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8.5
Natürlich, es ist MetalCore. Sogar echter MetalCore. Und woran will der Schreiberling dies erkennen? Selbstverständlich daran, dass Maroon vegan/straight-edge sind. Und was hat das nun wieder mit MetalCore zu tun? Wer sich mit dieser Musikrichtung ausgehend beschäftigt hat, wird wissen warum. Jeder andere würde das in der hier nutzbaren Form nicht verstehen. Also brauch ich jetzt wieder einen guten Übergang, um zum eigentlichen Review zu kommen. Nein, brauch ich nicht.
When Worlds Collide ist der dritte „full-time“ Release des deutschen Fünfers (und meinereiner hat sich beim Hörgenuss ab und an immer wieder dabei beobachten können, dass ihm selbst immer wieder Metallica's „Master Of Puppets“ durch den Sinn streift – vorallem bei den melodiösen Gitarrenparts). Aufgenommen wurde das ganze in den Hansen Studios in Dänemark, wobei ihre Labelkollegen von Mercenary gleich ein paar Back-Up Vocals beigesteuert haben und bei dem Song „Annular Eclipse“ hat man gleich deren Sänger Mikkel Sandager ein paar melodische Gesangspart einträllern lassen. Nun aber endlich zum Review, hehe. Als Willkommensgruß schallt uns zu Beginn gleich ein treibendes „24HourHate“ entgegen und lässt uns den Volumeregler gleich noch ein wenig in Uhrzeigerrichtung drehen. Guter Einstieg. Schöner Death Metal lastiger Core im melodiösen Bereich angesiedelt, ohne aber durch cleanen Gesang die Atmosphäre zu zerstören. So geht’s auch beim nächsten Song weiter. (Die Core-Groove-Maschine ist natürlich auch andauernd anwesend). Wären wir also bei Song Nummer drei angekommen, welcher sich mehr als akustisches Interlude versteht und auch schon wieder nahtlos in einen richtigen Song Namens „Wake up in Hell“ übergeht. Thrashige Riffs harmonieren mit der Double-Bass, das Schlagzeug wiederum mit dem hardcorigen Geschrei von Sänger Moraweck. Alles immer noch im grünen Bereich. Von meiner Seite wurden noch keine Mängel festgestellt. Annular Eclipse fängt mit orientalischer Gitarrenverzerrung an und wird sogleich auch von einer Rhythmussektion begleitet, welche am ehesten noch mit Fear Factory zu Demanufacture Zeiten zu vergleichen ist. Im letzten Drittel wird dann noch kurz die Melodie-latte ein Stück höher aufgelegt und auch der vorher schon erwähnte Mercenary-Sänger darf seine Leistungen zur Verfügung stellen. Und zu meinem Verwundern habe ich nicht einmal hier etwas auszusetzen. Arcturus ist wieder ein akustischer Interlude. Die nächste Nummer erinnert mich dann ein wenig an ältere In Flames. Und eigentlich geht die restliche Platte auch in diesem Kontext voran. In der Gesamtheit gesehen vermischen die Jungs die verschiedenen Genres der harten Musikrichtungen gekonnt und ohne Kanten. Der einzige negative Punkt für mich (wie bei den meisten Promo CD's) ist, dass keine Lyrics abgedruckt sind, und bei Veganern sind diese meistens von großer Bedeutung und extremst ernst zu nehmen, weswegen diese auch einen großen Stellenwert hätten. Anscheinend ist tierlose Ernährung meist produktiver und origineller als das fleischfressende Gegenstück, oder aber es fällt nur mehr auf, da der Carnivor in der Überzahl ist. Trackliste
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