Beseech sind einfach zäh, denn nach dem Ausstieg des langjährigen Mitglieds und Songwriters Klas Bohlin, konzentrierte man sich mehr denn je auf Teamarbeit und groovige Songs! Was dabei herauskommt ist „Drama“, ein Album welches mit dunklen Melodien, einer depressiven Atmosphäre und einem eingänigen Groove alles das auftischt, was man als Freund dunkler Klänge mag. Der musikalische Leckerbissen offenbart sich gleich ab dem ersten Song, dem Titelstück „Drama“, das sich als absoluter Hit der Scheibe entpuppt! Doch auch der Rest kann sich sehen bzw. hören lassen und so gehen es Beseech mit „Higher Level“ etwas flotter an, bevor sie sich mit „Voices“ auf die Type O Negative Schiene stürtzen. Der Song ist zwar schön anzuhören, führt aber unweigerlich zu eben genanntem Vergleich und endet so eher unglücklich. Beseech sind einfach besser darin, ihre eigenen Stärken auszubauen. Das Wechselspiel zwischen Frauengesang und der tiefen männlichen Stimme ist dieses mal sehr ausgeglichen, beiden Sangeskünstlern wird etwa gleichviel Raum gegeben, sich in die Ohren der Hörer zu schmeicheln, was dem Album auf jeden Fall mehr Abwechslung gibt (besonders schönes Beispiel dafür: "Bitch"). „Drama“ zeigt die Band in einem neuen Gewand, experimentierfreudig und meisterlich, wenn es darum geht beklemmende und düstere Stimmungen mit Musik zu erschaffen! Und wenn man sich erstmal in die Songs reingehört hat und sich ein wenig mehr mit der Musik beschäftigt, dann entfaltet sie erst richtig ihre ganze Intensität.