Hey, die gibt’s auch noch? Aber sicher, haben ja eigentlich auch laufend Alben veröffentlicht. Nur gingen diese an mir mehr oder weniger sang- und klanglos vorbei. Und jetzt auf Nuclear Blast soll alles anders werden? Sagen wir mal der neue Output klingt ein bisschen zeitgemäßer….und ohne Zweifel auch härter. Was zwar nicht heißt dass härter auch besser ist, aber es ist. Hatte man bisher den Sprung auf die harte Seite verpasst, so wird man jetzt zwar weniger Airplay auf diversen Radiosender bekommen, aber die Credibility hat gerade deshalb wieder zugelegt. Das Album klingt einfach wieder ehrlicher. Wie in den guten alten Zeiten bis zu Use your brain. Natürlich hat man sich hier nicht neu erfunden. Aber das können andere Bands auch nicht immer vollbringen und bringen dennoch solide Alben heraus. Und Clawfinger versuchen erst gar nicht innovativ zu sein, sondern scheinen ihre Musik einfach wieder aus dem Bauch heraus kommen zu lassen. Und somit könnte man mit diesem Werk wieder ein paar alte Anhänger zurück auf die eigentlich schon veraltete, aber hiermit wieder zu neuem Leben erweckte Crossover-Schiene rollen lassen. Läßt sich nur hoffen dass der damalige Höhenflug nicht nur Bravo und Konsorten zu verdanken war und auch ein paar echte Musikfans Gefallen an den ersten zwei Veröffentlichungen hatten und immer noch daran interessiert sind. In diesem Sinne eine dreifaches Bravo an die geköpft geglaubten Crossover-Zombies.