Stef: Fucking welcome, too.

Stef: jo, für uns wohl a, he.

Dani: Zeit ischs wordn, dass ma amol ernscht gnommen werdn, hahahahaha!

Stef: … (lachend) … glabsch wea ma oder, glab i nit, haha (fährt leise weiter) … olles Säcke … olles Säcke …

Dani: Dass ma schu ziemlich long am Weg sein, knoppe vierzehn Johr seins iatz, ongfongn homm i und mei Bruada, da Stef, … und donn hot sich’s aui gmausert.

Dani: genau, des wor, wo da Eugen als erschta Sänger dazua kemmen isch.

Dani: haha, a bissl Werbung … do homm a poa Johr umma probiert, no isch da Rudl (ex- Of December, ex- Yarvis) dabei gwesen, do homma no unsere super Auftritte kobt, Du weasch di wahrscheinlich erinnern.

Stef: Du worsch olm schu dabei, he ... hahaha!

Dani: Nocha ischs Schlog auf Schlog gongen, no wor da Eugen weg, no isch da Andy (Wachter) dazua kemmen …

Stef: (wirft kurz ein) a zwoa, drei Bossa sein g’wesen zwischendrein …

Dani: Na na, na, es hot no a Zeitl dauert, bis ma unser Set so weit kobt homm … mitn Onda und erscht nocha, wo da Flo dazua kemmen isch, homma uns entschiedn, des wor um 1999/2000, also Millenium Johreswechsel, der hot viel positives brocht der Wechsel, donn sei ma glei ins Studio gongen, hobn unser erschtes Demo aufgnommen, also unsere erschten drei Songs und bei der CD Präsentation homm ma unsern neien Namen präsentiert: Demonize. Seitdem, seit 2000, sein ma Demonize.

Dani: Des wead hinkemmen. Do homma in Tirol obgsahnt…

Flo: sein ins Finale, eh kloa.

Dani: haha, Heimvorteil, a bissl, (sehr betonend ..) so wias die WIANA unten in WIAN donn kob homm. Und do sein ma ma no leider nit ins Finale kemmen.

Dani: des wead hinkemmen. Dritter beim Publikum, des wos schlecht daron wor, weil ma leider als Letztscha gspielt hobn … Zwoata bei der Jury. Bei der Jury hat’ ma gonz guate Kritiken kriag. Do wor oa Band dabei, de wos anscheinend besser worn als mia. Es worn unsere Bandkontest Erfohrungen …

Stef: I bin jo nit stolz drau, oba i als Schüchterner, i hob in Rudl aus da Band ausikaut, ohne Schmäh…

Dani: I glab Du hoschs in Worten gfasst …

Stef: des wor bei Dir dahaom in da Kuchl …

Dani: Des wor oanfach aus persönlichen Gründen, wias in die beschten Familien vorkimmt. Mia homm nocha weiter gmacht …

Stef: Oba i mog in Rudl, vadommt gern, echt, schod, dass er’s aufn Huat gschmissn hot, dass er koan Sound mehr mocht, er tuat liaba sporteln und Motorradlfoahn, echt schad, dass a koan Sound mehr mocht.

Dani: Des woan holt a poa Meinungsverdiedenheiten. Des hot sich schnell erledigt kob.

Junka: (zu Stef blickend) Des wor oba erscht quasi nachm Yarvis Split, dass er’s aufn Nagel keng hot.

Stef: Jo, schun … des isch oba a schu oanaholb Johr her, he!

Dani: Jo, donn homma mit oana Gitarr’ weiterg’spielt und hamm einige Gigs gspielt de uns a Spaß gmocht hobn … und vorletztschtes Johr wor da Split mitn Andy.

Stef: Viva Andre … ahhh (s’negschte Bier ward just vernichtet)

Dani: Mia homm uns davor schu berotn, Querelen, wias in die beschten Familien vorkimmb. Mia homm Meinungsverschiedenheiten kob, de wos nit zu lösen worn. Mia homm decht olle vier entschieden, dass Demonize weitermacht, auf Biagn und Brechen …

Stef: Do hot da Onda nia wos einz’wenden kob … do wor er echt voll kulant … i moan isch echt a Oaschpartie gwesen.

Flo: selba erlebt guat, aber am ehesten sollt da Junka wos sogn.

