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8.5
Avenged Sevenfold (in Fankreisen kurz a7x genannt) waren mal eine mittelmäßige Metal-Core Band aus den US of A. Was auf ihrem Vorgängeralbum Waking The Fallen nachgehört werden kann. Was mir aber mit ihrem neuesten Output in die Gehörgänge gekommen war, konnte ich beim ersten Anhören nicht so recht glauben. Hatte ich schon vor längerer Zeit geglaubt, dass mir klassischer Metal in seiner melodiösen Spielart durch die Übersättigung am Markt aus dem Herz gespült worden sei, so konnte ich bei City Of Evil erstaunlicherweise wieder Gefallen daran finden.
Lied Numero Uno beginnt mit einem typischen „Cradle of filth kurz vor dem Sturm“-Anfang und gleitet dann über einen US-Power Metal Part in einen Helloween-Mitsing-Chorus. Der Germanen-Melodiebogen bleibt auch bei der nächsten Nummer erhalten, jedoch mehr an der Gitarrenfront. Der vierte Song Bat Country hat einen mehr an Alice In Chains hängenden Strophenteil im Gesang, bleibt aber dem Metal treu und klingt sonst keine Spur nach Grunge. Bei Strength Of The World knallt einem dann so nebenbei noch ein manowaristischer Refrain die Lenden-Moon-Boots von allen Filzläusen frei. Im weiteren Verlauf der aufgenommenen 11 Lieder kann ich noch weitere Querverweise in die Vergangenheit von Iron Maiden, Queen, Guns’n’Roses (vor allem bei den ruhigen Passagen, sowohl gesanglich als auch musikalisch) und zahllosen anderen Gruppierungen weit hinten in meiner CD-Sammlung ziehen. Mit einer Durchschnittslänge der Songs von 5-6 Minuten kommt man auf eine Gesamtspielzeit von fast 73 Minuten, die einen niemals in Langeweile verfallen lassen. Auf der Homepage kann sich der neugierig gewordene Leser eine Live-Version von Burn It Down und ein Live-Snippet von Bat Country durch den Sehnerv ziehen. Das ist für mich die endlich stattgefundene Evolution des Happy True Metals und ein Anspieltipp für alle Altmetaller, die auch ein Herz für Kurzhaarmusiker haben und Nachwuchspionieren in der harten, aber frohgesinnten Metal Welt. Und ein Seitenhieb auf Personen, die dem 08/15 Musikhörer ans Bein pissen. ;-) Bleibt mir nur noch, so wie es auch schon die Band praktiziert hat, einen Kultfilm zu zitieren: „He who makes a beast out of himself, gets rid of the pain of being a man.” Trackliste
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Reviews
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