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Cover  
Derek Sherinian - Mythology (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 08.11.2004
Homepage
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Zakk Wylde : Steve Stevens : Steve Lukather : Simon Phillips : John Sykes : Tony Franklin : Allan Holdsworth : Jerry Goodman : Brian Tichy : Marco Mendoza - also die Crème de la Crème. Ex- Dream Theater Keyborder hat für sein drittes Soloprojekt "Mythology" wieder einmal die Cremè della Cremè der internationalen Rockszene einberufen, das auch für Randständige Instrumental-Konsumenten interessant sein dürfte - zumindest bei mir hat dieser Silberling ruckzuck Sympathien ausgelöst!

Neun Lieder, 45 Minuten Spielzeit und ein durchaus verlockendes Coverartwork sind zunächst die nüchternen Fakten. Was aber dahinter steckt, kann sich wirklich hören lassen: da rotzt zunächst einmal Herr Wylde in gewohnt rustikaler Arbeitsweise beim eröffnenden Powerrocker "Day Of The Dead" gnadenlos drüber, dem vom Chefkoch dann doch stückchenweise gegen Ende hin seine stromige Dominanz beeindruckend - locker - selbstverständlich entzogen wird. Dank Zakk und Blue Murder Axemaster Sykes fühlt man sich bei "God Of War" einwenig an seelige "Awake" Zeiten zurück versetzt, und auch wenn Derek von seiner Traumtheater Zukunft damals noch nichts ahnte, seine charismatisch-flächendeckende Tastenbedienung speziell in diesem Konsens - für meine Begriffe - dennoch unüberhörbar angesprochenes ("Awake") Flair versprüht. Nur mehr hart und geil! "Goin To Church" bietet hierzu feines Kontrastprogramm - eine relaxte Flamenco Darbietung, bei der Steve Stevens (Billy Idol/Ex- Vince Neil) seine Handgelenke, ähem ... aufwärmen durfte.

Generell hat "Mythology" aufgrund der vielfältigen Ausrichtung und seiner Charakter starken Künstler einfach für jeden was dabei, egal ob bluesiger, ("One Way Or The Other"), doomiger ("The River Song" > einziger Track mit Vocals!) oder souliger Stoff ("El Flamingo Suave" - fast schon mehr Gospel). Eine gut ausgewogene, eigentlich atypische (Egotrip-) Scheibe, deren Urheber jedem seiner Weggefährten ausreichend Narrenfreiheit ließ, sich dabei - wie verwunderlich - selten in den Hintergrund platziert und dennoch wie aus einem Guß ertönt, das nennt man Prog-Kunst!
Trackliste
  1. Day Of The Dead
  2. Alpha Burst
  3. God Of War
  4. Goin' To Church
  1. El flaming Suave
  2. Trojan Burse
  3. One Way Or The Other
  4. The River Song
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