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Torture - Storm Alert (CD)
Label: Escapi
VÖ:
24.03.2006 [Re-Release]
Homepage
Art: Review
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1986 in El Paso als Schülerband von Tom Hicks (vocals/guitar) und Deric Gunther (bass) gegründet, im Heimatbundesstaat Texas in den Folgejahren voll etabliert und im europäischen Untergrund vor allem bei den Deutschen und Briten zur Kultband gekürt, kriegte der lechzende Sammler das Objekt der Begierde, also die '89er Originalausgabe von "Storm Alert" nur über Independent Wege und Gutdünken Fortunas ins Haus geflattert. Nach dem Split Anfang Neunzig, den die Band retrospektive als Folge der immensen Death Metal Welle bzw. dem regen Desinteresse seitens der Plattenfirmen zuschreibt, herrschte regelrechte Totenstille bei den US Folter Boys.
Bis zum Jahr 2004. Denn da kreuzten sich die Wege der beiden genannten Köpfe wieder und komplettierten sich zu einem Quartett, das inzwischen an der Westküste, genauer gesagt in San Fransisco - der Thrash Metal Hochburg schlechthin (Bay Area) - sein neues Domizil fand und bisweilen einige schweißtreibende Shows runter holzte. Und dann kam das Escapi Label ins Spiel. Die gemeinsame Idee, "Storm Alert" wieder auszukoppeln war grundsätzlich eine sinnvolle, allerdings nicht im 1:1 Verfahren, sondern soundtechnisch aufmöbliert bzw. durch zwei ältere Bonustracks ergänzt. Für den Remix engagierte man immerhin eine Produzentenikone wie Neil Kernon (Nevermore, Cannibal Corpse u. v. a.) und den Mastering Part übernahm Alan Douches (Mastodon, Misfits, Dillinger Escape Plan). Leider kennt der Rezensent keine Original Aufnahmen der Combo - somit entfallen zwar sämtliche Vergleichswerte, und dennoch: als „modern“ oder ähnlichem kann ich den Sound der vorliegenden Neuauflage beim besten Willen nicht bezeichnen, ganz im Gegenteil - andererseits sind derartige Naturschutzmaßnahmen wiederum erfreulich, ja durchaus essentiell, denn auf diese Weise verblieb unterm Strich doch ein rauer, authentischer Charme, der in erster Linie auf das herrlich kratzende Riff Repertoire und den garstig dreckigen Rotzvox Stil Hicks' zurück zu führen ist. Kompositorisch auffällig und ungewohnt sind allerdings die lang gedehnten Intros, die fast ausschließlich die Songs auf Hälfte Eins betreffen und im weiteren Fortlauf sich dann als relativ homogen entpuppen.
Freaks, die der alten Thrash Schule hoffnungslos verfallen sind und sich ein erfülltes Leben ohne solch Krach-Reliquien wie "None Shall Defy" (Infernal Majesty) und "Power And Pain" (Whiplash) kaum vorstellen könnten, werden mit dem einst untergegangenen Klassiker ihre wahre Freude haben. "Storm Alert" – das ist ein rohes, wenn auch für heutige Verhältnisse nicht ganz auf der Höhe stehendes, aber als Re- Release überfällig gewordenes Killeralbum, das garantiert noch weitere, blutig ramponierte Nacken hinterlassen wird!
Trackliste
- Intro
- Ignominious Slaughter
- Dwell Into Surreality
- Bloody Portraits
- Slay Ride
- Terror Kingdom
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- Storm Alert
- Enter The Chamber
- Whips Pt.1
- Whips Pt.2
- Deceiver
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