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6.0
Also wenn man mir nicht gesagt hätte, dass das Theatre Of Tragedy sind, ich hätte es nie erkannt! Im Gegensatz zu dem, was die Gothic Metal Götter in ihren frühen Jahren an Wunderwerken vollbracht haben, ist ihr neues Werk fast eine 180 Grad Wendung in eine andere Richtung. Was bei ihrer letzten Scheibe "Musique" schon ersichtlich war hat sich nun endgültig etabliert: Elektro Sounds mit Rammstein mäßigen Riffs (wenn denn Gitarren auftauchen) tragen jetzt den Sound von Theatre Of Tragedy, Clear Vocals und die schöne Stimme von Liv, die leider oft zu sehr in den Hintergrund gedrängt wird, obwohl sie immer nochtragendes Element der Musik ist. Mit viel Sample Arrangements und experimentellem Keyboard bekommt "Assembly" einen definitiv modernen Touch und wird so krasser Gegensatz zu den altertümlichen Texten und Sounds, die früher die Musik verzierten. Doch selbst wenn sich die Band image und soundmäßig (und das schon seit ihrem letzten Album) gewandelt hat, so hat das keinen Einfluß auf die Qualität ihrer Musik, und Leute, die auf eher moderneren Sound stehen und auch mit elektronischen Parts, Voice Verzerrungen und Sample Mixes was anfangen können werden mit "Assembly" ihre wahre Freude haben. Auch was die einzelnen Songs angeht, so gibt es sicher den einen oder anderen Ohrwurm, wie etwa "Play" oder "Superdrive". Einzigartig und eigenständig ist dieses Album auf jeden Fall und bei Songs wie "Flickerlight" zum Beispiel auch sehr Poppig. Ich allerdings stehe "Assembly" als Fan der alten Theatre Of Tragedy Werke doch etwas skeptisch gegenüber und kann nicht so recht was mit diesem neuen Sound anfangen, vor allem weil es diesmal fast noch weniger Gitarren als auf dem letzten Album zu hören gibt.
Fazit: "Assembly" ist sicherlich ein Album, welches die Grenzen zu anderen Musikstilen sprengt und auch (oder gerade) für Freunde nicht Gitarren/Metal Lastiger Klänge zu einem Hörvergnügen wird. Mehr von Theatre Of Tragedy
Reviews
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