Nytram: Hi Werner! Stimmt, viele Leute kennen mich noch von den alten Yarvis-Zeiten. Es war eine sehr schöne Zeit für mich und ich durfte schon einiges an Erfahrung sammeln. Mit meiner neuen Band Syrus war es anfangs schwer, wir hatten keine Songs, keinen Schimmer was mir machen sollten, kein fixes Line-up ... das Sprichwörtliche: aller Anfang ist schwer. Die anderen 4 Syrusianer sind Chris (Bass), Elli (Gitarre), Mikey (Vocals) und Alex (Schlagzeug). Vom Werdegang her dürfte Chris der bekannteste sein, war er doch Bassist der legendären "Blasphemia".

Nytram: Jeder von uns 5 hat seine bevorzugte Stilrichtung im Metal. Da wir ein Team sind, wird beim Songwriting jeder Vorschlag ernst genommen. Es gibt bei uns keinen „Kopf“, der diktatorisch vorschreibt, wie was klingen soll. So bekommt unsere Musik doch ihren eigenen Touch. Klar musste jeder einzelne von uns sich anfangs musikalisch kennen lernen und es wurden Songs schon nach mehrheitlichen Nichtgefallen aus dem Repertoire genommen. Aber unser Sound ist schlussendlich zu dem geworden, was in naher Zukunft hoffentlich aus vielen CD-Playern zu hören sein wird.

Nytram: Die Demo-CD ist im Kasten. Die Vervielfältigung dürfte in den nächsten Tagen starten. Interessenten können sich aber jetzt schon melden – am besten auf syrus@chello.at

Nytram: "My First Murder" (so der Name des edlen Scheibchens :-P) beinhaltet 4 Songs. Die Aufnahmen wurden von den beiden Lost Dreams Gitarristen Andi und Herbert im SMT-Studio überwacht und bearbeitet. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die beiden für ihre gute Arbeit.

Nytram: Erst einmal hoffe ich doch, dass die besagten Headbanger zu unseren Konzerten zum Bangen kommen und dies nicht zu Hause beim Anhören der CD tun. Aber was Freunde, Fans oder auch Syrus-Noch-Nicht-Kenner erwartet, ist eine ziemlich abwechslungsreiche und recht druckvolle Demo, auf die wir als Band stolz sind. Schlussendlich muss sich aber doch jeder sein eigenes Urteil bilden und Reviews stehen ja auch noch aus.

Nytram: Unser primäres Ziel in letzter Zeit war die besagte CD. Da dieses Ziel nun erreicht ist, sind wir wieder am Schreiben für neues Material. Unser nächstes Ziel wird sein, einen größeren Fankreis aufzubauen und mehr Livekonzerte auch außerhalb von Tirol zu spielen. Ein gutes Label wäre dann in weiterer Folge auch nicht schlecht.

Nytram: Richtig. Mikey ist der Texter. Die Lyrics sind sehr metaphorisch und handeln hauptsächlich von negativen Gefühlszuständen, verbotenen Gedanken und von Abgründen in Seele und Geist.

Nytram: Darüber haben wir uns jetzt noch keine Gedanken gemacht. Wie gesagt: unser bisheriges Ziel war die Fertigstellung der CD. Aber falls wir mal eine Anfrage bez. einer Tour bekommen sollten, sind wir sicherlich nicht wählerisch.

Nytram: Ich habe im August 2003 Yarvis verlassen. Danach gab es ein neues Line-up mit Rudi (ex- Demonize) und Rene (ex- I.Q. 69). Ich selbst hatte zwischen Syrus und Yarvis kurzfristig auch eine andere Band am Start. Über eine Reunion hab ich nie nachgedacht. Junka ist ja jetzt Frontman bei Demonize und abgesehen davon kann ich nur für eine Band 100 % geben. Eine zweite Band kommt für mich sowieso nicht in Frage.

Nytram: Die Konzertorganisationen habe ich ja aufgegeben, Axe Attack hat insgesamt dreimal stattgefunden (2002-2005). Das Konzert „Unleashed Demons“ am 13.12. ist ein Rückkonzert für die Vorarlberger Band Gastric Ulcer und wurde von Syrus organisiert und getragen. Klar habe ich mich immer wieder gefragt, warum die Konzerte so schlecht besucht waren. Ich denke, dass man für einen gut besuchten Gig bekannte Bands herholen und die Werbemöglichkeiten komplett ausschöpfen muss. Meine Initiative war es jedoch unbekannten Bands die Möglichkeit zu geben, in Innsbruck zu spielen. Grundgedanke dabei war den Underground zu forcieren und natürlich auch so über ein Rückkonzert selbst die Möglichkeit zu haben, außerhalb von Tirol unsere Musik zu präsentieren. Andererseits verstehe ich das Publikum nur zu gut: ich bin ja schließlich auch nicht auf jedem Konzert anzutreffen!