Stef: Blasting new year tat’ i sogn …

Junka: Dabei bin I seit 1 Johr, oba es wor was B’sonderes. Es sein zwoa Gitarren wieder, extrem geiler Sound, es passt guat zomm …

Stef: I bin so froah oder, also Demonize gib’s seit zehn Johr … i für mein Teil, also für mi ischs da Höhepunkt, he Junka i bin so froah, he … (Stef umarmt dabei den neuen Fronter herzlichst … allgemeines Gelächter folgt)

Dani: also i find, ma hots beim Auftritt g’merkt, dass ma die Gaudi homm, dass ma guat eing’spielt sein, dass a die oltn Nummern no wirken, a wenn da G’song iatz ondaschta isch, homm a viele neie Sochn daher brocht, do wor ma fleißig … und die Resonanz vom Publikum wor supa, mia homm selten so a Spaß kob. Es wor für uns a super Motivation, dass die Leit so a Gaudi homm bei unsern Konzert.

Flo: Vor allem ischs geil, du heasch wieder deine eigenen Songs mit zwoa Gitarren wia’s keat…hoschn Junka obnschtian, sei G’song isch lässig… die Leit taugs, homm seit zwoa Johr’ koa Konzert gschpielt ... mia worn ausg’hungert. Des passt oanfach, du spielsch den Sound, wos da taug’ … da Junka hots GOLDENE G’NAGG sich verdiant … perfekt!

Junka: Des wor holt im Prinzip da Neustart mit fünfzehn, sechszehn Monat doch horte Arbeit eigentlich … speziell für mi, weil i doch mehr oder weniger bei Null ongfongn hob. Für de kurze zeit homma echt a Gaudi, dass es soweit kemmen isch. I find, des Konzert isch supa glaffn, bis auf a poa Kloanigkeiten, weads immer geben.

Dani: Oa groaße Panne homma kob mitn Schlogzeig, dafür homma nix kennen, des wor die Reifenpanne … hahaha!

Stef: Da Schlögl von da Fuaßmaschin’ isch oa’gfloagn, der isch oabrochn … rüüüülps, i hob schu gsogt, i mog echt vadommt ohne meim Drumkit nimma spielen, he .. vadommt nomol, VADOMMT i mog NIMMAAAAA, heeeee …seit zwölf, dreizehn Johr Liveauftritte kobt, oba nia aufn eigenen Schlogzeig g’spielt. I woas nit wia des isch, wenn ma auf da Bühne schteat und aufm eigenen Schlogzeig spielt, wos da … (wird unterbrochen von Flo)

Flo: i muss dazu sogn, i kenn dei olts Schlagzeig, i bin froh, dass du nia mit deim Schlogzeig g’schpielt hosch (Mords Gelächter aller Anwesenden folgt), na echt, i bin froah, völlig zurecht am Sperrmull, völlig zurecht, haha!

Stef: Es hot echt long dauert, bis i mei eigenes Schlogzeig kobt hob … des Schlogzeig wos jetz do schteaht. Es hot Vierzehn, fuchzehn Johr dauert, bis i a eigenes Schlogzeig kob hob, muasch da vorstellen. Mia homm zwoa imma an Proberaum kob, oba … bevor i koan Liveauftritt hob, hob i liaba koa eigenes Schlogzeig …

Stef: Hoffentlich guat du, he ..

Stef: ah wos he, isch olls a Betrug he, absolut he… (wieder a mords Gelächter!) olls a mords Betrug, hahaha!!! Zur Hölle … he ...

Flo: I find, horch zua (mit Blick zum Stef) … mia hatt’n olle gern gspielt, oba I finds geil … mia homm jetz zwoa Johr long nur ummag’werkelt, zwoa Johr in de ondere Bands ebenso hort gorbeitet hobn, fit worn, i finds absolut in Ordnung, dass andere Bands spielen.

Stef: Koa Stress, oba nur glab i, nocha solls nit Thrash Bash hoaßen ... vielleicht Battle Metal, sein sicher a poa guate Bands dabei, oba Thrash Bash … i will koan obstufn, oba die oanzign Thrasher sein Tankard … des sein Piefke, he, i moan … (erneut schallendes Gelächter!!!!) … irgendwie gibs des niiit, he …

Dani: i glab a, dass es deswegen wor, weil koana g’wusst hot, dass des mit uns wieder reif isch, wo des organisier worden isch. Und erscht donoch, nachm erschtn Auftritt hot ma gwusst, mia kannt’n dabei sein.

