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Cover  
Beto Vazquez - Infinity (CD)
Label: Drakkar
Homepage
Art: Review
DarkScene
7.0
Nightwish und co Fans aufgepaßt, das hier sollte über die Dursstrecke bis zur nächsten Nightwish (oder Nightwish ähnlichen) Scheibe drüberhelfen. Der Argentiner Beto Vazquez (seines Zeichens Gründer der nicht mehr existenten Band Nepal) lud nämlich zu seinem neuen Projekt niemand anderen als ein Dreigestirn an genialen Sängerinen zu Gastauftritten ein. Tarja Turunen von Nightwish, Sabine Edelsbacher von Edenbridge und Candice Night von Blackmore's Night wurden für die Vocal Parts der Songs eingespannt und ihre einzigartigen Stimmen prägen natürlich die Atmosphäre des Albums, welches sich hauptsächlich nach den Bands der drei Damen anhört. Songs wie "Until Dawn" klingen in der Tat sehr nach Nightwish, andere wiederum (wie "Wizard") haben einen etwas eigenständigeren Touch, was aus dem Album nicht eine reine Kopie der Sängerinenbands macht. Doch im Großen und Ganzen bewegen sich die Songs im Bereich "Frauen Metal" (heißt nicht, dass es nur Frauen hören, eher dass es nur Frauen singen), wie ich es nennen würde: Metal Songs mit opernhaftem, weiblichem Gesang und viel gefühlvollen Melodien, die meist in (ab und zu ziemlich kitschige, herzzerreißende) Balladen übergehen. Allerdings gibt es auf der Scheibe auch noch was für alle Fans von Rhapsody Sänger Fabio Leone, der im Song "The Battle Of The Past" singt und damit den Kontrastpunkt setzt: ein eher schneller, Power Metal mäßiger Song, der irgendwie nicht ganz zum Rest paßt.
Schön sind auch die hier und da eingestreuten Instrumental Parts, wie "Through Times Part 1", das mit einer schönen Flötenmelodie (die sich durch die zwei weiteren Teile des Songs zieht) fast schon exotisch wirkt. Und auch das im Trio gesungene "Promises Under The Rain" gehört zu den Highlights des Albums.
Doch bei all diesen gelungenen Parts, fehlt es dem Album doch ein wenig an Rythmus und Drive und die Songs, die sich meist im Midtempo Bereich befinden drohen schnell langweilig zu werden. Es hätte sicher nicht geschadet, hier auch mal ein oder zwei fetzigere Nummern mehr einzubauen.
Wer allerdings auf Nightwishartige Balladen steht ist mit "Infinity" gut beraten und um es mit den Worten von Nightwish Gitarrist Emppu Vuorinen auszudrücken: "das Album ist wie eine Compilation CD der Sängerbands, nur mit neuen Songs".
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© DarkScene Metal Magazin