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Cover  
Biohazard - Kill Or Be Killed (CD)
Label: SPV
Homepage
Art: Review
DarkScene
6.0
Die HC-Urgesteine aus dem “ach so bösen” Brooklyn haben ja immer tolle “Tales from the hard side” zu erzählen. Wenn ihr mir aber gestattet, dann würde ich euch gerne eine kleine Geschichte erzählen.
Damals, ich ging noch zur Schule, setzten sich mein Freund und ich (zwei Metalheads in Reinkultur) in den Zug und gurkten ins Städtchen Kufstein am grünen Inn (anscheinend die Perle Tirols) um dem Open-Air-Konzert von BIOHAZARD im Burghof (welch einmalige Kulisse) beizuwohnen. Ich sage euch, es war der Hammer!!! Stagediven bis zum Umfallen und gegen Ende des Konzertes, als ca. 50 Leute auf der Bühne standen, krachte selbige fast zusammen. Mein Freund und ich waren bis auf die Unterhose durchnässt vor lauter Schweiß und konnten uns gerade noch bis zum Bahnhof robben um dort festzustellen, dass der letzte Zug Richtung Heimat schon längst vom Fahrdienstleiter „verabschiedet“ wurde. Na egal, das Konzert war es alle Mal wert um auf einer Parkbank mit durchnässter Kleidung zu schlafen.
Aber jetzt, einige Jahre später, meine Impressionen zur neuen Scheibe: Wilde Geschichten wollen die Brooklyner Jungs wieder loswerden, gehen das Ganze gewohnt brachial an, setzen tempomäßig sogar noch einiges drauf und verlassen sich selbstbewusst auf die altbewährten Strukturen. Damit können sie zwar vielleicht bei jungem Publikum punkten, bei alten Metalheads wie mir jedenfalls nicht, denn BIOHAZARD sind nicht IRON MAIDEN oder AC/DC, die sich „Wiederholungen am laufenden Band“ leisten könnten. Also ich hätte mir schon was Frischeres, Moderneres erwartet.
Nichts desto trotz ist die Scheibe trotz „Frische-Malus“ und ein paar Durchhängern ein gutes Werk. An Hämmer wie „Punishment“ oder oben erwähntes „Tales from the hard side“ kommen die neuen Songs aber bei weitem nicht ran. Gewohnt stark ist nur Evan´s Gesang, der von Billy öfters unterstützt wird.
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© DarkScene Metal Magazin