1990 erblickte AKERCOCKE das Licht der Welt. Die Gentlemen der Black Metal Szene aus England, genauer gesagt aus London, brachten nach einigen Demo Tapes 1999 ihr erstes Album "Rape Of The Bastard Nazarene" auf ihrem eigenen Label The Goat Of Mendes Records heraus.

2001 folgte dann die 2. Scheibe "The Goat Of Mendes". Auf Akercocke wurde ich durch einen Ablaze oder Legacy Sampler aufmerksam, ich kanns nicht mehr genau sagen. Jedenfalls stand dort Black/Grind oben. Eine Mischung, die es grausamer nicht geben könnte ...

Das wäre das gleiche wenn man die No Angels mit Pink Floyd kreuzen würde. Als ich mir das Lied auf dem Sampler anhörte, sprang mein Herz vor Begeisterung, ich lief in Wien’s bestausgestattetsten Metal-Laden in der Zollergasse um mir die neue Scheibe der Nobel Black/Grindler zu kaufen.

Im CD Player gelandet, erfreut sie nicht nur mein Herz sondern, auch das meines Hundes, der normalerweise bei Black die Flucht ergreift und bei Grind sofort wieder kommt. Diesmal blieb er brav liegen und lauschte den Klängen.

AKERCOCKE spielen wirklich eine Mischung aus Black und Grind, wobei sie aber stärker zu Black tendieren. Darüber, ob sie einen Grind oder Death Einschlag haben könnte man sich streiten, jedoch möchte ich meinen, dass es Grind ist, da sie sonst eher wie die heimischen BELPHEGOR klingen würden.

Langsame und schnelle Lieder wechseln sich ab; 12 Lieder und ein nettes Video des ersten Songs enthält die CD.

Das Video ist nett gemacht, etwas unprofessionell, da die Lippenbewegungen dem Gesang immer um eine Sekunde nacheilen, aber ganz ok.

Großartige Regisseure sind sie keine, dafür großartige Musiker. Wer auf BM steht, der sich von anderen Bands abhebt, sollte sich AKERCOCKE auf alle Fälle anhören. Ob es ihm jedoch gefällt, sei dahingestellt.

Mein Geschmack war schon immer anders, als der der breiten Metalmasse, darum haben mich die Engländer, die bei jedem Konzert geschniegelt und im Anzug auftreten, begeistert. Läßt sich nur hoffen, dass wir AKERCOCKE einmal live bewundern dürfen!