HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
InterviewsLiveSpecialsArchiv ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Storace
Crossfire

Review
Subway To Sally
Post Mortem

Review
Luminare Christmas
Mistletoe Madness

Review
Impellitteri
War Machine

Review
InnerWish
Ash Of Eternal Flame
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
286 Interviews
391 Liveberichte
196 Specials
Anzeige
Die Apokalyptischen Reiter
22.09.2006, Komma, Wörgl 
Kein Bild vorhanden.
 
Relativ jung war sie gehalten, die Reitermania-Fanschar, die an einem schönen Herbsttag nach Wörgl pilgerte um der Crossover Truppe aus Weimar Beistand zu leisten.
DarksceneTom
DarksceneTom
(142 Live-Berichte)
Reitermania in Wörgl!!!

Relativ jung war sie gehalten, die Reitermania-Fanschar, die an einem schönen Herbsttag nach Wörgl pilgerte um der Crossover Truppe aus Weimar Beistand zu leisten. Recht so, der Nachwuchs lebt! So weit so erträglich und da sich - nach anfänglicher Trauerstimmung - der kleine Club des Komma Kellers schon während der Supportband TYR ziemlich füllte, stand einem ausgelassenen Abend voll Reiter-Metal nix im Wege.

Zu TYR kann und will ich mich hier gar nicht groß äußern. Klar ist es cool, wenn eine Band aus dem Land der Fußballmacht Färöer Inseln die Metal Szene bereichert. Klar ist es cool, wenn jeder einzelne der Nordsmänner sein Wikingerdasein schätzt und die Trollhammer’schen Traditionen mit Kettenhemd und Thors-Hammer-Kette hochleben lässt, soundmäßig haben die Nordseeinsulaner allerdings eher wenig zu sagen. O.k. es ist – zum Teil – nett epische Pagan Viking Folklore, die der Vierer in handwerklich einwandfreier Manier und teils gekürt von seiner witzigen Muttersprache bietet und die vor allem bei atmosphärischen Opener „Dreams“ recht stimmungsvoll scheint. So richtig umhauen will mich die sehr seicht und unmetallische Chose aber nicht, und wer es bei bisher drei regulären Alben für notwendig empfindet als zweiten Song ein modifiziertes Viking-Cover der „Nordseeküste“ („The Wild Rover“ für Briten) und danach gar ein relativ langweiliges Instrumental vorzutragen, der hat – trotz allem vorhandenen Potential – noch einiges zu lernen. TYR waren ein ebenso anständig wie unpassender Support, nicht wirklich überragend und doch irgendwie relativ nett. Mehr aber sicher nicht !

Dann war’s aber wirklich Zeit für Reitermania und wer einmal erlebt hat, wie die vier Deutschen Freaks und ihr bekloppter Keyboarder Dr. Pest (dessen mehr oder weniger humorvoll Spielereien und Showeinlagen ich hier mal außen vor lasse) über die Bühne fegen, mit welch einer Energie und nahezu bizarren Spielfreude sich die Reiter der Apokalypse über die Bretter schmettern, der weiß was hier gespielt wird. Bereits der erste Ton von „Friede Sei Mit Dir“, dem absoluten Oberhit des neuen Albums, lässt die knapp 300 Nasen völlig auszucken und mit den Reitern in eine knapp 90-minütig schweißtreibende Show voller Spielwitz, sympathischer Performance und hochkarätiger German-Crossover-Kost galoppieren. Reiter-Party pur! Egal ob alte Ohrwürmer wie “Terra Nola”, „We Will Never Die“, das wie immer brachiale „Reitermania“, oder unabnützbare Partyhits der Marke „Du kleiner Wicht“ und „Die Sonne scheint“; angeführt von einem köstlich gelaunten Fuchs am Mikro rütteln die Thüringer ein enthusiastisch und selten gut gelauntes Tiroler Bangervolk bis zur letzten Sekunde des regulären Sets durch, bieten Spaß ohne Ende, beweisen an allen Ecken und Enden ihr spielerisch wie songwriterisches Ausnahmekönnen und vor allem die gnadenlose Härte, die alle ihre Kompositionen – trotz des hohen Mitsingpotentiales – in sich haben!

Nach knapp 80 Minuten ist vorerst Schicht im Schacht, die REITER lasen sich aber nur kurz betteln um mit den letzten drei Schunkelnummern das Sahnehäubchen auf einen tollen - von Songs der letzten drei Werken dominierten - Set zu setzen. Die Stimmung ist sofort wieder phantastisch und völlig ausgelassen, die Moshpits und Stagediver gehen erneut von null auf hundert und die knapp 600 Haxen genießen zum Abschluß dieses Festes ein verdammt cooles „Ghostriders In The Sky“ (die geilste und passendeste Coverversion der Reiter!) , ein kantiges „Gone“ und ein fulminant hirnkrank dargebotenes Finale in Form von „Dschingis Khan“, das in seiner abartig freakigen Aufführung sowohl Fans wie auch Band ein letztes Mal völlig auszucken lässt.
Die Show ist aus, es erklingt Louis Armstrong’s „A Wonderful World“.
In der Tat und das war’s dann auch!

Bis zum nächsten Mal ihr APOKALYPTISCHEN REITER! Wer diese Band noch nicht gesehen hat, der hat was versäumt! Ob Fan oder nicht, ob Freund oder Hasser: Live sind diese Jungs ihr Geld allemal wert!

Setlist:
Intro
Friede sei mit dir
Riders On The Storm
Barmherzigkeit
Soldaten dieser Erde
Terra nola
Revolution
Sehnsucht
Erhelle meine Seele
Mmmh
We Will Never Die
Wenn ich träume
Reitermania
Du kleiner Wicht
Die Sonne scheint
Seemann

Ghostriders In The Sky
Gone
Dschinghis Khan
Storace - CrossfireSubway To Sally - Post MortemLuminare Christmas - Mistletoe MadnessImpellitteri - War MachineInnerWish - Ash Of Eternal FlameSeventh Crystal - EntityMarilyn Manson - One Assassination Under God - Chapter 1Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFO
© DarkScene Metal Magazin