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Cover  
Stygma IV - Rotting Corpses 2005 - Outtakes (CD)
Label: Eigenproduktion
VÖ: 01.06.2005
Homepage
Art: Review
DarkScene
9.0
Die heimischen Vorzeigemetaller haben ihre Archive ausgemistet. Satte 78 Minuten Musik fanden sich darin, und die sind – gelinde gesagt – nicht von schlechten Eltern.

Eingeleitet durch ein Viererpack, welches vor genau 10 Jahren für das Selbstproduzierte Album „G.O.D.“ bereits aufgenommen wurde, für „Solum Mente Infirmis“ neuerlich, in veränderter Form recorded, aber nie den Weg auf besagtes Album fand. Progressive Härte könnte man die knapp 30 einleitenden Minuten nennen, manifestiert durch das Jam Session artige quasi Outro im 12 Minüter „The Edge“, oder durch die Instrumental-Orgie im darauf folgenden, nicht wirklich kürzer geratenen „Spirits Rising“ – eine Spur straighter donnert „Mindraped“ aus den Boxen, bevor mit „No Reason“ die Erste von Zwei Balladen am Start ist. „Tsunami“ nennt sich das zweite balladeske Stück, welches nie den Weg auf das 2000 veröffentlichte „Phobia“ Album schaffte, und – hoffentlich – den meisten von Euch durch die Ende 2004 initiierte Benefizaktion ein Begriff sein sollte.

Als absolutes Sahnehäubchen erweisen sich in Folge die beiden Live-Stücke, welche in diesen opulenten Release verpackt wurden. Einerseits eine herausragende, zwölf Minuten andauernde Umsetzung des Sabbath Klassikers „Heaven and Hell“ (inklusive Hendrix Intermezzo im Mittelteil), sowie das 1992 noch in Dreierformation (mit Mastermind Günter Maier on Vocals!!!) aufgenommene Bluesstück „I'm a King Bee“. Da auch das restliche Material („Perfect Creation“, „Forever“ und „Terror“ bieten hochgradig überzeugende Stygma-Style Metalkost) keinerlei Wünsche offen lässt, kann ich nur zum wiederholtem Male meine Glückwünsche `gen Salzburg richten – Alles richtig gemacht Jungs!

Fazit: Was Stygma IV in dieser Form als so genannte „Outtakes“ tituliert, bringen viele der bekannteren, erfolgreicheren und angesagteren Bands dieses Genre nicht einmal auf ihren regulären Veröffentlichungen zu Stande - ergo sollte man schleunigst via Web Browser die Heimatseite des Quartetts ansurfen, denn dort bekommt man dieses Juwel für absolut fandienliche 10 Euros in die heimische Stube gesandt, ewig gestrige Skeptiker können sich ja an Hand der dort ebenfalls vertretenen Samples eines Besseren belehren lassen!
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