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4.0
Auch dem letzten Wurm im Darkscene dürfte nicht entgangen sein, dass ich mich in den letzten Wochen und Monaten sehr intensiv mit Einheit Produktionen befasst habe. Das Label klotzte bisher nicht nur mit ausgezeichnetem Service sondern auch mit äußerst exquisiten Tonträgern, allen voran ULVHEDIN und NOMANS LAND, die noch immer meinen CD Player blockieren. Nicht einmal das sonnige Wetter mag mir die Freude an diesen unverwüstlichen Werken nehmen, doch leider kommt es nun anders. Letztes Monat bekam ich ein neues Promopaket und ich kniete vor Vorfreude nieder, ich konnte kaum den Augenblick abwarten, bis ich die ersten Klänge der neuen CDs hörte.
Als erstes musste ich in BLACK MESSIAH reinhören, gerade diese CD wurde mir schon von mehreren Seiten wärmstens empfohlen. Das Cover der CD konnte mich restlos überzeugen und ich rechnete mit episch angehauchten Vikingmetal, der Marke ENSLAVED, ULVHEDIN, BATHORY, doch leider weit gefehlt. Die ersten Klänge waren leider niederschmetternd. Ich konnte es nicht glauben, dass mich diese CD so auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Ich war echt ziemlich enttäuscht. Nach längerer Pause und abgekühltem Gemüt, Vorfreude ist doch immer noch die schönste Freude, habe ich mich sachlich an das Werk herangewagt. Nach wie vor bleibt ein sehr zwiespältiger Nachgeschmack und so richtig warm werde ich mit dem Werk auch nicht. Nach einem so langen Vorwort wird es nun aber Zeit, um ein paar Fakten rüberwachsen zu lassen. BLACK MESSIAH schippern im Fahrwasser des epischen Viking/Blackmetal und liefern nun das 2. Werk ab (Debut: "Sceptres Of Black Knowledge"). Nach siebenjähriger Pause, Label- und Line Up Wechsel wollen es die Jungs nun endgültig wissen. Das erste Werk bot (laut Einheit Produktionen) noch oldschooligen Blackmetal, doch nun wurde die Fahrtrichtung etwas erweitert. Leider ist aber genau diese Erweiterung der Schuss in den Ofen, denn das Werk wirkt in sich nicht wirklich geschlossen und so setzen sich die Jungs zwischen alle Stühle. Sie haben sich redlich Mühe um ihre Eigenständigkeit gegeben, aber diese Eigenständigkeit wird mit erzwungenen bzw. gekünstelt klingenden Passagen erkauft. Gespielt wird durch die Bank schneller Blackmetal, der räudig klingen sollte, dabei aber etwas Belanglos aus den Boxen schippert. Die Keyboards verwässern zudem den schon teilweise arg seicht klingenden Sound, zur Ablockerung werden Violinen und folkige Parts eingebaut, die aber nicht so recht in das Gesamtbild zu passen wollen, dennoch fungieren diese Lichtblicke. Diese kleinen aber feinen Höhepunkte vermögen aber den Gesamteindruck, des Albums nicht zu beeinflussen. Schade drum, denn die Band hat durchaus Potenzial. Alles in allem ein sehr zwiespältiges Werk, das mich nicht wirklich überzeugen konnte, das aber doch stellenweise aufzeigen konnte, dass die Band Potenzial hat. Bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich BLACK MESSIAH weiterentwickeln. http://www.black-messiah.de/ Mehr von Black Messiah
Reviews
08.03.2012: The Final Journey (Review)19.03.2009: First War Of The World (Review) News
18.11.2013: Song ´Jötunheim´ online25.03.2005: bei Einheit Produktionen unter Vertrag |
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