Sie sind die wahren Meister der dunklen Stimmungen und atmosphärischen Musik und das zeigen Opeth auch auf ihrem neuen Werk „Deliverance“! Die 6 Stücke, die allesamt Überlänge erreichen (teilweise sogar die 10 Minuten Grenze überschreiten) und in sich die verschiedensten muskalischen Gefühlsschwankungen ausdrücken sind wieder mal das beste Beispiel für gefühlvolle Melodien in ihrer schönsten Form... Ja, auch „Deliverance“ ist wieder ein Meisterwerk, das alle Fans von Opeth begeistern wird und dabei in einem Song sämtliche Elemente der Düstermetal Geschichte tragen... und noch viel mehr! Die Grundstimmung der Songs ist zwar immer eher Doom-lastig, doch erkennt man hier und da auch Death Growls, langsame Akustik-Passagen, experimentierfreudige Teile und fetzige Gitarrenriffs.

Harte Übergänge markieren die extremen Gefühle, die in der Musik von Opeth liegen. So schwankt zum Beispiel „Master´´ s Apprentices“ zwischen einem extrem ruhigen Träumer-Song und einem Hilfeschrei aus brutalen und doch sehr melodischen Riffs. Progressive Klänge zieren dann „By The Pain I See In Others“, das sich in weiterer Folge als wahrer Nackenbrecher erweist und ziemlich genau in die Fresse haut, auch wenns zwischendurch immer wieder ruhig zugeht. Opeth schaffen einfach diesen Sprung zwischen den Extremen so gut, wie kein Anderer und das ist wohl das Besondere an dieser Band, die mit jedem Album wieder ihr Können unter Beweis stellt!

Besonderes Extra: Opeth bekommen auf dem Album Unterstützung von Porcupine Tree´s Steven Wilson, der ab und zu Backing Vocals, Gitarre und Keyboardklänge beisteuert... Es schadet dem Album auf keinen Fall! Insgesamt fast 70 Minuten feinste Musik für alle Gefühlsrichtungen, die das aufgeschlossene Metal Publikum begeistern wird! Der nächste Streich folgt schon im März 2003, dann kommt „Damnation“ auf den Markt!