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Cover  
Ulvhedin - Pagan Manifest (CD)
Label: Einheit Produktionen
VÖ: 25.10.2004
Art: Review
DarkScene
8.0
Was habe ich auf diesen Release gewartet. ULVHEDIN kenne ich seit der ersten Demoveröffentlichung (1994). Ich bin damals auf der Suche nach EINHERJER-ähnlichen Bands gewesen und bin über die Homepage der Nordländer gestolpert. ULVHEDIN haben auf mp3.com ihr gesamtes Demomaterial als Download angeboten, was meiner Meinung nach etwas Ungewöhnliches darstellt. Ich habe sie direkt angeschrieben und mich um Material erkundigt und sie haben mir damals bestätigt, dass sie ihr Demo nur übers Netz vertreiben, dass aber eine CD bereits in Arbeit ist. Das Demo kam im Underground sehr gut an und sie erhielten einen Vertrag bei Native North (dort befanden sich auch die Landsleute EINHERJER).
Die CD „Pagan Manifest“ wurde bereits im Jahre 2000 im Grieghallen Studio aufgenommen. Im Oktober 2004 (!) wurde diese CD endlich veröffentlicht. Das Warten bzw. die Suche kam einer Odyssee gleich und als ich dann schon fast die Hoffnung aufgegeben habe, bin ich im November letzten Jahres im Internet über diesen Release gestolpert. Ich konnte es kaum fassen, ich bestellte das Teil und nahm mit Einheit Produktionen Kontakt auf (www.einheit-produktionen.de) Die Mitarbeiter erwiesen sich als sehr kompetente und freundliche Metalfreaks und ich bot ihnen ein Interview an, nachzulesen unter: http://www.darkscene.at/interviews.php?id=79
Der erste Release von Einheit Produktionen und dann gleich so einen Hammer an Land ziehen, kein schlechter Schachzug. Aber alles der Reihe nach.
Als ich das erste Mal die CD „Pagan Manifest“ in Händen hielt, war ich sprachlos, der erste Hörgenuss war aber eine herbe Enttäuschung. Das Demomaterial gefiel mir um Längen besser, das damalige Material ging sofort ins Ohr, aber so schnell wollte ich nicht aufgeben und die Bemühungen zahlten sich aus. Ab dem 3. Durchlauf brachte ich diese CD nicht mehr aus dem CD-Player. Mir gefiel das Werk von mal zu mal besser. Die Norweger werden gerne als Nachfolger von EINHERJER gehandelt, aber dem kann ich nicht ganz beipflichten. Dieser Vergleich ist schon sehr hinkend, maximal im ersten Song kommt ein typischer EINHERJERsche Rhythmusteil vor, ansonsten wirkt das Material etwas schwarzmetallener. Ich sehe die Band eher als Nachfolger von ENSLAVED. Das Riffing kommt viel kälter und klirrender aus den Boxen. Der Gesang ist melodisch, aber auch auf den Keifgesang wird nicht verzichtet. Die melodischen Vocals strotzen nur so Pathos und klingen anfangs vielleicht etwas übertrieben, abr dieser heroische Klang ist der perfekt Gegenpart zum Kreischgesang. Musikalisch gehen ULVEHIN sehr abwechslungsreich zu werke. Die Grundstimmung ist sehr düster und heroisch, das Grundtempo eher getragen bis schleppend, sie scheuen aber auch nicht das Tempo mal ordentlich anzuheben. Die eingestreuten Keyboardparts bekommen nie Oberhand und unterstreichen die düstere Atmosphäre.
Einzelne Songs hervorzuheben, macht wenig Sinn, weil das gesamte Werk erlebt werden muss. „Pagan Manifest“ ist jedenfalls ausgezeichnet produziert, daher dürfte dem geneigten Hörer die intensive Auseinandersetzung nicht allzu schwer fallen.
ULVHEDIN haben ein enormes Potential in sich und ich bin davon überzeugt, dass sie dieses Meisterwerk noch übertreffen können. Ich kann und will vorerst noch keine Höchstnote verleihen ;)

Jedem aufgeschlossene Metaller empfehle ich, sich ein Bild ULVHEDIN zu machen. Es lohnt sich!!!

http://home.chello.no/~ulvhedin/
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