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Cover  
Annihilator - Ten Years In Hell (DVD)
Label: SPV
VÖ: 17.02.2006
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
Keine Wertung
Selbst wenn Annihilator bzw. Jeff Waters ab den mittleren Neunzigern einiges an Boden verlor, muss man dem Kanadier für die Phase zuvor eine bedeutende Rolle in der weltweiten Szene (vor allem in Japan wurde stattlich abgeräumt!) gut schreiben. Hauptaugenmerk bei dieser auf zwei DVDs aufgeteilten Dokumentation ist die Dekade 1989 bis 1999/2000; vor allem während der Roadrunner Phase, also durch die Alben "Alice In Hell" ('89), "Never Neverland" ('90) und "Set The World On Fire" ('93) konnte die Band, die bis zum heutigen Tage elf Studioalben mit laufend wechselnden Musikern aufnahm, große Erfolge verbuchen. Einer der Höhepunkte ist sicherlich der fulminante Auftritt beim Dynamo Open Air 1993 vor sechzigtausend Leuten, der leider nur kurz angeschnitten wird.

DVD 1: Chronologisch aufgeschlüsselt ab der Release Party von "Alice In Hell" im Mai '89 folgt eine nette, unterhaltsame Zeitreise bis zur neuerlichen Zusammenarbeit mit Roadrunner 1999 ("Criteria For A Black Widow"), die nebst allerlei (Bootleg-) Live Sequenzen, Proberaumeinblicke, Originalvideoclips auch Fan Meinungen, Out-Takes aus sämtlichen Aftershow- und „regulären“ TV Interviews zeigt. Wie es sonst "On the Road" dazumal zuging, zeigen kleine Anekdoten, die die Sache recht aufzulockern wissen.

DVD 2: Hier erzählt Flitzefinger Waters in aller Gemütlichkeit die ganze Annihilator History, also vom schulischen Werdegang, den ersten musikalischen Gehversuchen, Haupteinflüssen der früheren Rockgeneration und Thrash Metal, über die beiden Annihilator Demotapes bis zu den zahllosen Musikerverschleißen nach all den Kräfte raubenden Touren (vor allem mit seinen Frontleuten hatte Tausendsassa Jeff ja seine liebe Not!), und natürlich die Gegebenheiten bzw. Änderungen bei jeder einzelnen Studioscheibe. Aber auch ein paar der früheren Begleiter kommen speziell für diese Doku DVD zu Wort: unter anderem Ursänger John Bates, Coburn Pharr (v), Mike Russ Bergquist (b), Mangini (d) oder Neal Goldberg (g); Dass Randy Rampage (Sänger des Debüts und "Criteria For A Black Widow") hier nicht berücksichtigt wurde - auch wenn sein Verdienst seinerzeit ordentliche Früchte trug - versteht sich fast wie von selbst. Anbei: was Waters mit dem enfant terrible Randy mit erlebt haben muss, dürfte indes eine eigene DVD füllen. Ebenso wie DVD 1 eine durchaus interessante Angelegenheit.

Nun ja, die paar angestaubten Annihilator Alben die meine bescheidene Sammlung zieren, sind anhand dieser cool zusammen gestellten, Appetit anregenden DO-DVD - die es immerhin fast auf 4 Stunden bringt - jedenfalls wieder ins Rampenlicht gerückt :-).
Trackliste
  1. Intro
  2. Alison Hell (Video)
  3. Release Party
  4. Tv Media One
  5. Stonewall (Video)
  6. Tv Media Two
  7. Tv Media Three
  8. Backstage
  9. Fun Palace (Live)
  10. Tv Media Four
  11. Set The World On Fire (Video)
  12. King Of The Kill Back Vocals
  1. King Of The Kill (Video)
  2. Jeff In Japan
  3. 21 (Video)
  4. Only Be Lonely (Video)
  5. Syn. Kill 1 (Video)
  6. Criteria Rehearsal
  7. Alison / Homicide
  8. Oh Canada
  9. Ultraparanoia
  10. Pharr (Live)
  11. Rampage Raw
  12. End Credits
  1. Pre Annihilator Era
  2. Demo Days
  3. Alice In Hell
  4. Never Neverland
  5. Set The World On Fire
  6. King Of The Kill
  1. Refresh & Remains
  2. Criteria
  3. Other Releases
  4. Catch Ya Later
  5. Mike Mangini
  6. Neil Goldberg
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