Hell yeeesssss!!! Die Schweizer Metalcore Belegschaft geht ihren Weg konsequent weiter und zelebriert, oder besser gesagt, wütet auf "Kingdom" in altbewährter Offensive! Und wiederum weiß jene gänzlich auf Clean Vocals zu verzichten. Dass da irgendwas anbrennen könnte, war ja im Vorfeld durch die neuerliche Zusammenarbeit mit Produzenten Ass Tue Madsen - das Endergebnis lässt absolut keine Wünsche offen - so gut wie ausgeschlossen und unterstreicht abermals das blendende Teamwork der beiden Parteien.

Das kurze, bedrohliche Intro "Kingdom's Rise" leitet sodann den heißen Tanz zu "War Of Cultures" ein - DIE Visitenkarte schlechthin: knochenhart, aggressiv, schnell, fies, wuchtig - kurz: chefarztpflichtig! Selbstverständlich wird jene Marschrichtung mehr oder weniger bis zum bitteren Ende durchgezogen und bietet auch in Folge ausnahmslos Wutorgien par excellance, man erlausche die um nichts weniger niederschmetternden "Denial Of Life", "Tongues Spitting Hate" oder "Sacred For The Wealth". Wären da diese genretypische Mosh/Grooveparts nicht dazwischen gestreut, müsste man die Eidgenossen fast schon wieder als waschechte Thrash Kapelle abstempeln, die, auch wenn es das Klampferduo Füllemann/Mäder nicht gerne hört: sich doch so manchem Slayer Riff (insbesondere bei "On This Graveyard") bedient, was allerdings deren Brachialität in keinster Weise schmälert. Unablässig anbei die Erwähnung der tempogedrosselten Dampframmen in Form von "March With Your Battleforce" oder "Unforgotten", die den Kesseldruck bedrohlich ansteigen lassen und sofern den perfekten Kontrast zum dicht gestaffelten Highspeed Programm - das zu gut Zweidrittel präsent - vorgibt. Und ich sag euch: das Zeug killt immens!

Nicht nur, dass "Kingdom" ein Vorschlaghammer der Güteklasse 1A geworden ist, nein, Metalblade bieten außerdem eine Limited Edition Version an, die es in, auf und um sich hat: superfettes, aufklappbares Digipack mit stilvollem Artwork versehen, weiters Bonus CD mit zehn Tracks, die anhand früherer, rarer bzw. Live Aufnahmen (allesamt von Tue re-recorded/remastert/remixt) und einem saugeilen Nasty Savage "Triple X" Cover obendrein ebenso qualitativ & üppig gefüllt. Ein richtig schönes Ding halt!