Auch wenn seit dem letzten Album („The World Is Ours”) schon 4 Jahre vergangen sind, so haben die Farmer Boys nicht verlernt, wie man die Nation rockt! Die 5 Jungs aus Deutschland präsentieren auf „The Other Side“ Rocksongs mit modernem Elektrotouch und eingängigen Melodien. Ein neuer Basser und der Wechsel zu Nuclear Blast haben dem Sound sichtlich nicht geschadet, denn auch dieses mal fehlt es nicht an guten Ansätzen, die man allerdings hier und da noch ausbauen könnte. Schon alleine der Song „For The World To Sing“, der irgendwie an einen Filmsoundtrack erinnert frisst sich kräftig in die Gehörgänge und in weiterer Folge schaffen es auch „Like Jesus Wept“ oder „Stay Like This Forever“ in typischer Farmer Boys Manier zu überzeugen. So lassen die Burschen gleich einige Megakracher vom Stapel und werden zwischendurch (wie mit „Once and For all“) schon mal punkiger und elektronischer. Eher zur Kategorie „verschnarcht“ gehört die poppige Ballade „In My Darkest Hour“ und das etwas unspektakuläre „Trail Of Tears“. Doch zwischen den langweiligeren Passagen des Albums findet man immer wieder den Weg zurück zu den eingängigen Rocksongs, die man von den Farmer Boys gewohnt ist und so kommt man mit einer Rezeptur aus rockigen Riffs (die ab und zu mal in die Rammstein Ecke abdriften), eingängigen Melodien und kurzen Ausflügen in poppigere Gefilde zu einem runden Endergebnis.