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9.5
While Heaven Wept, die Band um Mastermind Tom Phillips (eingefleischten Schwertträgern wohl auch durch sein Mitwirken bei den US Metallern Twisted Tower Dire und sein sehr erfreuliches Schaffen bei den Doomern Solstice bekannt) praktiziert nun also seit über zehn Jahren hochwertige Kost ohne vom großen Erfolg gesegnet zu werden. Hinlänglich ins Doom Genre kategorisiert, lassen sich die Amis nie und nimmer auf diese eine Bezeichnung beschränken und beweisen dies nicht zuletzt auf eben jenem, hier gepriesenen Meisterwerk.
Immerwährende Schwermütigkeit und fast lethargische Grundstimmung macht dieses Album aus und unterscheidet es auch sehr deutlich von allerorts erntereifen Mega-depri-schwermutalben unserer Tage. Nur wenige Werke haben es in den letzten Jahren geschafft eine derart dichte und fesselnd schöne Atmosphäre zu verbreiten, immer den schmalen Grad zwischen Verzweiflung und Hoffnung zu beschreiten und trotz teils dezenter aber umso gefühlvoller Instrumentalisierung einfach erhaben und majestätisch zu erklingen. Was schwermütig beginnt, klingt allerorts dramatisch, wird aber vor jeglichem Einsetzen von Depression oder Hoffnungslosigkeit durch wunderschöne filigrane Gitarrenmelodien und wunderschön getragene Vokals aufgemuntert, durch herrliche Melodiebögen, bombastische Arrangements und treibende Rythmen in wehmütige Erzählungen voller Hoffnung verwandelt. Ob bei, von tollen Gesangslinien, intensiv getragenen Hymnen ohne Kitsch und unnötigen Ballast, bei zwanglos tönenden härteren Momenten oder einfach bei traumhaft zerbrechlich balladesken Stellen, alle Komposition sind erhaben, sehnsüchtig, hochmelodisch und dermaßen dramatisch, das man die entfachten Emotionen nur schwer in Worte fassen kann, einzelne Songs nie und nimmer hervorheben darf und schlicht von einem hocheigenständigen Gesamtkunstwerk predigen muss. "Of Empires Forlon" ist nicht mehr oder weniger als ein episch dichtes Album voller Schönheit, Melancholie, Sehnsucht und Wehmut, das zu keinem Moment aufdringlich oder kitschig klingt und schlicht und ergreifend herrliche Songs zum Träumen offenbart, an denen man sich nur sehr schwer satthören kann und die jedem Fan niveauvoller Musik in einer Symbiose aus Elementen alter Fates Warning oder Saviour Machine über Doomsword bis hin zu Veni Domine einfach gefallen müssen! (P.S.: "Of Empires Forlon" erblickte ursprünglich 2003 mit einer Auflage von 1000 Stück über das italienische Label Eibon Records das Licht der Welt und liegt nun in einer remasterten und remixten Version vor.) Trackliste
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Reviews
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07.12.2014: Epic-Metal König Tom Phillips im Interview.19.05.2011: Einzigartige Epic Metal Gebete höchster Güte. 10.01.2010: Die beste Epik Metal Band unserer Zeit! |
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