Ein Dank an Mario, ihm hab ichs zu verdanken, dass diese CD in meinem Player rotiert und meine Anlage zum Glühen bringt.

Die Steirer wissen mit ihrem Werk "At The Gates Of Dawn" durchaus zu überzeugen. Der erste Hördurchlauf war für mich noch etwas mühsam. Anfangs wollten die Vocals nicht so ganz ins Gesamtkonzept passen und auch sonst blickte ich noch nicht ganz durch das ganze Material durch. Mir kamen die Übergänge etwas zu abrupt vor. Aber das gewisse Etwas strahlte diese CD sofort aus, denn trotz dieser zuvor angeschnittenen Kritik, liess mich dieses Teil nicht richtig los und ich musste immer wieder den Repeatknopf drücken.

Der Gesang, der mir anfangs noch weniger zusagte, gefiel mir plötzlich und auch die abrupten Übergänge fielen mir nicht mehr auf.

IMPURITY zelebrieren Blackdeathmetal. Die Gitarristen schütteln sich ein Killerriff nach dem anderen aus dem Ärmel. Ein Lob gebührt dem Leadgitarristen, der wirklich genialste Meldodien und Soli spielt. Die Gitarrenarbeit ist jedenfalls treibend.
Mir gefällt auch, dass auf diesem Werk nicht durchgehend geknüppelt wird. Hier werden geschickt Tempowechsel eingebaut, was "At The Gates Of Dawn" sehr abwechslungsreich werden lässt und die eingestreuten Melodielines kommen dadurch auch sehr gut bzw. besser zur Geltung. Die Vocals wechseln zwischen dem blackmetaltypischen Gekreische und dem deathmetallen Growls.
Man hört jedenfalls deutlich heraus, dass die Jungs keine Neulinge sind.

Die Produktion ist etwas schwachbrüstig. An dieser Stelle, eine Diskussion über die Produktion loszutreten, macht wenig Sinn. Zu Blackmetal gehört einfach eine krachige Produktion und somit passt der Sound wie die Faust auf das Auge.

Ich finde alle Songs gut gelungen, aber als Anspieltipp würde ich "World Domination" empfehlen. Ausfälle sind keine zu verzeichnen!

"At The Gates Of Dawns" dürfte allen Blackmetalfreaks gefallen, die nicht nur auf Geknüppel stehen. Ist mir eine schwarze 7 mit Tendenz nach "oben" wert, weiter so...

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