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8.5
IQ gehören zu den Mibegründern der seit den frühen Achtzigern bestehenden, zweiten Generation der englischen Progrock Szene und wie man sich unschwer ausrechnen kann, haben sie in diesen gut 20 Jahren haufenweise Tonträger, wenn ich richtig liege - insgesamt 16 Alben (inkl. Live LPs und Compilations) veröffentlicht. Dass hierbei noch ein gewisses Qualitätlevel - ein Genreparameter quasi - an der Tagesordnung steht, muss wohl nicht mehr großartig beleuchtet werden.
Für "Dark Matter" ließen sich Briten immerhin fünf Jahre Zeit, in Anbetracht "nur" fünf darauf enthaltener Tracks und einer amtlichen Spielzeit von 52:20 (alleine der monströse Abschlußtrack "Harvest Of Souls" verschlingt 25 Minuten) dürfen sich Prog-uristen prog-ramm-gemäß schon mal die Hände reiben, wissen, oder besser “spüren“ die Altherren doch ganz genau, wie man selbst bei solch lang geratenen Songs den Hörer problemlos in seinen Bann zu ziehen vermag. Anstatt hier die einzelnen Songstrukturen krampfhaft runterzududeln, möchte ich viel eher versuchen, den emotionalen Aspekt dieser monumental anmutenden Tondichtungen kurz und pauschal zu umschreiben. Leichtfüssig, unbefangen, ja schmetterlingsgleich über sämtliche (künstlerische) Grenzregionen hinaus erhaben, umgarnt Nicholls' filigranes Vibrato jenes sanfte Hügelland, für unsere abartige Gesellschaft viel zu feinfühlig würde man meinen, dass gerademal eine handvoll Kollegen selbiger Branche in ihren besten Momenten betreten durften. Der stets warnende Unterton, um nicht rückstandslos dem samtigen Traum von IQ zu verfallen, bleibt allgegenwärtig, ist es gerade diese daraus entstandene Symbiose, das Pendeln zwischen zwei jähen Trugscheinwelten, die quasi den Hörer verschlingt. Orford's tonnenschwere Orgel-Arkaden sind sowieso nicht von dieser Welt, verkörpern auch nur sie einen Teil dieses stets geheimnisvollen, schier schwer fassbaren Audio-Puzzle's, das von mal zu mal wächst, immer wieder auf's neue ein Wechselbad der Gefühle und sowas wie Ehrfurcht aussendet. Dennoch, das '97 Konzept-Masterpiece "Subterranea" bleibt wahrscheinlich nach wie vor am IQ'schen Thron. Vielleicht fehlt "Dark Matter" lediglich der Reifeprozeß ähnlich des im Eichenholzfass ruhenden Wein, der das ändern könnte. Leute, die wie meiner Einer beispielsweise "Seasons End" von Marillion lieben, werden ebenso hier mit feuchten Augen zu kämpfen haben. Trackliste
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Reviews
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