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8.5
Seltsam. Da glaubt man bei vernehmen des Bandnamens einen Hammer oder Drachen oder sonstigen Gegenstand in der Luft zerreißen zu dürfen, aber die Vorfreude verpufft schon nach wenigen Minuten, ... "schade".
Der instrumenal gehaltene Opener bietet feinste Midtempokost aus reinrassigen Elementen des US Stahls, äußerst vielversprechend. Track Nummero zwo "Rainfall" positioniert sich strategisch gesehen da ungünstig hinein, bietet aber eine zart bis märchenhaft intontierte Akkustiklandschaft, überzirpt von den schnuckligen Vocals der Pianistin Sigrid Sheie, welche sich auch später gut in Szene setzen wird. Mit "A Room And A Riddle" folgt dann endlich der erste, wirklich ernst zunehmende Metaltrack, der aber hat es in sich - das Ambiente reicht hier von '70 Sounds über NWoBHM und Powermetal bis zu doomigen Einschüben, verspielt, aber stets nachvollziehbar. Die unmetallisch eigenwilligen, fast ausschließlich zweistimmigen männlichen Gesangsparts klingen anfangs gewöhnungsbedürftig, passen letztlich doch zur jeweiligen Stimmungslage. Jene des Zuhörers gipfelt sich spätestens jetzt, wenn das neunminütige, genial arrangierte, wiederum aus mannigfaltigsten Werkzeugen gefertigte Titelstück ins Reich der Phonknospen flutscht - da werden sogar Reminiszenzen zu den Kultmetallern Manilla Road (!) geweckt. Etwas verhalten, ähnlich dem zweiten Stück beginnt "Insect", daß sich im späteren Verlauf zu einem von markanten Hooklines angereichertem großwüchsigen Epicmetalzwerg mausert. "Doomed Parade" lässt erneut traumwandlerische Klangbilder zum Vorschein kommen, die so manches Herz höher schlagen läßt, vor allem das beeindruckende Gespür für Harmonien der Gitarristen Cobbett & Scalzi belebt des Metaller's Sinne. "The Trial And The Grave" schnaubt, wie der Titel bereits verspricht, schwer melancholisch durch die Botanik, an jener Stelle dringen Candlemass durch alle Poren, Miss Sheie hält die Grabesrede in tiefster Trauer und vervollkommnet die elfminütige Friedhofshymne mit ihrem nun tiefer schwingendem Timbre. Was für ein monumentaler Abgang! Zur Aufklärung: "The August Machine" ist inzwischen der zweite Streich (der Erstling "The Bastard" erschien 2001) einer aus dem Großraum San Fransisco stammenden Formation, die einige renommierte Musiker in ihren Reihen trägt. John Cobbett z.B. zockt bei Slough Feg, Ludicra und Amber Asylum, Bassist Jamie Myers wurde von Like Flies On Flesh geholt und Sigrid Sheie konnte sich über die Menstrual Tramps einen Namen machen. Das vorliegende Teil trifft bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber ähnlich der ersten Begegnung mit "A Social Grace" von Psychotic Waltz erschließen sich auch hier immer wieder neue Dimensionen - da besteht potentielle Suchtgefahr! Trackliste
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Reviews
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25.07.2016: Streamen neues Album ‘Dead Revolution’13.06.2016: "Dead Revolution" Albuminfos & Audioprobe 13.10.2011: Weiteres zu "17th Street" 06.09.2011: Details zur CD "17th Street" 26.03.2010: Deal bei Metal Blade |
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