Stef: Trotz allem, vor drei, vier Wochn wors Plakat schu do, s’groaße ..-Tankard, Syrus und die, … die … Werner, … Trust No 1? (meint Junka) na, worn nit obn, vadommt sog schnell, Werner …

Junka: Angry Angels …

Stef: Genau, Angry Angels, do hob i mitn Roli (Anm.: Bühne Innsbruck) schu g’redt, woasch eh, da Roli hot g’moant isch schu ausgmocht, de drei Bands sein fix, mehr geaht nit. Und vorgestern dafrog i, vasteasch, durch a Bandmitglied, gonz spontan … harrgghhh, jetz’ spieln no zwoa Bands, do gibt’s aufoamol Flyer, wo de drau sein (späte Anmerkung: Die!Die! sind THRASHER und schon länger als Support fixiert, mein Freund Stef!). Also: Trust No 1, hahaha …

Dani: Also, mia hoffen, dass ma bei solche Acts in Zukunft dabei sein können.

Dani: seit zehn Johr sehr gern …

Stef: I mogn nimma spielen, vadommt

Junka: i sog lei Gassenhauer

Dani: absolut …echter Gassenhauer

Flo: um nit zu sogen ein GASSER-HAUER (abermals haut sich die Runde total ab … aber wartet, beim nächsten Inti setz’ ICH dann dem Basser einen „Flo“ ins Ohr;-), hehe …) ...dea hot sein miassn …

Dani: dea woa super, hahaha …

Dani: I tat sogn teils, teils … gfolln tuan uns die Nummern nach wie vor …soviel Zeit mia hobn zum Spielen, gern .. ma muass a sogn, des sein de, an de du di erinnern konnsch (Stef: viel mehr woans eh nit) … also liaba spieln ma unser eigenes Zeig. Und de Covernummern de ma spielen sein a Art Tribute für de Bands, de mia gern megn, de ma korcht homm und de uns beeinflusst hobn oder wie auch immer.

Stef: Oba lei korcht homm …

Dani: Jo! … und IMMA NO horchn! Deswegn wea ma weiterhin covern, weil’s oanfach Spaß mocht und weil’s dem Publikum Spaß mocht. Aus gor koan ondern Grund. Es wean Covernummern in Zukunft g’spiel werden, ergänzend zu die eigenen Nummern, soferns die Zeit zua lasst. Mia wean nia a Coverband sein, mia covern nur zum Spaß.

Flo: obwohl, mit 60 nochand ...

Dani: Joooooo, ZZ Top , hahaha!!!!!

Flo: lei mehr Blues, "Jailhouse Rock" … hahaha!!!!!

Stef: Wos isch Metalcore??? (Lachen und Kichern folgte wieder einmal auf des Drummers rohe Ehrlichkeit) ... no nia keat davon …

Flo: De Frog isch schu beontwortet

Stef: … na, im Ernst jetz, fohr zur Höll, he …

Flo: I glab, es gib lei zwoa Artn von Musik, nämlich de da gfollt und de da nit gfollt.

Stef: Do isch oba viel dabei, he …

Flo: jo isch wurscht …

Stef: Des „Speck-trum“ isch so groaß, he …

Flo: Gonz wurscht, wia olt des isch, wia jung des isch, wos für Art von Metal, Hardcore oda wos isch …

Stef: Oba Metalcore .. sog’ a Beispiel, Werner …

Flo: Hauptsach, des is geil …

Stef: Keat do Volbeat a dazua?

Dani: wos “Volbind” …. “MULLBINDEN”???

Flo: es muass lei geil sein, horch da on: Black Daliah Murder … wer von eich findet de geil? (jeder in der Runde nickt …) gibt’s no nit so long oder horch da als Gegenbeispiel Napalm Death an, seit 25 Johr oder so, nur geil, wos de mochn. Napalm, jawohle … auf jeden Foll

Dani: eben, da Junka horcht seit der Volksschule immer no EAV, also wos solls, haha …

Flo: und da Dani horcht seitn 17. Johrhundert Bach und den gonzn Klassikscheiss, sein a kloane Oldies (und zerkugeln sich alle!!!!!)

Stef: (in herrlichstem Rülpston) … büüüaahhwernaaaaa, du hosch’s a niiit leicht, Werner …

Stef: I sog lei oans dazua: es ist nicht die beste Zeit, aber es ist unsere Zeit! Fertig he, absolut, he … hchhch … sein jo zig tausende kloane G’schichten …

Dani: Jo eh, es sein viele Gschichtn passiert, de wean a immer wieder passieren. I glab nit, dass die guatn Zeitn bei uns vorbei sein oder so auf de Art.

Flo: Von dem glab i, hot sich nix geändert. Mia homm uns über die gonze Zeit nit geändert, glab des wos ich geändert hot sein de G’schichtln, dass nimma so viele …

Stef: … passieren tuan sie gnuag!

Flo: … na, kursieren, wos mia olls g’mocht hatten, wos donn die Runde geaht und bis dafrogsch, wos irgendwenn g’mocht hattesch …

Dani: Dass ma nit jünger werdn, isch a irgendwie klor.

Flo: absolut…

Stef: was zur Hölle hoasst Karriere, he? (wieder ein Gelächter von allen Seiten …)

Dani: Wos moansch Du mit luschtige Anekdoten, de passiert sein, he, de passieren ondauernd, hahaha!

Junka: oh, yeah ...

Flo: Gonze Erinnerung weggefegt …

Stef: wen i an die Anekdoten von frira zrug denk, do isch da Onda zu 90% dabei, he … der isch so oanzigortig he … leider Gottes in letztscha Zeit sech ma uns überhaup nimma, mia hean nix voneinand, gonz, gonz selten leimehr … wenn i zrug denk, hob i automatisch in Onda im Kopf, absolut he.

Stef: na, geat nit he, follt ma auf die Gache koane ein … hahaha!

Dani: Zensiert nit unbedingt …

Flo: Loss mas des amol so im Raum stiahn …

Dani: Do bin i glab i da oanzige, wos sich an des erinnert. Absolut a blede G’schicht mit dem Fan aus Russland, außerdem wor do a Fan, ... eine FANIN aus Ungarn, haha. Woasch eh, wo ma vor knopp zehn Johr unsere erschte CD ausabracht homm, wor des mitn Internet nit so a groaße G’schicht. Mia hom sie holt so verkafft im Freundeskreis und auf oamol kriag ma an Briaf, per Hond gschrieben, von an Jugendlichen aus St. Petersburg, der total a Metalfan isch und dem des Thrash Zeig taug ihm olls und er kennt so wenig. Und ob mia ihm nit Zeig schicken kannten a no von ondere Bands. Der hot a Litanei kob, wos a gern hean tat … Slayer, Sepultura usw. Und der (die) zwoate hot in Rudi wos gschriebn, der aus Ungarn, sie findet den Sound so geil. Und bei boadn wiss ma nit, wie de zu unsern Sound je kemmen sein. Mia homm de Cds nit nach Russland verschickt oder nach Ungarn, sondern lei in unsern Freundeskreis mehr oder weniger verkafft.

Stef: Hosch do jemals gontwortet, i glab nit, ge, sunsch warn do jo no Kontakte entstanden …

Dani: hahahahahaha!!!!!!!!!

Stef: yyeeeeeaaaaaahhhhhhhhhh, des gibs jo nit, heee …

Flo: Ihr lieben St. Petersburger, tuat uns load, vielleicht s’nägschte mol!

Dani: oba des wor a interessante G’schicht, amol an Briaf z’riaggn, von an Fan, aus tausenden Kilometer Entfernung.

Stef: Schaug i aus, als hatt’ i den in Griff kriag oder wia? Jo, freilig. Haha, kein Thema …

Dani: Des keat zu die lustign Anekdoten.

Stef: na schu long nimma, isch schu a Zeitl her, wo da Onda und i vom Oberlond ins Unterland olls durchgstript homm und nokat umma gloffn sein, des isch echt long her. Des mit die Tangas, i moan, do wor i ochtzehn Johr, do wor i mit an Haufn geile Typen in Jesolo Urlaub, aus an Spaß ausa, woasch eh, wos megsch mochn. Oba hob i heit no ols am Hols he … (alle lachen wieder was das Zeug hält!!!!) Gonz selten, dass i a Boxershort unhob, he … sieben Tog die Wochn hob i an Tangaslip on, koane mog i nit, kimmp drauf un auf die Hosn …

Dani: Mit Onda live hots imma nockte Haut geben auf da Bühne!

Dani: Du moansch Oper und Philosophie … Kammermusik …

Stef: Alloan des hot schu olles gsog, der Hund isch no a Freak ohne Ende he … 37 Stund am Tag, wenn’s geaht he?

Dani: Wenns ginge ...

Stef: des geaht eh …

Dani: so viel als möglich in mein gonzn Leben ...

Stef: wos hoast Philosophie? Wos hoasst des auf Deitsch … Liebe zur Wahrheit, stimmt des, oder? Wia komma sunsch sogn im Fachausdruck?

Dani: Philosophie ... Liebe zum Lernen.

Stef: Liebe zum Lernen .. isch jo zuwenig spezifisch, oder nit?

Flo: In deinem Zustand die treffende Diskussion …

Stef: wos hoasst mei Zuastaaand, he? I hunn um ocht in der Friah gfruastuckt …

Flo: oba wia … schlüüüürffff!!!!!

Stef: und jetz hock i do!

Junka: ... ein Bob Marley ...!

Dani: die berühmteschten Philosophen worn die gschtörteschten überhaup, bei denen bin i in beschter Gesellschaft, joooo!

Stef: am wenigschten gschtört von olle … und wos nix z’weg bring, hahaha ...

Flo: Keine Ahnung wia oft i kack …

Stef: Du SPERMSCH mehr als du SCHEIIISCH!!!!!, (alle im Raum zerreißt’s wieder!!!!!)

Dani: Tatsache …hehehehe.

Flo: Woa grod bei oana Band, do ausschtign, Hofn (Anmerkung: Hafen) gongen, Bitchgrinder live gsehn, olles ohne Bass, nachm Konzert, danach zum Dani hin und gsog, he, kannt jo a Bass a dazu guat klingen. I woas am Anfang hosch ma poa Songs ongsogt, de i mol einspielen sollt, "War Ensemble" und so Zeig, eingspielt, domols im Z6, proben kemmen und gspielt. I glab, es hot jeden taugt.

Dani: You are the man, do worsch Du no da Schüchterne …

Flo: immer noch …

Stef: Du bisch her kemmen … Hallo … unds Thema wor gegessen.

Dani: er isch oi kemmen in Proberaum und hot uns gsog, wia mas "War Ensemble" spielen muass, do hom mias schu Johre long probt kob. Mia homm jo mehrere probiet, oba …

Flo: Sound hot ma taugt, eingstiegn, seit zehn Johr dabei, Demonize gründet, Bäume in Rosenheim ausgrissn …ja, seitdem gib’s Demonize

Dani: na, bisch NARRISCH, oder wos?

Flo: Kimmsch zur a Band dazua, wod koan kennsch, wos no nia vorher a Basslinie geben hot. Am Onfong woans drei oder vier Nummern, no hots koasen, auf de drei konzentrier ma uns, de nehm a auf Es hot no nia an Bass dazua geben, überlegsch da wos, no hengsch drei Wochen, stellsch di ins Studio oi, irgendwonn nervts den Studiofutzi. Er braucht a Pause, geht’s amol aussi, frische Luft schnappen, denksch da okay ... in ländlicher Gegend des Studio … hocksch di aussi bei die Piefke in den Park, bei oana schenen Allee mit so Birkenbäumchen und so Scheiß, hoksch di auf a Bankerle, Büchsn auf, durchschnaufen, konzentriersch di auf die Nummern, auf oamol springen olle drei aufn Bamm aufi, oba soooo a Hüttn von an Bamm! Die Leit gehen Sonntag Nachmittag mit die Kinder spazieren und DREI LEIT’ HÄNGEN AUF AN BAUM OBEN. Des wor sozusogen mei Einstieg zur Band, oba i glab, dass i mein Stempel schun aufdruckt ob.

Dani: absolut, ja …

Stef: absolut …

Junka: Moa, da gibt’s eigentlich nur zu sagen super-perfekt, i fühl mi absolut wohl von Onfong. Von dem her, dass mia uns schun friara kennen, von früher, von Konzerten. Wo i eben domols den Anruaf kriag hob, dass es mitn Onda nimmer so funktioniert …

Stef: Do hosch da a Wöchl Bedenkzeit Dir koltn, oder?

Junka: De Bedenkzeit hob i braucht, weil i oanaholb Johr überhaup nix mehr gmocht hob. Mit Musik hob i kurzfristig obschglossn.

Stef: i unterbrich di di gonze Zeit (Bravo, Stef, spääät, aber guuut erkannt, hehe!), tschuldigung, i bin so a Oaschloch, wenn i fett bin … (Pause) … geht schu weiter … na, tschuldigung … i wollt lei sogn, wenn ma was durchstartet, no brauch i decht nit überlegen, oder? ... und wenn da Junka wos mocht, no glab i, no mocht er’s 100%.

