Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
9.0
Wir wollten Spaß? Oke, wenn wir das wirklich wollten, dann ist die neue Tanzwut Scheibe auf jeden Fall wert, gehört zu werden! Musikalisch hat man sich nicht viel vom letzten Werk abgewendet, man ist noch immer beim guten Alten Mittelalter meets Elektro Gedudel geblieben und präsentiert sich nach drei Jahren Pause wieder jenseits jeglicher Grenzen: Der Sound ist gut, die Musik macht Spaß (wie der Titel schon sagt) und dürfte bei jeder Party und vor allem live extrem gut ankommen! Gleich am Anfang kündigen Tanzwut an, dass sie wieder da sind nach der Schaffenspause („wir haben geruht und das tat gut...“) und fordern zum Tanz auf! Ich kann mir gut vorstellen, dass „Wieder da“ ein würdiger Opener für jedes Konzert sein könnte. Mit „Nein, Nein“ starten Tanzwut sehr elektronisch und streuen dann diskret Dudelsäcke in den Sound. Generell fällt auf, dass man die Mittelalter-Einflüsse dieses mal praktisch nur auf den Dudelsack und ab und zu altertümliche Melodien reduziert hat, doch die Songs sind moderner geworden und auch die Themen handeln meist von zeitlosem Geschehen und natürlich auch Liebe. Teufel zeigt hier auch die volle Bandbreite seiner Sangeskunst, was der Atmosphäre des Albums wirklich gut tut! Zwischen fiesen Krächzern, schönen Clear Vocals und teilweise auch gesprochenen Parts verleiht er jedem Song ein ganz eigenes Leben. Teuflisch gut eben...
Mit „Der Traum“ zaubern Tanzwut einen ihrer besten Songs, der nicht nur mit einem Ohrwurmrefrain verführt sondern auch textlich einiges zu bieten hat... „Was macht es schon wenn man einem Engel nicht gefällt, es gibt ja noch genügend andere Engel auf der Welt“. Doch auch „Meer“ geht extrem unter die Haut und lässt eine eigene Welt im Kopf des Hörers entstehen... Das ist nicht nur Spaß sondern auch musikalische Magie :-) Mit „Für Immer“ kommt auch eine langsame Nummer zum Einsatz und wer’s lieber schneller mag ist mit „Erdbeerrot“ fürs Headbangen gerüstet! Natürlich ist auch der Titeltrack erwähnenswert, bei dem Tanzwut teilweise mit Samples experimentiert haben und das sehr atmosphärische und mittelalterliche Stück „Caupona“ (das einzige nicht deutsche Stück übrigens), das einen würdigen Ausklang für Tanzwuts neues Meistwerk bildet. 12 Nummern lang schaffen es Tanzwut mit einer Vielfalt an Soundcollagen, mit Mittelalterfeeling und Moderne die Fans in ihren Bann zu ziehen und bringen das Album ohne größere Schwächen an den Mann. Vielleicht liegts auch an den neuen Bandmitgliedern (an der Gitarre und am Schlagzeug), dass der Sound insgesamt frischer, ausgereifter und doch nicht Tanzwut-fremd rüberkommt? Auf jeden Fall ist „Ihr wolltet Spaß“ viel spannender als „Labyrinth Der Sinne“ und schafft es nahezu perfekt, den Mittelaltersound mit modernen Musikeinflüssen zu verbinden! Trackliste
Mehr von Tanzwut
Reviews
07.03.2015: Freitag der 13. (Review)21.06.2014: Eselsmesse (Review) News
22.03.2021: Neues Album und neue Clips der Tanzwut15.06.2016: "Stille Wasser" Video mit Liv Kristine. 08.02.2015: Neues Album in alter Stärke. Videos online! 27.08.2014: Schunkeln den "Eselskönig" Clip raus. 07.06.2014: Schwelgen in das "Unsere Nacht" Video. 03.05.2014: Neues Album und coole Tour mit den Reitern. 10.03.2004: gestalte die DVD mit 06.01.2002: TANZWUT - kurzfristiges Innsbruck Gastspiel |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |