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Shotgun Symphony, Bangalore Choir, Grand Illusion, Beggars & Thieves, Bonfire, Dare, Lynch Mob
30.10.2010, Rock City, Nottingham 
FIREFEST  
Schon zum siebten Mal trifft sich die AOR/Melodic Rock Welt heuer am Halloween Weekend in Nottingham zum Firefest, dem wohl bekanntesten und jährlich immer populärer werdenden Festival Europas.
Darkscene ist erstmals für Euch mit dabei...
Steffe
Steffe
(11 Live-Berichte)
Schon zum siebten Mal trifft sich die AOR/Melodic Rock Welt heuer am Halloween Weekend in Nottingham zum Firefest, dem wohl bekanntesten und jährlich immer populärer werdenden Festival Europas in dieser Sparte. Wie die Jahre zuvor ist auch heuer wieder das bekannte „Rock City“ Austragungsort dieses Klassentreffens der Meister der feinen Melodien, von dem Darkscene heuer – in den nun folgenden Absätzen - zum ersten Mal "live" berichten wird.

Das Line Up liest sich schon einmal wie das „Who Is Who“ des Genres. Bands wie Nelson, Lynch Mob, Pretty Maids, Dare, H.e.a.t. oder Bonfire, um nur einige zu nennen, geben sich die Klinke zum Bühneneingang quasi in die Hand. Fans aus nicht weniger als 41 Nationen (sogar aus den USA und Australien) sind angereist, um sich diesem Marathon zu stellen und stilgerecht abzufeiern!

Nach einer 6-stündigen, anstrengenden Anreise über Innsbruck via Frankfurt und Birmingham kamen wir Freitag Mittag in Nottingham an. Nach dem Einchecken im Hotel führte uns der erste Weg, wie sollte es in England auch anders sein, in ein gemütliches, britisches Pub, um sich ein ordentliches britisches Lunch inklusive Bierchen einzuverleiben. Dieser erste Tag sollte nicht allzu stressig werden, da es erst abends los geht und mit nur drei Bands das Programm eher locker war. Ein kurzes, intensives Nickerchen am Nachmittag sollte uns fit für die nächsten drei Tage machen. Bevor es dann so richtig losgehen sollte, trafen wir uns noch mit ein paar Freunden beim Inder um die Ecke.

Preview Show: Freitag – Tag 1:

Freitag ist generell der Tag der Preview Show und die hatte es sogleich auch schon mächtig in sich. Schauplatz dieses „Openings“ war heuer war die Uni von Nottingham, an dem uns mit Reckless Love, Crazy Lixx und H.e.a.t schon gleich ein Sleaze/Glam/Melodic Rock-Leckerbissen der feineren Art erwarten sollte.



Als wir die schon gut besuchte Halle betraten, standen Reckless Love schon auf der Bühne. Schnell noch ein Bierchen geordert und schon kann der Fokus voll und ganz auf die Truppe rund um Ex-Crashdiet-Fronter H.Olliver Twisted gelegt werden. Ihr glamiger Sound kommt beim Publikum recht gut an, wenngleich sie mich persönlich nicht zu 100% überzeugen können. Ganz nett anzuhören, was uns die Finnen da bieten, aber wirkliche Begeisterung erzeugen, das können die wohlfrisierten Herrschaften auf keinen Fall, was natürlich zum Teil auch im breiigen Sound begründet liegen könnte.

Besser machten es da schon die Schweden Crazy Lixx deren Hauptaugenmerk auf ihrem aktuellen Album "New Religion" (zum Review…) gelegen hat. Mit bedeutend besserem Sound und jeder Menge Spielfreude hatten sie die Menge bald im Griff und waren somit die richtigen Anheizer, für das, was da noch folgen sollte.

