Mein „Lieblings“ Label (man beachte die Anführugnszeichen) hat mich noch nie im Stich gelassen, so auch nicht bei den aus dem Recordcompanieheimathafen stammenden Franzmännern von MindRipper. Stockbiederes Mittelmass gibt’s auf „Kahos Humana“ zu hören. Selbst drückt sich die Band gern in die schwarze Kiste, was auch ob des (zwar geminderten, aber doch akzentuierten) Gekreische des Frontmannes namens David durchaus in Ordnung geht, riff-technisch wagt man des Öfteren den Sprung in deathige Gefilde, was zwar ein wenig Abwechslung bietet, durch die matschige, indifferente Produktion jedoch schnell im Keim erstickt wird, da helfen nicht mal mehr die doch eher zu Hauff vorkommenden Midtempoparts.

Anspieltipps kann ich dem geneigten Freund gemäßigter Schwarzmetallischer Klänge nur unter Vorbehalt nennen, die da wären „Proclamateurs De La Paix“ (wo sich die Jünglinge endlich mal getrauen kurzfristig das Gaspedal durchzudrücken), sowie „Larmes“ (mit einem Hauch von Running Wild Feeling in den Harmonien versehen). Im Endeffekt ist das Ding aber doch eher eine mehr als zweifelhafte und daher auch nicht wirklich nützliche Angelegenheit.