Manchmal hilft es ja doch, wenn man(n) in diversen Message Boards flamend unterwegs ist, so kam auch der Kontakt mit P-Mankind’s Gitarrist Gernot zu Stande, und nach ausgiebiger Listening Session bin ich froh, dass „Fall of Men“ den Weg in meine gute Stube fand. Dem melodiösen Thrash Metal mit dezenter Death-Schlagseite haben sich die fünf aus der Greenmark auf die Fahne geheftet, wobei man melodiös in diesem Fall mit mehreren Anführungszeichen versehen muss. Auffallend auch, dass nach gutem Beginn die richtigen „Kracher“ erst gegen Ende der CD auftauchen, die da wären: das beschwingte „System Mutilation“ oder der schon als genial zu bezeichnende Bandnamengeber, der akustisch eingeläutet, im eher verhaltenen Tempo anfängt, bevor er – as usual – eine Spur schneller zu Werke geht, alles unterlegt mit Melodien, die teilweise Soilwork’sches Niveau erreichen!

Pluspunkte dieser Scheibe: Sicherlich Sänger Holger, welcher mit mehr als angenehmem Timbre agiert, zur genau richtigen Zeit punktuell melodiöse, cleane Parts einzustreuen vermag und dadurch das abwechslungsreiche Gitarrenspiel der Fraktion Gernot/Georg auf superbe Art zu unterstützen im Stande ist. Absolut erwähnenswert auch „the band's eyecatcher“ - namentlich Beate - die hinter den Drums eine grundsolide Leistung abliefert. Wäre der Sound (hauptsächlich die Gitarren sind ein wenig zu arg im Hintergrund) eine Spur druckvoller, könnte man hier glatt von einer Sensation sprechen, so aber bleibt die Hoffnung, dass sich Black Lagoon Records gehörig den Arsch aufreißen werden um diesen hoffnungsvollen Newcomer aus heimischen Gefilden entsprechend zu pushen!

Die - übrigens superb aufgemachte - P-Mankind Website hält den Song "NOX" zum Reinhören bereit!