Headliner am „Skandinavian Friday“ waren die Jungs von H.e.a.t, die bereits das dritte Mal die Ehre hatten, beim Festival dabei sein zu dürfen. Ganz ehrlich gesagt war ich doch sehr skeptisch, wie dieser Gig ablaufen würde, hatten sie sich doch erst vor ein paar Monaten von ihrem Sänger Kenny Leckremo getrennt und mussten sich nun erstmals mit ihrem neuen Shouter Eric Grönwoll beweisen. Kenny´s Austritt aus der Band hatte sowohl private als auch gesundheitliche Gründe, denn schon beim Firefest 2008 musste er durch den Eclipse Sänger Eric Martensson ersetzt werden. Ist zwar im Prinzip unwichtig - optisch passt der gute Herr Grönwoll jedoch nicht wirklich in diese Truppe, sieht der Neue mit seiner blonden Stehfrisur doch tatsächlich wie Billy Idol vor 20 Jahren aus. Ganz klar wichtiger ist natürlich, wie dieser nette Jüngling es stimmlich denn so drauf hat? Und da kann Eric absolut überzeugen. Vielleicht nicht ganz so gefühlvoll wie sein Vorgänger präsentiert der Gewinner des „Swedish Idol“ Wettbewerbes (eine schwedische Ausgabe von DSDS) die Songs mit einer außergewöhnlichen Aggressivität in der Stimme und einer Bühnenpräsenz, wie ich sie schon lange bei keinem Sänger mehr erlebt habe. Schon beim Betreten der Bühne versucht er die Masse an sich zu reißen, was ihm sofort ohne Probleme auch gelingt. Die Jungs haben deutlich an Routine gewonnen und wirken viel professioneller, als noch Monate zuvor, als ich sie das letzte Mal gesehen habe. Mit "Beg Beg Beg" legen sie furios los und was folgt ist ein Best Of Ihrer beiden bisherigen Studioalben. Ob "Keep On Dreaming" und "Straight For Your Heart" von ihrem Debüt oder "We´re Gonna Make It To The End", "Danger Road" und dem Mega-Knaller "1000 Miles", die Halle rockt total ab. Gänsehaut pur zieht es einem bei "Everybody Wants To Be Someone" auf, das akustisch gespielt wird. Die Stimmung ist auf dem Siedepunkt und als Zugabe gibt es dann noch ein Megacover von Skid Row´s "18 And Life", das Eric ungelogen wie der junge Sebastian Bach singt. Wahnsinn! Was für ein Gig… perfekt. Ich bin mir sicher, dass H.e.a.t es mit diesem Sänger noch weit bringen werden. Bitte Eric, lass dir die Haare wachsen, aber sonst gibt es auch schon gar nichts auszusetzen. Grandioser Auftritt! Bitte mehr…



Samstag – Tag 2:

Nach einer ausgeschlafenen Nacht ging es vormittags zum Shoppen, um aber trotzdem wieder pünktlich zum Einlass vor der Halle zu sein. Um halb eins sollte es losgehen, aber leider verspätete sich wegen technischer Probleme der geplante Ablauf und so mussten Grand Illusion bis um halb drei warten, bis sie eröffnen durften. Da um 22.00 Uhr die Halle wieder geräumt sein musste, wurde das Programm jeder Band um ein bis zwei Songs gekürzt, was sehr schade aber leider unumgänglich war.

Grand Illusion eröffneten also – wie bereits erwähnt - um halb drei und hatten es als Opener sehr schwer für Stimmung zu sorgen. Titel wie das proggige "Brand New World" oder das rockige "I´m Alive" kommen beim Publikum recht gut an. Zwar muss man bei Sänger Peter Sundell leichte stimmliche Probleme bei den hohen Tönen diagnostizieren, trotzdem ein recht solide Auftritt der AOR/Prog Band aus Schweden.

Beggars And Thieves waren die nächsten. Ich muss sagen, dass ich nie ein großer Fan der Amis war und deshalb spar ich mir hier auch jeden Kommentar.

Danach geht es mit Bangalore Choir weiter. Ihr aktuelles Album "Cadence" (zum Review…) lässt ja doch einiges erwarten. Sänger David Reece ist allerdings kaum wieder zu erkennen. Seit dem Debut vor zig Jahren hat der gute Mann deutlich an Gewicht zugelegt und auch die blonde Mähne ist dünklerem Haupthaar gewichen. Aber egal, das Hauptaugenmerk wird natürlicherweise auf das neue Material gelegt, das live vielleicht nicht so ganz überzeugen kann. Mit dem bekannten "Love’s A Loaded Gun" vom 92er-Debüt "On Targer" gibt’s aber noch einen versöhnlichen Abschluss eines recht passablen Gigs.

