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No Pride - Liebe, Leben, Tod
No Pride - Liebe, Leben, Tod  
Natur widerspiegelt die bereits vorhin genannten Themen, trägt Ruhe, Harmonie und Gleichgewicht in ihr. Nur die Menschheit versucht seit jeher sich über sie hinwegzusetzen und dieses Gleichgewicht zu stören, was sich eines Tages mit Sicherheit bitter rächen wird.
DarkScene
DarkScene: Ihr habt jetzt vor kurzem 10 Jahre Bandgeschichte gefeiert, wenn ihr so zurückblickt, was waren da die wichtigsten Ereignisse für euch als Band?





No Pride: Nun wenn man ganz am Anfang beginnt, dann war das natürlich der aller erste Auftritt. Die Wertigkeiten sind da natürlich ganz unterschiedlich; allgemein jedoch kann man sagen, dass da gewöhnlich die größeren Konzerte wie Music on the water 1994, Rock Shock 2001 dazuzählen, in jüngster Zeit waren aber sicher die Konzerte in der Slowakei Rimavska Sobota und in der Szene Wien die Besten. Bisher am wichtigsten war aber sicherlich die aller erste CD in den Händen halten zu können. Im gleichen Atemzug muss man jedoch sagen, dass uns einige glückliche Zufälle in der damalig nahezu aussichtslosen Situation sehr positiven Schub gaben. Damit meinen wir erstens das spontane Einspringen von CD-Schlagzeuger Wolfgang Bäck, der unseren damaligen Schlagzeuger Christian, der aus gesundheitlichen Gründen genau vor Beginn der Aufnahmen die Band verlassen mußte, mehr als nur ersetzt hat, und zweitens, dass wir relativ bald einen neuen, fixen Schlagzeuger gefunden hatten, der uns bis heute (und hoffentlich noch viele weitere Jahre) die Treue hält.





DS: Mit eurem Album "Black Bared Trees" habt ihr einen großen Schritt in Richtung mehr Bekanntheit gemacht, was bedeutet dieses Album für euch?





NP: Sehr viel; es ist wie bereits erwähnt unser „Erstlingswerk“ und hat uns wirklich um einiges weiter gebracht; vor allem, weil es schon mehr als notwendig war unsere Werke für die Ewigkeit zu konservieren; Wir finden, dass es für nahezu jeden Musiker wichtig ist sein Schaffen nicht nur live unter Beweis zu stellen. Man gibt damit einen Teil von sich selbst preis; Unsere Musik ist ein persönliches Spiegelbild jedes einzelnen Mitgliedes.





DS: Gibt es ein bestimmtes Thema in diesem Album, das sich durch die Songs zieht?





NP: Eigentlich war dieses Album nicht als Themenalbum gedacht. Dies allein auch schon deshalb, weil wir alle unsere Texte einbringen, die meist unterschiedliche Themen behandeln und somit jeder einzelne seinen ganz persönlichen Part in den Songs hat; sei es in musikalischer oder lyrischer Hinsicht.


Man kann jedoch sagen, dass sich immer wieder ähnliche Themen wiederfinden lassen.


Leben und Tod, Entstehung von neuem Leben durch den Tod, das Leid der Liebe, die Schwächen und Fehler der Menschheit, die Widerspiegelung der genannten Themen in der Natur,...


simplifiziert vielleicht: Liebe, Leben, Tod.





DS: Ich finde gerade den Song "A Child Is Born" sehr traurig, was steckt für eine Symbolik in dem Text?





NP: Der Text ist von unserem Sänger und Keyboarder Andi; er behandelt in erster Linie die Sinnlosigkeit des Krieges, und dass Jugend über die Religions- und Glaubenskonflikte der Erwachsenen mit einem Lächeln hinwegsieht und in Anbetracht dessen es womöglich vorzieht gleich wieder aus diesem Leben zu scheiden, als bei diesem unnötigen Spiel mitzuspielen.





DS: Ich erkenne auch eine große Nähe zur Natur in der Musik, in den Texten und nicht zuletzt im Layout des Albums, wie seht ihr das?





NP: Wir wollen damit in erster Linie den Ursprung allen Lebens ersichtlich machen; Natur widerspiegelt die bereits vorhin genannten Themen, trägt Ruhe, Harmonie und Gleichgewicht in ihr. Nur die Menschheit versucht seit jeher sich über sie hinwegzusetzen und dieses Gleichgewicht zu stören, was sich eines Tages mit Sicherheit bitter rächen wird.


Mit unserer Musik wollen wir jene Ausgeglichenheit näher bringen und die Menschheit damit zur Innehaltung bewegen bzw. ihnen dieses Gefühl vermitteln. Man hört jedoch auch immer wieder die Störenden Einflüsse der Menschen...








DS: Euer letztes Album ist ja schon etwas älter, wann kommt neues Material heraus? Was können wir uns erwarten?