Junka: wenn i wos moch, no moch i’s 100%!

Dani: de isch genau des, wos ma olle gschpürn und merken.

Stef: Des isch des geile, wos Demonize ausmacht.

Junka: de wochn honn i ma gönnen miassn … wia gsog, oanaholb Johr nix mehr gmocht, nachm Split mit Yarvis und homm i lei orientieren miassn und i hob gwusst, des isch der Sound, den i immer mochn will …. Des wor irgendwie, äähhh ... zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Stef: Oba Onda ... (gemeint hat er natürlich Junka, gell Stef) i muass dazua sogn, dass da Dani und i schon amol drüber gredt, dass ma di öfter im Kopf kobt hattn, echt. Do hosch Du long no nix gwusst, da isch isch no a Johr vergangen bis es soweit kemmen isch. Mia homm schu oft im Kopf kob, da Junka, he, Huar, he vadommt, he … stimmt schu, ge ... wia long ischsn her, he?

Junka: I muass unbedingt sogen muass isch, die Chemie passt untereinander, i hob amol zerscht lei zuahorcht, sie homm oan oagmetellt, wos gongen isch, i kenn den Sound eh, is woas, dass aoanfach geil isch …

Stef: YEAHHH!!!!!!!!

Junka: und so hots sischs im Laufe der Zeit irgendwie ergeben.

Dani: Mia homm ja schun den Junka live gsehen … Singen und Gitarre spielen isch nit ohne, jeder der probieren mog, solls mol probieren, haha!

Stef: des wos Junka live bringt, isch jo irre …

Junka: I muass no dazu sogen, es wor für mi zusätzlich a Herausforderung gwesen, weil an Sound so schnell mochn und singen … i wor nit sicher, ob i des zommbring … vom Riffing, von der Schnelligkeit a absolute Steigerung, oba es hot funktioniert …

Dani: es hot a 100% hinghaut …

Flo: nit lei des, dass Du’s musikalisch daspielsch, sondern du hosch eigene Ort wia Du Songs schreibsch, des wos für uns wieder nei isch, wos sich geil gegenseitig beeinflusst und wos für mi s’meischte ausmocht .. mia homm schu a poa Besetzungen kob, Onda, Rudi, Didi und Glump und Zeig … wo du no einschtiegen bisch noch ocht Johr, hosch am Onfong so’s G’fühl, najo sein holt 3+1.

Dani: Hot oba nit long dauert …

Flo: Junka kimmp in Proberaum, horcht sich’s on, kimp a Woch spata, spielt des Zeig und des gibs no nimmer …do worsch genau, des isses oanfach. Genauso wia ma do hockn des is es, nia im Leben mechtg i mit oana ondern Besetzung spielen, genau de isch es.

Dani: des wos ma zersch schun amol gsog homm, da Junka isch koa Ersatz fürn Onda, sondern da Junka isch Demonize!

Flo: absolut …

Dani: absolut …

Stef: oba schun ABSOLUTESCHT, heeeeeee!

Junka: 80% Volumsprozent!!!

Flo: I muss oba mit Stolz sogn, dass i nit aus der Reichenau kimm …

Stef: Isch jo Wurscht, heee

Flo: und i schäm mi dafür!

Junka: im muass zur Berichtigung sogn, mittlereile zu 80% noch Oberperfuss auigwandert …

Dani: Die meischten wissens nit, oba mia sein olle Reichenauer, hahaha!

Flo: die Gesellschaft isch schuld, absolut, he …

Junka: Die geil lackierte Klompfn, ah jo, mei Spezialbaby … des is ein US Import sozusogn, des isch a Original-Signature vom DIMEBAG DARRELL (wird zum zigten mal unterbrochen diesmal durch kräftige DIMEBAG Rufe!) … mia taugt’s Brett, liagt ma gut und ... ja, is perfekt. Hob i domols zohlt 27.000 Schilling.

Stef: Gott im Himmel, heeee … (schon wieder Gebrülle auf des Drummers herrlich charmante Ansage)

Dani: Demonize pur, des weats a immer bleiben, a wenn ma uns geringfügig ändern.

Flo: jeder schreib die Nummern ondascht, deine Nummern (Dani), deine Nummern (Junka), meine Nummern

Dani: es isch nia a fauler Kompromiss ...

Stef: wos isch Fullensss? Full-Length …!

