Los legt man noch ziemlich M-Core lastig derbe, im Refrain des kongenial betitelten Openers "Who would be Tom Selleck?" spürt man aber schon die Emo-Influences der Kalifornier. "Helium Queen" beginnt eher wie ein typischer Power Metal Reisser, bevor Techno-Beats (???!!!!!) von einer räudigen Stimme malträtiert werden. Richtig punkig legt man im "Johnny Cash Song" los, bevor dann die krächzende Stimme wieder Oberhand gewinnt, abwechselnd mit Emotionen und Räudigkeit gespielt wird, vermehrt pianoartige Keyboards die Dominanz übernehmen, unterlegt von einer weiblichen Sprechstimme..... unglaubliche stilistische Vielfalt, die nur schwer, sehr schwer zu umschreiben ist - als Erstkontakt würde ich das etwas ruhigere, gänzlich ohne Gekreische auskommende "Heavy Breathing" empfehlen, da geht man noch am "eingängisten" zu Werke, wenn man dieses Wort überhaupt im Zusammenhang mit NT verwenden darf.

Ähnlich abwechslungsreich präsentieren sich sodann die restlichen Songs - ich stell mir nur die verdammte Frage ob ein derartiger "Stile-Misch-Masch" auch funktionieren kann? Kann er - teilweise zumindest - mir ist es zwar deutlich zu anstrengend und oft sowas von null nachvollziehbar, Scheuklappenlose Gesellen dürften aber Ihre helle Freude an dieser CD haben.

PS: Lasst Euch durch (fast) alle I-Net Reviews nicht irreführen, hinter der Schießbude sitzt mit Amber Barnard eine Amazone, auch wenn man zu Hauf zu lesen bekommt, wie abwechslungsreich die 6 Jungs aus Calif hier zu Werke gehen!!