NP: Damit hast Du leider Recht! Wir sind zur Zeit damit beschäftigt neues Material in vertretbarer Form aufzunehmen, und dies in erster Linie dem österreichischen Label CCP-Records vorzulegen, welche bereits Interesse an unserer Musik bekundeten. Wenn dies dann alles so funktioniert wie wir uns das vorstellen, könnte man mit Ende des Jahres vielleicht mit einem neuen No Pride Album rechnen. Material hierfür haben wir jedenfalls bereits ausreichend.


Punkto Erwartungen kann man sagen, dass die neuen Songs, schon alleine durch die Einflüsse von unseren Drummer Mick, härter und ausgereifter wurden. Beim Songwriting für das Album „black bared trees“ wirkte ja noch unser „Ur“-Schlagzeuger Christian mit, der stilistisch wesentlich „ruhiger“ spielte.


Also, unterm Strich kann man sagen, es wird etwas härter und packend emotional werden....





DS: Wie sind die neuen Songs, könnt ihr uns ein bißchen über euer neues Material erzählen?





NP: Da habe ich bei der vorherigen Frage schon etwas vorweg genommen, befürchte ich.


Ergänzend kann man noch erwähnen, dass sie teilweise schneller sind als bisher, und dass die hoffnungsgebenden und traurigen Melodien mit erlösenden harten Akkorden finalisiert werden...





DS: Wie sieht es aus mit einem Plattendeal, habt ihr da etwas in Sicht?





NP: Theoretisch ja, und wir sind guter Hoffnung, dass dieser auch zu Stande kommt.


Ein wirklich konkretes Angebot haben wir jedoch nicht.





DS: Würdet ihr mal in Erwägung ziehen, ein gemeinsames Projekt zusammen mit anderen österreichischen Musikern zu starten oder eine Split CD aufzunehmen? Wenn ja, mit wem?





NP: Ja, dem wären wir nicht abgeneigt; Ist sicher eine interessante Erfahrung. Auf zwei Sampler sind wir ja bereits vertreten, jedoch nur mit eigener Nummer.


Von den österreichischen Undergroundbands würde es uns sicherlich mit unserer befreundeten Band Vanitas am meisten Spaß machen; prinzipiell sind wir jedoch auch allen anderen Musikrichtungen nicht abgeneigt; vor allem hinsichtlich des möglichen „Endproduktes“ wäre dies wahrscheinlich wesentlich interessanter.





DS: Wie seid ihr auf den Namen No Pride gekommen, ich finde diesen Namen ja sehr ungewöhnlich





NP: Eine nette frage... nun anfänglich kamen wir bei unserem Bandnamen noch ohne „no“ am Anfang aus; aber nach reiflicher Überlegung über die Aussagekraft des Namens, kamen wir zu der Erkenntnis, dass pride genau dies Ausdrückt wogegen wir eigentlich standen, nämlich gegen die Arroganz die so manche Bands zum Zeitpunkt unserer Gründung an den Tag legten. Darum änderten wir ihn nach kurzer Zeit einfach in no pride, was für uns wesentlich bescheidener klingt, und das wollen wir auch sein. Die Tatsache, dass wir auf der Bühne stehen und das zelebrieren, wovon wir überzeugt sind, macht uns deshalb nicht zu „besseren“ Menschen.


Prinzipiell wollen wir aber einem Bandnahmen nicht allzu viel Bedeutung zumessen...





DS: Was würdet ihr als das markanteste Merkmal von No Pride sehen?





NP: In erster Linie mal, dass wir es schaffen vier sehr differenzierte Charaktere unter einen Hut zu bringen, und dies musikalisch umzusetzen. Wir finden, dass sich das in unserer Musik auch positiv bemerkbar macht. Verschiedene musikalische Einflüsse ermöglichen facettenreichere Arrangements.


Als markantestes Merkmal sehen wir jedoch die gesangliche Vielfalt unseres Sängers Andi, der es schafft böse Grunts genauso gut wie herrlich hohe clean-Gesänge von sich zu geben, und diese passend zu den jeweiligen Passagen in den Songs einzusetzen vermag.





DS: Habt ihr auch schon im Ausland gespielt? Wenn ja, wie war es?





NP: Ja, bis jetzt aber leider erst zweimal. Einmal in Pilsen (CZ) und einmal in Rimavska Sobota (SK). Es sind jedoch noch weitere Auftritte in Deutschland und der Slowakei geplant. Dies kommt dann meist in Form von Austauschgigs mit befreundeten Bands zustande. Bei größeren bekannten Konzerten ist es aber verdammt hart unterzukommen, das geht dann fast nur über irgendwelche Beziehungen....wir sind jedenfalls dran.


Der Gig in Rimavska Sobota war, wie schon erwähnt, wirklich erstklassig; wir wurden dort als Headliner von drei Bands angekündigt, das Publikum hatte noch nie etwas von uns gehört, ging aber trotzdem bei jedem Song voll mit, und war derart begeistert, dass wir uns vor Verblüffung selbst so motivierten und diesen Abend als unvergesslich in die Bandanalen No Prides eingingen ließen...
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