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7.0
„Xandria, die kenn ich doch“, dachte ich mir, als ich diese Promo in den Händen hielt... Und tatsächlich, diese Band, ja sogar die gleichen Songs habe ich vor mehr als einem Jahr schon einmal reviewt und den Talenten eine große Zukunft gewünscht. Diese scheint nun angebrochen zu sein, denn Xandria haben bei keinem geringeren als Drakkar Unterschlupf gefunden, haben die 5 Songs ihres gelungenen Demos nochmal aufgenommen, etwas verfeinert und 5 neue Songs dazugepackt... Da ist sie also, die Kill The Sun Scheibe 2003.
Was den Hörer hier erwartet ist Gothic Metal mit leicht poppigem Einfluß, klingt nicht sonderlich originell, ist es wahrscheinlich auch nicht, aber das ist wohl in der heutigen Zeit sowieso schwer, sich im Gothic Metal Bereich mit Frauengesang von anderen Bands abzuheben. Freunde von Within Temptation, Nightwish und co haben hier auf jeden Fall ihre Freude an der Musik, denn Xandria schlagen ein wenig in die Kerbe der eben genannten und schaffen ab und zu sogar sehr eingängige, ja fast eigenständige Songs, was mich dazu veranlaßt, der Band noch eine weitaus größere Zukunft zu versprechen. Vielleicht schaffen es Xandria ja dann auch, sich von den genannten Vorbildern zu lösen und mehr in ihre eigene Richtung zu gehen, die sich etwa im Megaohrwurm „Mermaids“ zeigt (ein Song der übrigens schon seit einer halben Ewigkeit auf Mp3.com herumgegeistert ist und mich schon vor 2 Jahren fasziniert hat). Neu aufgenommen ist das Stück natürlich um einiges besser und fährt schön ein! Sängerin Lisa steht zwar noch nicht ganz auf dem Niveau von den schon zitierten Goth Göttinen, kann aber mit einer feinen Stimme durchaus überzeugen. Auch hier gilt: Das hat Zukunft und ist sicher noch ausbaufähig. Die guten Ansätze sind also schon mal da, was auf jeden Fall positiv auffällt. Songs wie das wunderschöne „Ginger“, der Titeltrack „Kill The Sun“, den man etwas schneller und mit mehr Samples aufgenommen hat, das fast exotisch wirkende „She’s Nirvana“ oder die schöne Ballade „Forever yours“ sind sicherlich Ohrenschmeichler für alle, die auf emotionalen Sound stehen. Und auch rockige Nummern wie „Casablanca“ und das mit coolen Keyboard-Samples verfeinerte „Wisdom“ können einiges. Gut gefällt mir auch der letzte Song der Scheibe, „Calyx Virago“, bei dem Lisa ihr ganzes stimmliches Talent beweist. Die sehr doomige Nummer schmachtet langsam dahin, bis sie plötzlich in spanische Gitarren übergeht... Schräg! Xandria sind sicher ein heißer Tipp für die Zukunft des Gothic Metal und bringen zwar nichts bahnbrechend Neues in den Sound, doch schaffen es mit ihren Eigenkreationen zu überzeugen, ohne einfach nur flach zu kopieren. Trackliste
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