Beim einem derartigen Monster-Programm, wie es hier geboten wird, muss man zwischendurch natürlich auch mal eine Verpflegungspause einlegen, weswegen wir uns die nächste Band Shotgun Symphony, die für Saraya (schade um die Absage) eingesprungen sind, ersparen, um pünktlich zu den Teutonen Rockern von Bonfire wieder in der Halle sein zu können.



Um halb sieben fällt der Vorhang und Bonfire legen los – und wie!!! Man kann über die deutschen Bands lästern, wie man will, aber Bonfire sind einfach geil. Es werden ausschließlich Nummern vom - für mich - besten Album der Bajuwaren namens "Fireworks" (zum Classic…) gespielt. Der Opener "Ready For Reaction" zeigt dann auch schon, wo es lang geht - straight forward bis sich die Balken biegen. Die Burschen kommen total sympathisch rüber, immer wieder lässt der gute Claus Lessmann seine Sprüche los und begibt sich sogar in den Fotograben, um den Fans die Hand zu schütteln und die danken es ihm mit tollem Applaus. So sollte ein Frontmann sein. "Never Mind", "Don´t Get Me Wrong", "Sleeping All Alone" - alles Granaten. Mit der folgenden Mega-Ballade "Give It A Try" wird dann mal eindrucksvoll auf die Bremse gestiegen, da zieht es einem schon die „Ganslhaut“ so richtig auf. Mit "Fantasy" und "American Nights" gefolgt von "Sweet Obsession" und dem Hammersong "Champion" wird die Reise fortgesetzt, um im Anschluss dann einen der besten Sänger der Welt, der leider nicht mehr unter uns weilt, zu würdigen! Steve Lee, der vor einigen Wochen auf so tragische Art und Weise in den USA ums Leben gekommen ist. So spielt man zum Schluss und als Zugabe noch ein sehr emotionales "I´m On My Way". Für mich eines der Highlights auf dem Firefest! Bonfire rocks!!



Dare mit ihrem eher sehr gefühlvoll, sphärisch getragenem Sound hatten es natürlich jetzt ziemlich schwer, dort anzusetzen, wo Bonfire aufgehört haben. Aber gleich nach den ersten Tönen von "Abandon" vom Debüt der Band ist die Skepsis wie weggeblasen. Was für ein toller Auftakt! Mit von der Partie ist wieder der Originalsaitenhexer Vinny Burns und mit Richard Dewes, der die Akustikgitarre bedient, ergibt sich eine geniale Rhythmussektion. Das Publikum hatten sie jedenfalls im Nu auf ihrer Seite und dieses dankte ihnen mit begeisterndem Jubel bei jedem Titel. Songs wie "Into The Fire", "Raindance" oder die neueren Songs wie "Silent Thunder" oder "Sea Of Roses" werden frenetisch mitgesungen. Darren Wharton, der sympathische und charismatische Sänger der Truppe, überzeugt mit einer Topleistung am Mikro und interpretiert die Songs mit extrem viel Gefühl in der Stimme. Höhepunkte sind das von Phil Lynott geschriebene "King Of Spades" und das, für das neue Album "Arc Of The Dawn" (zum Review…) neu aufgenommene "Return The Heart". Für mich der absolute Headliner am Samstag, denn Lynch Mob würden das vermutlich nie toppen können. Jetzt hoffen wir auf eine baldige Tour von Dare und vielleicht kann man sie ja bald in unseren Breitengraden wieder mal live bewundern. Absolut Top!!!

