Brechern: Auch die schnellen Songs überzeugen – bekannter maßen - auf ganzer Linie! Durch die melodiösen Leadgitarren zumeist mit einem triumphalen Grundtenor ausgestattet, wird Alles souverän in Grund und Boden gebrettert!
Herrlich gnadenlos werden Einem - auf jederzeit hohem musikalischem Niveau - Kracher wie “Curse of the manifest“ oder die Hammernummer „Aeons of Bloodlust“ gegen das Trommelfell gedonnert, das es eine Freude ist.
Auch die vereinzelten, dezenten Keyboardeinsätze trüben den Gesamteindruck nicht!

„Death triumphant“ benötigt einige Durchläufe um sich in den Gehörgängen festzufressen und seine ganze Wirkung zu entfalten, doch der Aufwand lohnt allemal!
SETHERIAL sind längst eine fixe Größe im Black Metal und unterstreichen dies mit jedem Album eindrucksvoll aufs Neue!