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8.0
Gleich vorweg die gute Nachricht:
Tesla sind auch im Jahre 2004 und nun mittlerweile knapp zehn Jahre nach ihrem letzten regulären Studioalbum "Bust A Nut" unverkennbar und definitiv bei ihren Wurzeln geblieben, biedern sich keinen Trends an und bieten auf "Into The Now" bodenständigsten Hard Rock in Reinstkultur, wie er die Amis einst zu Millionensellern machte. Was kann dann also noch groß schlecht sein an der neuen Scheibe? Gar nix, und so wirklich auszusetzen gibt’s eigentlich null. Klar, wenn man das neue Teil mit Knallern wie "The Great Radio Controversy" oder "Psychotic Supper" vergleicht, werden die hohen Erwartungen vieleicht nicht ganz erfüllt, in der absoluten Elite Liga des Genres spielen die Boyz aber immer noch locker mit. Der eröffnende Titeltrack stellt gleich klar, dass Tesla ihren Roots wie erwähnt treu bleiben, bietet zwar teilweise verdächtig modern klingende Gitarrenarbeit, ist aber ein absolut bodenständiger Rocker. Eben jene teils fast grungig klingenden Riffs und natürlich die superfette Produktion sind eigentlich eh schon alles was die neue Scheibe musikalisch etwas von den älteren Werken unterscheidet. Der Rest ist Tesla Rock pur, wie immer veredelt durch das charismatische Organ von Jeff Keith. Das gesamte Material wirkt sehr kompakt und Totalausfall gibt’s trotz ein zwei schwächelnder Ansätze keinen zu vermelden. Im Laufe der satten Spielzeit des Rundlings offenbaren sich hingegen mit der monumental überragenden Halbballade „Miles Away“, saftigen Stampfern wie „Got No Glory“, „Heaven Nine Eleven“ und dem extrem geilen Rocker „Rcognize“ einige äußerst schmackhafte Nummern, die man sich wohl nicht mehr erwartet hätte. Klar, Übernummern wie ein „Love Song“, „Don’t De-Rock Me“ oder „Shine Away“ sind nicht wirklich vertreten und im Endeffekt klingt die ganze Scheibe vielleicht nicht ganz so abwechslungsreich, radio- und stadiontauglich ist’s aber allemal und als Gesamtkunstwerk mit tollem Coverartwork, ist’s eine Anschaffung auf jeden Fall wert. "Into The Now" ist also sicher kein Meilenstein, aber ein erfreulich knackiges Comeback, das zwar nicht ganz mit alten Glanztaten und auch nicht mit dem starken Vorgänger mithalten kann, aber absolut Laune macht und auf Mehr hoffen lässt. ...und ich halte weiterhin an meiner Vermutung und Hoffnung fest, dass die gute alte Hard Rock Hausmannskost wieder mehr und mehr Einzug in den Hörnerv der geneigten und vor allem übersättigten Musikkonsumenten (sei es in der Metal oder Pop Szene) einhalten wird. Nicht zuletzt die Reunion alter Chartbreaker wie Tesla wird das ihre dazu beitragen und Newcomer, die sich an die alten Größen des Genres orientieren gibt’s ja auch genug.... Mehr von Tesla
Reviews
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