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Cover  
Scar Symmetry - Pitch Black Progress (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 21.04.2006
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
10.0
M A S T E R P I E C E in a true sense of the word

Eigentlich logisch, dass Dr. Blast seine Rute nach dieser hoch dotierten Kapelle auswerfen würde: das sensationelle Debüt "Symmetric In Design", dessen Veröffentlichung erst ein Jahr zurück liegt, war zu einfach viel zu gut, um das Quintett quasi seinem weiteren Schicksal zu überlassen.

Dem immensen Druck ob des grünen Spritzenmannes aus Donzdorf entgegnen die schwedischen Senkrechtstarter aber in einer Art und Weise, die mit tödlicher Sicherheit 'zig Kinnladen Opfer von schier unterschätzter Schwerkraft werden lässt - Scar Symmetry, die sich hauptsächlich den Rezepturen der Herren Schmutzarbeit & Co. bedienen, aber bei aller gesunder Kritik kein Plagiat verkörpern, haben hier ein derart brilliantes Kaliber am Abzug, von dem man noch garantiert in vielen Jahren voller Begeisterung sprechen wird! Die Symbiose aus (un-) Heil bringenden wie morbid gefärbten Melodien, schlagfertiger Widerhaken Kultur, traditionellen und zeitgemäßen Thrash/Death Metal Elementen, dezent dosierten Electronic Samples, variabel geführten Vokals und Genre- geschärfter Wechseldynamik ist natürlich alles andere als neu, nur: der Fünfer schuf das wundersame Kunststück, eine absolut perfekt angelegte Mixtur aus jenen Fragmenten zu kreieren und so ganz nebenbei Songs aus dem Ärmel zu schütteln, die eine Audiogala von ungeahntem Ausmaß lostreten - grandios!

Ganz egal, welcher der elf Tracks just den Membranen entweicht, sei es der superbe Opener "The Illusionist", das ebenso mit traumhaften Gesangslinien verlockende "Slaves To The Subliminal", das an frühe Fear Factory angelehnte "Mind Machine", der im Chorus von tiefen Death Growls umrahmte Titelsong, das unleugbare Strapping Young Lad Bekenntnis "Calculate The Apocalypse", der hochmelodiöse Ohrenschmeichler "Dreaming 24/7" oder das orchestral gehaltene "The Kaleidoscopic God", welches gegen Ende hin sogar mit - Überraschung - einigen von Mercyful Fate "geliehenen" Riffs durch die Botanik rauscht.

Man vertraue mir, JEDER einzelne Song auf "Pitch Black Progress" ist ein Meisterwerk, entfaltet nebst messerscharfer Präzision, betörender Durchschlagskraft und 100%iger Effizienz ebenso seine ganz individuelle Duftmarke, katapultiert sich selbst ohne Umschweife auf Wolke Nummer Sieben des Hartwurst Paralleluniversums und treibt den Hörer im Regelfall spätestens nach dem fünften Durchlauf zu höllengleicher Raserei. Und ich will verdammt sein, wenn in absehbarer Zeit diese Wahnsinnsscheibe nicht im selben Atemzug mit Alltime Classics a la "Demanufacture", "Natural Born Chaos" oder "City" genannt werden sollte. In diesem Sinne und nach bisher ca. 200 getippten Reviews wird's auch für mich Zeit, den kurzen wie beliebten Slogan “No Fillers, JUST KILLERS“ gelöst und voller Inbrunst auszusprechen - besser geht's echt nimmer!
Trackliste
  1. The Illusionist
  2. Slaves To The Subliminal
  3. Mind Machine
  4. Pitch Black Progress
  5. Calculate The Apocalypse
  6. Dreaming 24/7
  1. Abstracted
  2. The Kaleidoscopic God
  3. Retaliator
  4. Oscillation Point
  5. The Path Of Least Resistance
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