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10.0
NEAL MORSE die zweite in zweierlei Hinsicht. Erstens schreibe ich nun das zweitemal dieses Review, denn beim ersten Onlinestellen hat etwas nicht geklappt. Zweitens, weil es sich hier um die 2. CD seit Neal Morse Ausstiegs bei SPOCK´S BEARD handelt. Tausendsassa NEAL MORSE hat nun Nägel mit Köpfe gemacht und gleich Oberüberdrüberdrummer Mike Portnoy ins Boot geholt. Ihre Zusammenarbeit lief ja bereits bei TRANSATLANTIC mehr als ausgezeichnet und auch auf diesem Solowerk kann man andächtig den perfekten Klängen dieser überirdischen Musiker lauschen. Verstärkung am Bass finden sie im ebenfalls begnadeten Randy George.
Nach dem ersten Hördurchlauf war ich wirklich sprachlos. NEAL MORSE schafft es doch immer wieder, extrem relaxte Keyboard- und Gitarrenklänge zu kreieren, die einerseits sofort ins Ohr flutschen und andererseits doch sehr anspruchsvoll tönen. Ich bin schon fast geneigt, dieses Werk als Easy-Listening-Prog zu bezeichnen und er schafft es dabei geschickt, einen Spagat über sämtliche Musikrichtungen zu machen, und diese ganz selbstverständlich zu verbinden. Den Stil einzuordnen, fällt mir dadurch sehr schwer. Geboten wird ein sehr keyboardlastiger Sound, der aber hin und wieder durch rockige Klänge zu überzeugen weiß. Musikalische Vergleiche wären die ehemaligen Brötchengeber SPOCK´S BEARD, ein Schuss YES und das ganze garniert mit Ambienttouch. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die 3 Obermusiker auf lange Kompositionen setzen. Die Musik selbst kommt oft erstaunlich songorientiert aus den Boxen, sogar Mike Portnoy schafft es, sein virtuoses Spiel dem Song unterzuordnen, um dann in einigen geschickt wahnwitzigen Fills aufzuzeigen, was in ihm steckt. Dadurch steht die Musik und nicht die Frickelei im Vordergrund. Aber nicht nur die musikalische Meisterleistung verdient es, beachtet zu werden, auch das textliche Konzept sollte sehr interessant sein. Leider liegen mir keinerlei Texte vor, dem Internet konnte ich aber entnehmen, dass Neal Morse seine christliche Überzeugung in die Texte einfließen hat lassen. Ich kann nur jedem weltoffenen Menschen, diese CD ans Herz legen. Hier wird anspruchs- und stimmungsvolle Musik geboten, die wirklich seines gleichen sucht. Zugreifen! Vorsicht: Höchste Suchtgefahr!!! http://www.nealmorse.com/ Mehr von Neal Morse
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