Zuerst ein nerviges Intro, dann ein extreeeem geniales Gitarrenriff und dann diese supernervige Stimme. Auf dieser Scheibe überkommts einen wirklich heiß/kalt! Die Melodien sind traumhaft, die Atmosphäre stimmt und das musikalische Talent der Band ist zweifelsohne nicht zu unterschätzen, vor allem weil die Geigenparts und doomigen Ansätze ein wenig an On Thorns I Lay erinnern (wer hier aber zuerst da war kann ich leider nicht genau sagen). Was mich allerdings sehr stört ist der weibliche Gesang, der in den hohen Lagen einfach zu einem nervigen Gejohle ausartet und teilweise einfach viel zu laut rüberkommt. In Songs wie „Fire“ ist der Frauengesang zwar noch recht dezent untergebracht, doch in anderen Stücken ist das zweifellos an Nightwish angelehnte Operngedudel einfach nur noch schmerzhaft für die Ohren. Sicher, Sängerin Marina hat ein kräftiges Organ, für die sanfte Musik nur manchmal zu kräftig. Was man dem Album aber wirklich zu Gute halten muß, sind die wunderschönen Kompositionen, die sich vor allem durch den gekonnten Einsatz der Geige auszeichnen. Für Fans von Gothic Metal, die sich durch eine manchmal etwas überdrehte Opernstimme nicht abschrecken lassen auf jeden Fall empfehlenswert.