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Kevin Martin & The Hiwatts - Possibility Of Being (CD)
Label: Tympanic
VÖ:
03.06.2004
Art: Review
DarkScene
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All die Millionenverkäufe und damit Hand in Hand gehende Gold- und Platin Auszeichnungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit seiner Ex-Combo Candlebox helfen Singer/Songwriter Kevin Martin beim Neustart mit seiner Band The Hiwatts reichlich wenig, eher von Vorteil ist da schon, dass die Fünf einfach ganz locker DAS Rockalbum des Jahres 2004 eingespielt haben.
Am auffälligsten ist sicher Martins Stimme, die auf mich wie ein Chamäleon aus Corey Clark (Warrior Soul), Rush’s Geedy Lee und den üblichen Post-Grunge-Sängern klingt. Musikalisch bieten Kevin und seine Jungs anspruchsvolle Rockmusik, die jederzeit die richtige Härte und den nötigen „Bumms“ aufweisen.
Gleich das Opening Tripple „Amedia“, „If We Could“ und „Identify“ strotzt nur so von Ideen, ist mit einer angenehmen Wucht versehen und weist so was von superben Melodiebögen und eingängigen Refrains auf, die bei aller Komplexität immer nachvollziehbar bleiben. Auf Radio Airplay getrimmte Peinlichkeiten a la „How You Remind Me“ oder „Here Without You“ verzichtet man komplett, und auch die 3 enthaltenen ruhigeren, schon balladesken Stücke („Thoughtless Innuendos“, „Restless“ und „Walk Away“) versprühen weit mehr Lagerfeuerromantik und/oder Gänsehaut-Feeling, denn feuerzeugschwenkende Schunkelkitschigkeit.
Unterstützt von der sehr basischen, aber immens druckvollen Produktion von Kelly Grey (u.a. Queensryche oder Nevermore) ist dieses in Europa – leider – untergegangene und auch gar nicht so leicht zu bekommende Album ein Muss für alle Fans der guten, gediegenen Rockmusik.
Ganz, ganz große (Rock)Kunst!
www.kmband.com
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