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Cover  
Threat Signal - Under Reprisal (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 19.05.2006
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
9.0
Macht der Mai tatsächlich alles neu? Tja, mitunter hat das alte Sprüchlein ein wenig Daseinsberechtigung. Obwohl Threat Signal aus dem kanadischen Ontario zu den derzeit heißesten Debütanten im Lager von Nuclear Blast zählen und der Stoff von "Under Reprisal" ohne jeden Zweifel technisch erhaben, stilvoll und zugleich heftig in Szene gesetzt, definiert er sich genau genommen nicht als weiß Gott wie innovativ - dafür allerdings als unverschämt frisch und 100% earcatchy.

Vor allem Meshuggah, Soilwork und Fear Factory haben es dem jungen, hoch talentierten Ahorn Fünfer sehr angetan. Verstärkt wird dieser Eindruck aufgrund des Engagement' eines gewissen Herrn Christian Olde Wolbers, der die Ehre hatte, in nur fünf Wochen den perfekten Nährboden für "Under Reprisal" zu züchten. Und klar: der Sound kann sich hören lassen. Das Fear Factory Syndrom tritt in erster Linie bei fast allen zutiefst melodiösen Refrains auf, wo Fronter Jon Howard, der ansonsten durch seine flexible Stimme heraus sticht, stark an Burton C. Bell erinnert.

Wollen wir uns jetzt aber nicht weiter zu sehr auf diese FF Sache versteifen, denn die Kombination der vorhandenen Bräuche, sprich: der geschärfte Killerinstinkt, das Pendeln zwischen komplexen und eingängigeren Parts und die Kompetenz, den Hörer auf überdurchschnittlich hohen Pegel in einem gewissen Spannungszustand zu halten, scheint wie aus dem - ups - „effefff“ gegriffen und ist in sich stimmig, überzeugt vom ersten bis zum letzten Ton und hievt diesen explosiven Klangdickicht ohne mit der Wimper zu zucken in die Liga der besten Newcomer. Ein absolut hochwertiges, von diversen spielerischen Feinheiten und ansprechenden Soundschattierungen wie dicht komprimierten Härteparametern ausgeschmücktes Album, welches gerade zu zum vollen Erfolg verdammt. Mit Blast hinterm Rücken dürfte dies eh kein größeres Problem darstellen.

Geht mit wärmster Empfehlung an jene, denen Meshuggah's verdrehter Stil seit jeher ans Herz gewachsen, Soilwork einfach nimmer wegzudenken bzw. die letzte FF Langgrille - bei aller Liebe - zu lasch. Aber auch jene, die Pantera schon etwas vermissen, sind hier herzlich eingeladen!

Trackliste
  1. Rational Eyes
  2. As I Destruct
  3. One Last Breath
  4. Seeing Red
  5. A New Beginning
  6. Counterbalance
  1. Inane
  2. Now
  3. Faceless
  4. Haunting
  5. When All Is Said And Done
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