SiteNews
Review
Casandra's Crossing Garden Of Earthly Delights
Review
Michael Schenker My Years with UFO
Review
Klaus Schubert 50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien
München
Statistics
6688 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
December Wolves - Blasterpiece Theatre (CD)
Label: Wicked World
Homepage
Art: Review
DarkScene
|
Eigentlich war mein erster Gedanke bei dieser Scheibe: Das müssen Briten sein! Ich war ja von Ackercoke und ähnlichen wirren Konsorten des United Kingdoms schon einiges gewohnt, aber DECEMBER WOLVES haben mich nochmals überrascht, es geht anscheinend noch eine Ecke abgedrehter.
Die vier englischen Psychos liefern hier eine Scheibe ab, die ihrem Titel alle Ehre macht. Nach einem kurzen, als Warnung gestaltetem, Intro blastet sich der Drumcomputer durch alle 10 Songs in einem Hyperspeedtempo, dass seinesgleichen sucht. Die Gitarrenarbeit schaut ähnlich aus, es handelt sich größtenteils um Black Metal lastige Melodien und Riffs, die nur selten von kurzen psychodelischen Zwischenspielen unterbrochen werden. Aufgefüllt wird das ganze dann noch von einigen Samples , die meist irgendwelche Schimpfwörter oder Hasstiraden sind und einigen elektronischen Einstreuungen. Vollgas ist hier Programm. Strukturen sind aus den Songs leider kaum herauszuerkennen, ich könnte jetzt nicht sagen, ob es bei einem Song etwas Strophen oder Refrainartiges gibt. Ich könnte keine direkten Vergleiche anstellen, das ganze hat seinen eigenen hektischen und extremen Charakter hat.
Die Stimme klingt auch recht krank, wie die Musik eben, ich kann sie nicht wirklich in eine Sparte einordnen, vielleicht ist sie ja auch effektverändert? Auch bei den Lyrics gibt es keine klaren Strukturen, es geht alles in einem durch. Die Thematiken sind auch etwas derber angelegt, ich denke Songtitel wie „Desperatly Seeking Satan“, „Porn Again Christian“ und „Sharing Needles“ sprechen für sich.
Sicherlich ist diese Scheibe nichts zum einfachen Nebenherhören und ich denke mal, man sollte sich die Platte vor dem zulegen anhören, ob man wohl irr genug dafür ist. Denn ich würde sagen, mit DECEMBER WOLVES verhält es sich wie mit britischen Humor: Wenige verstehen ihn...
|
|