Was ich absolut nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, dass Lynch Mob den Headliner-Status zugesprochen bekamen, wenngleich schon auch erwähnt werden sollte, dass jede Band fast gleich viel Spielzeit zugesprochen bekommen hat. Ihr psychodelischer, etwas an Led Zeppelin erinnernder Sound ist nicht so wirklich das meine und auch in der Halle kommt nicht viel Stimmung auf, denn auf Bonfire und Dare nochmals einen drauf zu setzen, das ist an diesem Abend schier unmöglich. Die Songs haben irgendwie zu wenig Gefühl, alles klingt auf einer Ebene, wenig Abwechslung und Melodien sind Mangelware. Der Opener vom Erstling "Wicked Sensation" "She´s Evil But She´s Mine" kann genauso wenig überzeugen wie das folgende "River Of Love". "Hell Child", das ich noch vorne im Fotograben miterleben konnte und die zwei nächsten Titel geben wir uns noch, in der Hoffnung, dass der Funke endlich überspringen würde. Dem war aber leider nicht so und wir verlassen glücklich nach den zwei Mega-Auftritten von Bonfire und Dare die Halle. Beim rausgehen treffen wir noch Darren von Dare, Gunnar Nelson, Mark Slaughter und zwei der H.e.a.t. Jungs. Ein kurzer Smalltalk und ein paar Erinnerungsfotos bescheren uns noch einen schönen Ausklang des ersten Tages, was natürlich noch mit einem Bierchen an der Hotelbar besiegelt wird.



Sonntag – Tag 3:

Der Sonntag beginnt pünktlich. Mit heute vielleicht 800 oder 900 Fans ist die Halle nicht ganz so gefüllt als am Samstag, wo sicher um die 1100 Seelen vor Ort waren. Heute werden auch von vier Bands Live DVD´s von unserem Sistranser „Steven Spielberg“ Bernhard Kellerer (Transistor Pictures) und seiner Crew gemacht. Newman, Strangeways, Jimi Jamison und Nelson.

Grand Design eröffnen den Schlusstag. Ihr 2009 erschienenes Debütalbum (zum Review) hinterließ bei AOR Fans einen bleibenden Eindruck, vor allem deshalb, weil sie sich etwas nach Def Leppard anhören. Auch live kann der Fünfer aus Schweden überzeugen und Stücke wie das rockige "Love Sensation", "Slugged Out" oder die schöne Ballade "No Time For Love" geben richtig was her. Man kann schon gespannt sein, was da künftig auf uns zukommt. Jedenfalls ein schöner Einstieg in den Tag.

Jetzt wird es etwas eng im Fotograben, denn der erste Livemitschnitt steht an. Mit ihren sieben Studioalben sind Newman keine Newcomer mehr. Mit dem Debüt, One Step Closer oder dem neuen The Art Of Balance haben sie sich in der Szene mehr als nur etabliert und spielen heuer das erste Mal auf dem Firefest. Das Programm, das Gründer und Shouter Steve Newman mit seinen Mannen spielt, ist ein Überblick über Geschaffenes. Ein sehr passabler Auftritt.

Auf die Stage Dolls, eine meiner Heroes freute ich mich ganz besonders, hab ich sie doch vor zwei Jahren beim Rock Over Munich (zum Live Review) gesehen. Was war das für eine geniale Show der Norweger. Der Dreier um Frontmann Torstein Flakne legt gleich fett mit "24/7" von ihrem 2004er Werk "Get A Life" los. Weiter geht es mit einem Hitfeuerwerk - "Love Cries", dem neuen "Always", "Hard To Say Goodbye", "Love Don´t Bother Me" und "Wings Of Steel". Ein Highlight folgt dem anderen. Den Abschluss machen "Still In Love" und "Soldiers Gun". Ein perfekter und absolut professioneller Auftritt der kühlen Nordländer.



Die Enttäuschung des ganzen Wochenendes ist leider eine Band, auf die ich mich ganz besonders gefreut habe, nämlich Strangeways. Schon enttäuscht von ihrem aktuellen Werk "Perfect World" (zum Review…) dachte ich mir, dass die Geschichte live bei Songs wie "Only A Fool" oder "Where Are They Now" wohl anders aussehen könnte. Na ja, leider konnten auch die nicht wirklich überzeugen. Zu emotions- und farblos wurden diese im Grunde Granaten-Songs von Terry Brock und seinen Mitstreitern dargeboten. Vielleicht und/oder hoffentlich funktioniert es bei den Schotten das nächste Mal besser.
Ich würde es mir auf alle Fälle ganz fest wünschen.

