Jedes Jahr muss eine neue CD oder wenigstens eine 7“ Split mit einer anderen Band herausgebracht werden. Viele Grind Bands leben danach.
Unter anderem auch HAEMORRHAGE, die spanische Grindlegende. Formiert haben sie sich 1990 und seitdem unzählige Tapes, Split-CD’s, Split-7“ LP’s und CD’s veröffentlicht.
Ihr neustes Werk „Morgue Sweet Home“, schließt ohne Übergang an die alten CARCASS Zeiten an. 14 Songs gnadenlosester Grind verbergen sich auf der neuen Scheibe. Gemäßigter sind sie in den letzten Jahren sicherlich geworden, doch geil sind sie immer noch.
Wie auch die Grind Götter CARCASS geht es bei den Spaniern nur um Leichen, medizinische Feinheiten und dergleichen. Manchmal ist es fein, wenn sich eine (große) Legende auflöst, und es Bands gibt, die daran nahtlos anknüpfen. So tun es HAEMORRHAGE, kopieren die Engländer aber nicht (bis eben auf die Stimmen, wenn aber kein anderes Gekrächze rauskommt ist es oke).
Von schnellem Geknüppel bis hin zu langsamen, groovigen und doomigen Passagen ist auf „Morgue Sweet Home“ alles enthalten, was einem Death- und Grindler gefallen könnte.
Zu gute halten muss man ihnen, dass sie bis auf den ersten Song auf Intros verzichten, bei einigen Ami’s besteht die Musik zu 70% aus Splatter oder Horror Intros und verdirbt oft die Laune.
HAEMORRHAGE können stolz auf ihr neues Album sein und werden nach ihrem geilen Gig vor CRYPTOPSY sicher wieder eine Stufe höher in der Bekanntheits- und Beliebtheitsskala geklettert sein.