Dani: planen tua ma schu long, mia homm oane fertig, ollerdings mit unsern oltn Sänger, mitn Andy. Mir würden gern a CD aufnehmen, isch a Koschtenfroge, mia würden bis ca. in an Johr wos ausabringen und do wead wohrscheinlich viel Livematerial dabei sein, bearbeitet natürlich, isch klor, oba dass a des Livefeeling umma kimmp. Mia reden oft, mia sein eigentlich a Liveband, nur z’wenig live unterwegs. Deswegen sollt ma die Leit a zoagn, dass ma live des a so umma bringen. Also weads so a Mischung aus Studioproduktion und Live sein. Wos ma uns iatz vorstellen, wos die Zukunft bringt, sech’ ma jo.

Junka: Geplant war fürs Livestage in Innsbruck am 5. Juni, dass ma do Livespuren sozusogen mitnehmen wollen.

Stef: Werner, ... des isch a Froge, dass ausgrechnet mir de gschtellt wead, des isch… (und wieder Mords Gebrüll seiner Sidekicks – da trifft’s echt den Richtigen!)…. Na i moan, sei ma nit beas, oba de kunsch jo foscht nit normal beantwortn, des geaht jo nit … des isch mei Leben, i moan … ah, wos hosch noamol aufzählt? I wea oamol die Tokio Hotel frogn, ob ma nit mitzommen a Spielale mochn. I tat jo gornit existieren ohne Sound, isch jo gonz klor he ... i hat mi schu long weg’gschossen wahrscheinlich, ohne Sound. Zumindescht tat i nit so leben wia i jetz leb, na im Ernscht. I woas nit, wos aus mia worden war ohne Sound, wahrscheinlich … (wird wie sooft an dem Abend unterbrochen) …

Flo: … nochand warsch JUNG, ERFOLGREICH und DYNAMISCH (erneut brüllt die ganze Meute auf Flo’s Meldung!) … warsch fesch, hattesch Geld, fette Autos …

Stef: na, i hock gern do, echt … es isch oanfach lei geil.

Stef: da Floh hot an Ass im Ärmel, he ...

Flo: (schaut verdutzt auf sein T-Shirt) i hob kooooan Ärmel, hahaha!

Junka: Quasi des Voting konn ma no bis zum 28. Feber (inzwischen hinfällig) mochn, wobei … do mias ma a bissl mehr Gas geben, die Soche isch ollerdings die, dass es relativ schwierig isch. Do gibs ziemlich viele Truppn, de sich erschtens do bewerben und zwoatens unter da Hond vielleicht do a bisserl schmutzen unter „Anführungszeichen“ ...

Flo: jo, jo ... jetz, seids nit sooo destruktiv he, de homs vadiant, he, de sein guat, de sein wirklich guat!

Junka: selbstverständlich! Es wird eher schwierig, dass sich des ausgeaht, also Leitln, miassts eich am Riamen reißen.

Flo: Angsehn davon isch Schweiz …

Junka: Woss ziemlich sicher kemmen wead isch gegen Sommer, dass ma in der Schweiz, in Davos a Konzertl mochn wean …

Flo: Wenns guat geaht, Italien unten, gangat sich no a Feschtivl aus. Wenn’s irgend oana heat oder liest, i mecht irgendwann in Salzburg, im Rockhouse spielen … SALZBURGER, weads wohl Bands hobn, de guat gnuag sein, dass uns als Vorband ausdaholtets, oder?

Dani: (mit grimmigem Blick in die Kamera) Hallo … HALLOOOOO!!!!!!!!!!!!!!!!

Stef: (in tiefstem Whiskeyton) Johnny Cash, harhar.

Flo: Bob Marley, hahahaha!!!

Dani: olle großen Bands, die an Nomen hoben, de uns an Spaß mochn tatn und natürlich olle Thrashbands auf der Welt!

Flo: i mecht, dass des erwähnt wead, a riesen HALLO an Indyus (Indyus@myspace), oane von die absolut feinschten, geilschten Bands, des jemals geben hot … gonz im Ernscht. I erinner lei an PMK Samstag Nomittog, he, Burschen in drei Stund spielen, ... in Ordnung, - de kemmen aus Vorarlberg - mia kemmen … geil! Indyus sehr geile Band!

Stef: de homo lei zomm a Fettn kob, dass zeitlich Zeit hosch, dass sich des spontan ausgeaht!!!

