Mag schon sein, dass diese US-Formation aus Lynchburg im Bundesstaat Virginia auf Grund Ihrer doch merklich hörbaren Thrash Schlagseite versucht aus dem mittlerweile vorhandenen Metalcore Einheitsbrei auszubrechen, nur was nützt es, wenn auch nach zigmaligen Hörens der „The Fall of Rome“ betitelten Scheibe so gut wie nix hängen bleibt? Ok aufhorchen lies mich das akustisch-instrumental dargebotene Titelstück, aber sonst?

Hauptübeltäter des doch eher zwiespältigen Eindrucks meinerseits ist Frontmann Matt Tarpey, der es einfach verabsäumt - neben dem fast durchgehenden obligatorisch gekeiften Geschrei - so was wie Spannung zu erzeugen, da helfen nicht mal die dann und wann eingesponnenen Growl und/oder Brüllattacken. Cleane Passagen muss man sowieso eher mit der Lupe suchen und im Endeffekt kann nicht ein Song – trotz der doch recht gut hörbaren Darbietung – wirklich fesseln, was dann auch zur Folge hat, dass die aus einer Schnittmenge des Death/Thrash Metals (logischerweise im Land der Elche beheimatet) mit Hardcore Einsprengseln vermischte, 40 Minuten lange Vorstellung sang und klang-, aber beliebe nicht kraftlos an mir vorbei dümpelt.

Das ist in der derzeitigen Veröffentlichungsschwemme gleich oder ähnlich kategorisierbarer Musikanten der schon zur Hype stilisierten Metalcore Richtung einfach zu wenig um auch größere Beachtung zu finden – die Die-Hard-Corler sollten dennoch ein Ohr riskieren.