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Misteltein - Divine, Desecrate, Complete (CD)
Label: No Fashion Records
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Art: Review
DarkScene
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MISTELTEIN melden sich mit ihrem 2. Album "Divine. Desecrate. Complete" zurück. Die 6 Schweden inkl. Keyboarderin nahmen im Berno Studio ihre neue Scheibe auf. Nach einigen Line-Up Wechseln, wechselten sie auch ihr Studio. Ihre erste CD "Rape In Rapture" wurde im Studio Underground aufgenommen, mit dem sie einige Probleme hatten und kurzerhand das Studio wechselten.
Nachdem sie mit ihrem Debut in die CRADLE OF FILTH - Schublade gesteckt wurden, war ich auf "Divine. Desecrate. Complete" gespannt.
"Bloodline Desires", ihre erste Nummer beginnt. Ich traute meinen Ohren nicht ... Ist das wirklich MISTELTEIN? Ich dachte eher an das nie erschienene Nachfolgealbum der "Vempire". Keyboard, Schlagzeug, Gesang, Gitarren erinnern an die alte Härte der CRADLE's.
In einem Legacy Interview behauptete "Karagat" daß ihre Musik sehr stark an Emperor erinnert. (Das wäre das gleiche, wenn man meint, PUNGENT STENCH klingen nach SFU) Naja, ...
Langsame, tiefe, cleane Vocals erinnern umso mehr an CRADLE. Auch DIMMU - Einflüsse lassen sich zeitweise erkennen. Aber von EMPEROR habe ich wirklich nichts bemerkt.
Die Musik ist echt nicht schlecht; wenn ich COF nicht kennen würde, wären MISTELTEIN meine Fav`s. Dadurch, daß dies leider nicht so ist, muß ich sagen, daß sie ein CRADLE Verschnitt sind, und in einigen Jahren wahrscheinlich auch ziemlich bekannt sein werden, wenn man an den Erfolg der Engländer denkt.
MISTELTEIN geben eine nette CRADLE Kopie ab, für mich leider wirklich enttäuschend, da ich mir von einer schwedischen Band wirklich mehr Eigenständigkeit erwarte. Und wenn ich schon wen nachahme, dann unauffällig und diskret. Aber nicht so offensichtlich und leugne es auch noch in einem Interview.
"Vempire" oder "Dusk And Her Embrace" Fans können getrost zugreifen, sofern sie etwas Altes neu bearbeitet hören wollen, gemischt mit einigen Death Metal- Einflüssen.
"Midian" Fans, denen die alten Alben der Engländer zu hart sind, würde ich raten die Hände davon zu lassen.
Schade eigentlich, da die Musiker sicherlich das Potential haben gute Musik zu machen.
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