Flo: ZEITLICH ZEIT hobn isch vadommt wichtig.

Stef: I mog auf olle Fälle nimmer mit Belphegor und Benediction zommspielen, de PIEEEP kennen mia mol, na interessiert mi nit, echt nit! Ong’nommen im Hafen spielen Benediction und Belphegor ... oder decht Bolt Thrower? … jetz woas i’s nimmer, ... oder baode? (alles bebt vor Lachen!!!!) … wenn’s hoasst, mechts Vorgruppn spielen, sog i herzlichscht NEIN danke … kaffts eiern WEIN selber!

Flo: Des mitm Wein worn Pungent Stench ... und de woan vadommt kamott, denen konsch an gonzen Wein weg saufen und des isch koa Stress … des isch jetz a Anekdote: mia spielen im Hofn (Hafen), hinten im Backstagebereich isch a groaßa Kühlschrank, olles voll mit Bier und daneben schian auf da Theken, drei, vier Floschn richtig guatn Wein. Unser Herr Schlagzeuger in seinem berauschten Zustand, marschiert ein, mocht den Kühlschrank au, isch koa Bier mehr do …sig’ daneben die Flaschen Wein, denkt sich: isch schu locker, dass ma do ein Wein a kriag und marschiert mit da erschten Floschn ausi. Hocken die Pungent Jungs do und schaugen amol, oder? … de sogn nix, wead schu passen. A holbe Stund spata, marschiert er wieder ein, holt sich die zwoate Floschn Wein und hot donn no die Frechheit und geaht zu die Pungent hin und frog no wegen an Korkenzieher! Bis ihm amol die Punchent sogn, dass der Wein eigentlich exklusiv für sie mitgebracht gewesen wäre … Oba immer schu des nötige Taktgefühl kobt … geaht no rotzfett hin, und frog: hobs es vielleicht an Korkenzieher …?

Dani: Weil ma olles Trottel sein, weil ma bsoffn sein, des follt oan nur donn ein, hängen bleiben tuats irgendwie, spricht an

Stef: rülpsss …

Flo: Schaug, da isch da lebende Beweis, 110 kg Kampfgewicht, danke …

Stef: Des isch is des Bluat und die Venen he,

Dani: Mia homm zerscht gsog, es geht um die GENE, haha!

Stef: (nur mehr dahin lallend) es geaht um die Stabilität, verstehsch, de was da obgeht, jo sicha he … woasch eh, Musik, oder ...

Dani: Des zoag, dass ma n’ Humor nit valoan homm – PROST – auf des sauf ma oan!

Flo: 10 Johr Demonize - olle zomm ..... OHHHH, YEEAAAAAHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ... 10 Johr Demonize, danke Werner, danke Darkscene, ollaweil vom Feinschten!

Stef: (kämpft mit seim Bier) …..verschissenes, Oaschgfliedertes Huanbockgfotzte SAAUUUU – dea woa fürn Onda, dea wor fürn Onda - HAHAHAHA!

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Nun, nachdem das zu Sagende gesagt und die zu vertilgenden Tschigg und Gerstenvorräte brav vertilgt wurden, gabs noch die obligatorisch laute Soundsession im saubequemen Proberaum der Burschen, den sie sich übrigens mit der Innsbrucker Punklegende T.B.C. What? seit vielen Jahren teilen. Und irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, Abschied zu nehmen. Da hatte Drummer und Redhaus Stef plötzlich viel Mitleid mit einem schön besoffenen Interviewer und obendrein die wenig glorreiche Idee, ihn noch mit nach Hause zu schleppen, weil ja so nah und Herr W. so dicht. Wenn Stef und seine bessere Hälfte verdammt nochmal geahnt hätten, dass in seiner kurzen Abwesenheit von einer Viertelstunde (Stef hatte was im Proberaum vergessen) jener Tölpel den lädierten Wandspülkasten unsanft befummelt und folglich fast die halbe Wohnung unter Wasser setzt, dann ... ja dann wäre so einiges anders gelaufen: die Hausgemachte Rotweinpizza in XXXL wäre wohl nicht in Pradl sondern im Mittelgebirge gelandet und die Innsbrucker Berufsfeuer hätte ihr nächtliches Nickerchen von Diensttag auf Mittwoch wg. eines außer Kontrolle geratenen Herrn W. nicht unterbrechen müssen. Und da wären wie wieder ... bei den Demonize G'schichten ... hicksss!

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