Ich denke jeder Leser dieses Reviews kann sich selbst (nach Betracht des Titels) ausreimen, woher diese Band stammt und welchem Genre diese CD zuzuordnen ist. Mir liegt leider keine Bandinfo vor, aber der Homepage (http://www.sotajumala.com/) entnehme ich, dass das nun die 2. CD von den Finnen ist.

Die finnische Szene ist ja immer wieder für Überraschungen gut. Hält diese Band nun auch wieder diesen Bonus in der Hand oder könnten SOTAJUMALA in der Deathmetalveröffentlichungswelle untergehen? Gute Frage!
Produktionstechnisch knallt diese CD ordentlich, die Musiker sind auch über jeden Zweifel erhaben. Geboten wird schneller US-Deathmetal, der allerdings auch durch langsame Teile zu überzeugen weiss.
Allerdings hatte ich beim Hören immer wieder diese deja vu Erlebnisse, jedes Riff kam mir bekannt vor. Immer wieder dachte ich mir, woher kenne ich diesen Teil oder jenen Teil. Sehr sehr häufig fiel mit als Parallele MORBID ANGEL ein. Die Gitarreneinstellung klingt oft nach der "Heretic" CD und das Riffing könnte nicht selten von der "Blessed Are The Sick" stammen. Viele mag diese frappierende Ähnlichkeit aufstossen, denn wer braucht schon die 100. "Blessed Are The Sick" Version. Ich dagegen sehe das mit etwas anderen Augen, denn sie können durchaus auch eigene Akzente setzen. SOTAJUMALA gehen des öfteren progressiver zu Werke und erzeugen dadurch eine ganz eigene Atmosphäre, in die sich das Eintauchen durchaus lohnt.
Den grössten Bonus habe ich aber für den Schluss aufgebewahrt. Gegrowlt wird hier auf finnisch... Das sollte jeder gehört haben. Es gibt daher für keinen Deathmetalfreak eine Ausnahme, sich nicht zumindest einen Song angehört zu haben.

Ich finde das vorliegende Werk wirklich ausgezeichnet, wenn die Ähnlichkeit zu MORBID ANGEL nicht stört, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Alle andere MÜSSEN sich zumindest einen Song anhören ;)

http://www.sotajumala.com/