Nytram: Über die regionale Szene im Allgemeinen kann ich nicht viel sagen. Ich hab mich mittlerweile sehr zurückgezogen. Bez. der Entwicklung kann ich nur sagen: das ist der Lauf der Zeit. Innsbrucker Metaller in meinem Alter werden sich wahrscheinlich genauso wie ich an die alten Safari-Zeiten erinnern. Damals waren wir die Jungen. Es findet jetzt ein Generationswechsel statt, der durchaus nachvollziehbar ist. Die Jugendlichen von heute sind einfach anders als wir dazumal. Gründe hiefür können u.a. sein: andere Gesellschaft, andere Kontaktmöglichkeiten, andere Prioritäten, viel mehr Bands und Stilrichtungen im Metal usw.! Man muss sich auch vor Augen halten, dass Leute wie z.B. Ozzy Osbourne heutzutage als Newcomer kaum Chancen hätten, bestehen zu können.

Nytram: Gut zu sehen, dass in Österreich der Metal nicht tot ist. Zumal ja auf den bekannten (deutschen) Festivals bis dato kaum österreichische Bands vertreten waren. Ok, ein großer Boom wird sich trotzdem nicht einstellen, aber ich betrachte das ganze natürlich sehr wohlwollend und ich hoffe, dass diese Entwicklung nicht irgendwann stoppt.

Nytram: Die Trendentwicklung ist immer schwer vorauszusagen oder sogar ev. zu verstehen. Ein allgemeines Core-Tief ist aber dennoch nicht zu erwarten und wird es auch so bald nicht geben – ganz im Gegenteil. Momentan geht der Trend extrem Richtung Old School (der aber doch wieder New School benannt wird) Thrash. Keine Ahnung wie lang das so gehen wird. Kann in den nächsten Monaten wieder rückläufig sein. Wichtig ist meines Erachtens, dass jeder Metalhead selber herausfinden muss, was ihm gefällt und was nicht und sich nicht nach Trends orientiert. So bleibt die Vielfalt des Metals bestehen. Und das ist das Schöne am Metal - Vielfalt.

Nytram: Meine Gitarren (ExiledAngel und BlackMagick) sind beide vom Kirchmair Marc aus Natters. Weiters in Verwendung sind TriAxis und

Nytram: Black Ice (Metallica haben nach der schwarzen LP nichts Vernünftiges mehr rausgebracht, "Black Ice" ist zwar auch nicht so mein Ding, aber wenn ich mich schon zwischen diesen beiden Alben entscheiden muss ...)

Nytram: Elektrische (als Metaller braucht man Elektrik und DISTORTION)

Nytram: Tera Patrick (lechz)

Nytram: Gerhard Berger (... zu seinen aktiven Zeiten natürlich ... Geschwindigkeit und Adrenalin)

Nytram: "Saw" (Blood, Gore and Horror – genau das richtige für einen Metaller)

Nytram: Wieselburg (jeder der mich kennt, hätte mir die andere Antwort auch nicht geglaubt)

Nytram: Bienenhonig (der andere bleibt so auf den Zähnen picken)

Nytram: Schnitzel (am besten aber schon: Schnitzel UND Burger, extrascharf)

Nytram: Schau Dir mal Syrus genau an. Wir sind und werden immer die schönste Band der Welt bleiben. Ist einfach so. Ab gesehen davon kann man aus Reimen auch ableiten: Progs tragen Docs, Doomer denken wie Homer (soll keine Beleidigung sein :-P) ...!

Nytram: Gerne und jederzeit wieder.
Herzlichen Dank Werner und natürlich auch dem restlichen Darkscene-Team für das Interview und auch für den Support. Ein ganz großes Thanx geht an die restliche Syrus Besatzung Elli, Chris, Mikey und Alex (jeweils inkl. weiblichen Anhang, falls vorhanden), sowie an meine Familie und alle meine Freunde und Kollegen sowie natürlich auch an die paar Fans, die wir haben, für deren Unterstützung und den Glauben an uns. Und sobald die CD erhältlich ist, wird die Info auf unserer HP zu sehen sein - dort stehen natürlich auch alle weiteren wichtigen Neuerungen und unsere Konzerttermine, die ihr, liebe Leser, auf keinen Fall versäumen dürft.

In diesem Sinne ... metalize it!!!!

www.syrus.at
www.myspace.com/syrusthrash