Als nächste wären eigentlich die Dänen Pretty Maids an der Reihe gewesen. Da sich aber ihr Flugzeug verspätete, wurde ihnen Jimi Jamison vorgezogen und sie sollten später folgen. Flankiert von den beiden H.e.a.t Jungs Jona Tee an den Keyboards, Jimmy Jay am Bass und Dave Dalone an den Backing Vocals, sowie dem Multigitarristen Tommy Denander legt der Ex-Survivor Shouter mit den Survivor Hits "I Can´t Hold Back" und "Is This Love" gleich richtig fett los. Und so sollte es auch weiter gehen. Wer meinte, Jimi würde hauptsächlich Songs seines aktuellen Albums "Crossroad Moments" (zum Review…) singen, der irrte gewaltig. Außer dem Titeltrack oder das von Baywatch bekannte "I´m Always Here" wurden nur Survivor Hits gespielt. "Burning Heart", "Didn´t Know It Was Love", "Caught In The Game" oder "Rebel Son" … so ging es dahin … die Menge sang jeden Song frenetisch mit und feierte die Helden auf der Bühne mächtig ab. Den Abschluss machte "Eye Of The Tiger" und jetzt tobte die Halle erst so richtig. Geniales Konzert, leider, wegen des Zeitlimits zu kurz, denn so hätte es noch stundenlang weiter gehen können.



Mit den Krachern "Pandemonium" und "I.N.V.U." vom aktuellen Silberling "Pandemonium" (zum Review…) starten die Dänen Pretty Maids furios los. Unglaublich eigentlich wie viel Energie und Kraft in diesem Fünfer steckt. Da die schönen Jungfrauen vielleicht soundtechnisch nicht ganz zu den anderen Bands des Abends passten, dachte ich schon, dass sie vielleicht am falschen Platz wären. Aber ganz schwer getäuscht habe ich mich da, denn die Menge ging sofort ab der erste Minute voll mit. Spielfreude pur, was man da auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu sehen bekommt. Mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit wurden "Walk Away" gefolgt von "Waiting For The Time" und "Savage Heart" dargeboten. Die Megahymne und mein absoluter Lieblingstrack der schon ins Alter gekommenen Jungs "Little Drops Of Heaven", was natürlich von der ersten bis zur letzten Zeile mitgesungen wurde, durfte genauso wenig fehlen, wie die Halbballade "Please Don´t Leave Me" oder "Love Games". Den Abschluss einer grandiosen Show machten "Future World" und "Red Hot". Für mich die Überraschung des ganzen Festivals – perfekt! Schade nur, dass ich die gesamte Show im November in München nicht sehen kann!



Wann waren Nelson das letzte Mal in Europa, oder waren die überhaupt schon mal da? Sorry, ich weiß es nicht. Und schon allein deshalb habe ich mich wochenlang auf dieses Event gefreut. Die Brüder Gunnar und Matthew Nelson, unterstützt von ihrem guten Freund und Slaughter Gründer Mark Slaughter an der Gitarre und den beiden eher unbekannteren Neil Zaza zusätzlich an der Sechssaitigen und Brian Burwell an den Drums liefern einen grandiosen Gig ab. Das konnte ich schon mal vorab vermelden. Mit "After The Rain" vom superben und gleichnamigen Debüt rocken die Amis richtig groß los. Ob "Only Time Will Tell", "More Than Ever" oder "(It´s Just) Desire", wo richtig geil die Post abgeht, Hauptaugenmerk wird auf ihr Debüt gelegt, um dazwischen Neues zu präsentieren. Auch Mark Slaughter darf mal ran und singt den Slaughter Smasher "Up All Night", der natürlich bei den Fans super ankommt. Zwischendurch lieferten sie sich noch ein gemeinsames Gitarrenintermezzo, wobei aber nie Langeweile aufkommt. Den würdigen Schlusspunkt setzt der Number One Kracher "(Can´t Live Without Your) Love And Affection". Die Stimmung kennt keine Grenzen und die Halle tobt und singt begeistert mit. Ein würdiger Headliner. Ohne Zweifel.



Fazit: Firefest 2010 war ein tolles Event, das nächstes Jahr in die achte Auflage gehen wird. Die ersten Gerüchte über diverse Bands, die nächstes Jahr geholt werden sollen (und da könnte eine wirkliche Mega-Überraschung anstehen!!!), kursieren bereits, sollen an dieser Stelle aber nicht breitgetreten werden. Wir kommen ganz bestimmt wieder….

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