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Cover  
Skanners - Flagellum Dei (CD)
Label: Underground Symphony
Homepage | MySpace
Art: Review
DarkScene
8.0
Lange ist es her, seit eine der besten und unterbewertetsten Bands der italienischen Unter- Unter- Untergrundszene ein reguläres Album veröffentlichte. Weder Touren mit Deep Purple, Motörhead, Dio oder Manowar noch qualitativ hochwertige Outputs und gute Kritiken in den Fachzeitschriften konnten die chronischen Vertriebsprobleme der Bozner Metaller lindern. Als Folge dieser schwierigen Situation gab es ständige Lineup-Probleme und lange Kreativitätspausen. So kam es, daß die Band seit Gründung Anfang der Achziger grad vor Kurzem ihr viertes Studioalbum veröffentlicht hat – die letzte reguläre LP war 1995 mit „The magic Square". Dazwischen gab es grad mal ein offizielles Live-Bootleg, das aber leider wenig Beachtung fand.

Gut, jetzt präsentieren die Skanners „Flagellum dei" mit einer neuen Plattenfirma und, wieder, einem erneuertem Lineup. Dieser Wechsel hat den Südtirolern gut, sehr gut getan. Dank eines zweiten Gitarreros klingen die Skanners um einiges wuchtiger und kompakter. Auch Renato Olivaris Basspiel gefällt mir um einiges besser als das seines Vorgängers. Wo letzerer Lücken offenließ wälzen sich nun ganze Bassteppiche. Super! Genauso tapfer schlagen sich die älteren Mitglieder der Band. Sänger Pisoni zeigt wieder einmal, daß in Italien keine Kastration vorgeschrieben wird, wenn man in einer Metalband spielen will. Kraftvoll, stark und energisch klingt seine Stimme, weit weg vom kommerziell vorgeschriebenen Standard. Tencas Riffs sind wie immer komplett eigen, sie schmieden den Skanners -typischen Sound. Das i-Tüpfelchen bildet noch das Drumming Jacky´s, definitiv einer der stärksten Schießbudenwärter überhaupt.

Der Title Track bildet auch den Opener. Im Gewand harten, leicht episch angehauchten Metal wird der Einfall Attilas, der Geisel Gottes, dokumentiert. Weiter geht es mit der splatterigen Uptemponummer „Blood in my Eyes". Der langsame Beginn von „Times of war" kündet den nächsten Hammer an. Wuchtig und mit geilen Melodieen gespickt gleitet dieser Song durch den Gehörgang wie eine Pulle Whiskey durch die Kehle: Beide mag man sofort – und beide vergißt man nicht allzuschnell "ggg". Das selbe gilt für „Nightrider". Auch diese Nummer fängt langsam an, ändert anschließend das Tempo und gibt bis fast zum Ende Vollgas. „Minister of fear" hingegen ist ein Stampfer, wie ich ihn liebe, mit starken, Speed – Metal - lastigen Riffs, noch stärkeren Soli und einfacheren Gesangslinien. „Beast of hell"ist wohl das krasse Gegenstück dazu: langsam, und vom Gesang her anspruchsvoller. Zu den Roots geht es mit „Full moon´s eyes". Dabei handelt es sich um ein Cover der 1988 aufgelösten belgischen Band Ostrogoth, die 1983 die gleichnamige EP veröffentlichten. Mit „It´s my life" befindet sich die Ballade, die Poison-Fans bisher vergeblich auf der Platte gesucht haben. Und wieder hat Claudio die Möglichkeit, seine fantastischen Vocals unter Beweis zu stellen. Den Abschluß bildet der Rausscheißer M.P. Wieder wird das Gaspedal durchgetreten und an keinem Eck an geilen, scharfen Riffs gespart!

Die italienische Power Metal Szene beweist immer wieder, dass sie nicht nur aus barocken Möchtegern – Mischlingen aus Yngwie Malmsteen und Mozart besteht. Die Skanners sind wohl das beste Beispiel dazu!
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