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9.0
Manche Bands sind anders. Das hört oder liest man öfter mal. Aber ein wirkliches Kompliment ist meiner Meinung nach „Wenige Bands bleiben anders“. In diese Sparte fällt aber definitiv die Norwegische Combo MADDER MORTEM, die ihren Weg ohne Genregrenzen und Einschränkungen beständig weitergeht und dies mit ihrem neuen Werk „Deadlands“ unterstreicht.
Allein bei der Gestaltung des Intros bin ich schon hin und weg, denn auf die Idee, ein Sample aus dem letzten Album „All Flesh is Grass“ zu verwenden und damit Stimmung aufzubauen, muss man erst einmal kommen. „Deadlands“ ist auch eine konsequente Weiterentwicklung eben dieses Albums. Gleich der Opener „Necropol Lit“, den ich auf der letzten Tour schon live hören durfte ist treibend wie eh und je und bläst einen weg. Besser denn je machen MADDER MORTEM Druck und schaffen mit ihren atypischen Riffs und der charismatischen und außergewöhnlichen Stimme von Sängerin Agnete ihre kleine eigene Welt, die den Hörer wieder vollkommen einnimmt. Der Gesang ist und bleibt ohnehin das einnehmende Charakteristikum von MADDER MORTEM, selten hört man solch vielseitige und nicht klischeebehaftete weibliche Vocals. Aber die Band zeigt auch, dass sie nicht nur die treibende und harte Seite der Musik gut beherrscht sondern auch ruhige Stimmungen und Teile reihen sich perfekt in das Konzept ein und machen das Album von der ersten bis zur letzten Minute richtig spannend. Hierbei kann man Vergleiche ziehen mit älteren Werken ihrer Landsmänner „The 3rd and the Mortal“, die ja auch Meister dieses Metiers waren. Hier haben wir wirklich ein vielseitiges Album sondergleichen, dessen Stimmung zwar sehr depressiv ist, das aber nichts desto Trotz Suchtgefühle erzeugt, zumindest bei mir. Kein Alltagsalbum, keine einfache Musik und mit Sicherheit nichts Gewöhnliches wartet hier auf den Hörer. Wer sich der Herausforderung zu Neuem gewachsen sieht und ein tadelloses Album sucht, der sollte hier zugreifen, alle anderen verpassen eben etwas... Trackliste
Mehr von Madder Mortem
Reviews
14.02.2017: Red In Tooth And Claw (Review)17.05.2010: When Dream And Day Collide (Review) 04.01.2010: Deadlands (Review) News
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03.02.2002: wir gehörten nie einer Szene oder einem Stil an. |
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