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Cover  
Blodsrit - Helvetshymner (CD)
Label: Oaken Shield
VÖ: 01.10.2004
Art: Review
DarkScene
8.0
Ich bin immer wieder überrascht, welche gelungene CDs Adipocere auf den Markt bringen. Mit BLODSRIT scharrt nun eine weitere CD in den Startlöchern und schreit nach dem Entdecktwerden. Die Band sagt mir rein null, aber laut Internetrecherche stammt die Band aus Schweden und die Wurzeln reichen in das Jahr 1998 zurück. Damals gründeten Kettil und Nazgul die Band unter dem Namen SKUGGRIKE. Nach der Trennung des Duos wurde das Soloprojekt BLODSRIT geboren, welches eine Split-CD (2000) mit der indonesischen Truppe RITUAL ORCHESTRA aufnahm und dann im Jahre 2002 schließlich zum Black Metal-Quartett anwuchs. Mit „Helvetshymner“ haben die vier Schweden ein kleines Meisterwerk eingespielt und NASUMs Mieszko Talarczyk hat dem Album zudem ein anständiges, authentisches Soundgewand verpasst.
Ich habe die Infos absichtlich kurz und knapp gehalten, denn ich möchte auch keine Biographie über die Band schreiben. Wer sich für die Band interessiert, der wird ohnehin die Homepage aufsuchen und die Vergangenheit genauer studieren ;)
Über die Herkunft dieser Combo war ich aber sehr erstaunt, denn schwedisch tönt dieses Werk nicht wirklich. Eher erinnerte mich dieser harsche Sound an norwegischen old-school Blackmetal. Adipocere umschrieb den Sound mit Black Viking, die Viking-Einflüsse hörte ich auch nicht wirklich heraus und ich habe diese CD wirklich oft angehört. Aber das sind alles nur Nebensächlichkeiten. Tatsache ist, dass mir dieses ausgezeichnete produzierte Machwerk extrem gut gefällt. Die Songs sind durchwegs in sehr hohem Tempo, in jedem Song kommen aber auch langsamere Passagen zum Tragen. Der Einschlafeffekt ist dabei nicht festzustellen, im Gegenteil diese langsamen Passagen erzeugen eine extrem düstere Atmosphäre und passen perfekt in das Gesamtgefüge. BLODSRIT erfüllen ihre Aufgabe mit Bravour und ich kann mir dieses Teil nicht oft genug anhören.
Auf dieser CD befindet sich dann noch ein äußerst interessantes Cover – „Solitude“ von CANDLEMASS. Die Jungs verpassen dem Doomsound ganz frech ein Blackmetalkleid und ich muss zugeben, auch wenn ich anfangs sehr geschockt war, dieser Song funktioniert auch als Blackmetalversion. BLODSRIT haben es doch tatsächlich geschafft Blastbeats (!), in einen der genialsten Doomsongs einzubauen. Unglaublich, also mir gefällts, anderen wird es wohl sämtlichen Nackenhaare aufstellen. Ich finde aber, dass dieses gewagte Experiment durchaus aufgeht und ich kann BLODSRIT nur gratulieren.
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Werk und wer auf gut gespielten oldschool Blackmetal steht, der kann hier getrost zugreifen. Zugreifen!

http://www.blodsrit.se/
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