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Cover  
Iommi - Fused (CD)
Label: Sanctuary Records
VÖ: 11.07.2005
Homepage
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.5
Der vom Rockhard Sampler ausgekoppelte Track "Dopamine" war zunächst mal so was wie eine amtliche Initialzündung, welch ... abergöttlicher ... Wohltäter! Ein solcher oder so ähnlicher Gedankenfetzen durchdringte jedenfalls meine grauen Zellen während des zweiten, dritten Durchlaufs. Und spätestens beim Empfang des Heil bringenden, von einer schokozarten Akustikklampfe unterlegten Jahrhundertrefrain war klar - der komplette Silberteller muss her, selbst auf die Gefahr hin, der Rest würde jener Endorphin Eruption weit nachhinken.

Übrigens: "Fused" ist nach Black Sabbath's "Seventh Star" und den (aufgrund fleißiger Bootleg Aktivitäten später zwangsveröffentlichten) "The Dep Sessions" (1996) die dritte Kollaboration der lebenden Legenden Tony Iommi und Glenn Hughes, begleitet von Schlagwerker Kenny Aronoff und Keyborder/Bassist Bob Marlette, der sich für den erdigen, zeitlosen Sound von "Fused" auszeichnen darf. Das schlicht als "Iommi" deklarierte Solo Debüt des britischen Riff-Meisters indes wurde ja im Jahre 2000 veröffentlicht, für welches er ausschließlich Sänger von internationalem Format (u. a. Peter Steele, Phil Anselmo) einfliegen ließ ...

Nach gut drei Wochen Wartezeit tummelten sich selbige "Glücksverantwortlichen" ob "Dopamine" immer noch in Überzahl unter der Schädeldecke eines unausstehlich, mit "Manie gestraften" Schreiberlings. Die entscheidende Frage drängte sich auf: vermögen die restlichen neun Wichte dieses (Hit-) Potential nur im Geringsten anzufechten? Und ob. Sie vermögen, wenn auch - na no - mit differenzierten Charaktereigenschaften. Und es ist keineswegs übertrieben, wenn ich obendrein von wahrhaft magischen Momenten spreche, die einem bei dieser verlockenden Entdeckungsreise erfüllen. Wie wunderbar die Chemie zwischen dem Riffmeister Iommi und "The Voice Of Rock" harmoniert, bezeugen sodann die von berstender Dramatik gesäumten Tracks "Wasted Again" und "Saviour Of The Real" oder der "Resolution Song", der sich verdammt (early-) BS andächtig durch die Botanik schleicht, dessen Post Chorus Melodyline der gute alte Ozzy in seinen besten Jahren niemals besser eingeträllert hätte ... muß man gehört haben! Noch herber in diese "Doom Schublade" greifen dann allerdings das Gemütserweichende "Grace" (wo zur Hölle kriegt der Mann diese himmlischen Vocals bloß her?) und "The Spell", hingegen der straighte Uptempo Rocker "What You're Living For" oder das grandios aufgebaute bzw. an Gänsehaut Feeling kaum zu schlagende "I Go Insane" fast schon wie ein Befreiungsschlag wirken.

"Fused" lässt Bauklötze staunen; eine, nicht nur für Hardrock Freaks lohnenswerte Angelegenheit ... vielmehr eine Seelen Wanderung per exzellence, eingefärbt in metallisch schimmerndem Blau. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!
Trackliste
  1. Dopamine
  2. Wasted Again
  3. Saviour Of The Real
  4. Resolution Song
  5. Grace
  1. Deep Inside A Shell
  2. What You're Living For
  3. Face Your Fear
  4. The Spell
  5. I Go Insane
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