Maggo: Viel getan haben wir 2007 nicht, eigentlich. Glaub ich halt.

Maggo: Ja das schon. Hm, was haben wir überhaupt gemacht? Die neue Scheibe haben wir gemischt und gemastert. Sonst … Konzerte haben wir wenige gespielt. Wir suchen immerhin seit einem Dreivierteljahr einen Proberaum und jetzt sind wir endlich fündig geworden, deshalb haben wir folglich wenig Gigs gespielt. D. h., die paar, die wir zockten, haben wir quasi blind, also ohne Proben eingespielt. Sozusagen auf gut Glück, haha!

Maggo: Stimmt. Es ging aber auch darum, eine Location für uns alleine zu kriegen, wo wir unser Zeug stehen lassen können, ohne dass etwas demoliert wird. Tja, das war’s eh im Großen und Ganzen und das Video halt …

Maggo: Also, es hat keine einzige negative Kritik gegeben was ich bisher vernahm. Teilweise waren sie wegen einigen Szenen …

Maggo: Ja, genau schockiert, das triffts!

Maggo: Haha … nun, durch die Bank erhielten wir ziemlich positive Kritiken. Also in Amerika drüben, wo unser Bekannter dieses UVTV leitet - da werden übrigens laufend Metal Videos ausgestrahlt – hat man sich sofort bereit erklärt für eine zweite Zusammenarbeit, nachdem das ja schon bei unserem ersten Videoclip gut funktionierte. Ich meine, ich hab von Amerika nicht viel mitbekommen, aber bisher hab nichts von schlechter Kritik gehört. Oder sie haben eben gesagt, ihr seid total deppert, krank und grausig und „seid’ses Fokken“ usw. usf.

Maggo: Haha, ja eh …

Maggo: Die Kloschüssel, bei der weiß ich nicht, wer die hat, ich hab sie nicht mit heim genommen. Dafür hab mich mir die Latexmasken unterm Nagel gerissen … äh, ja (Pause) lass ma das … hahahaha …

Maggo: Auf jeden Fall!! Auch wenn es schon relativ aufreibend ist. Das kostet alles ziemlich viel Kohle und Du hast nur eine gewisse Zeit zur Verfügung. Da musst Du einfach durch durchbuckeln ohne Ende. Und das zweite Video war doch um einiges heftiger, also vom Aufwand, von der Anstrengung und dem besagten Zeitdruck. Praktisch haben wir zweieinhalb Tage durchgedreht! Pro Nacht vielleicht drei Stunden Schlaf… also Stress pur ... weiters mussten wir drei geplante Szenen streichen, weil’s eben zeitlich nimmer ausging zu drehen … aber in Endeffekt haben wir doch einen Riesen Spass gehabt und haben auch schon eine Idee für ein weiteres Video! Ha ha!!!

Maggo: Also, wie soll ich sagen, so wie ich in der Zelle ausgesehen habe, da war nicht viel geschminkt … haha … die geröteten Augen und so und der fertige Blick das war ziemlich echt, hahaha!

Maggo: Das Problem liegt daran, dass es bei uns in Tirol fast keinen Gitarristen gibt, der dieses Material spielen mag und spielen kann. Es haben sich zwar ein paar gemeldet, aber da war keiner wirklich in der Lage, das Material auf der Gitarre so zu spielen wie es sein sollte. Ich meine, die alten Sachen sind nicht so extrem aufwendig, aber die neuen Lieder sind doch um einiges anspruchsvoller, das muss einfach richtig rüber kommen. Es nützt nichts, wenn einer das erst lernen muss, um es vielleicht in einem halben Jahr in der richtigen Geschwindigkeit spielen zu können. Allerdings hilft uns der Gitarrist von Divine Temptation, also der Stefan, für das Summernights Festival aus. Deshalb habe ich bis zum Sommer den Rest der Gigs abgesagt, weil’s sonst nicht möglich ist. Dann im Juli ist der Simon eh wieder zurück, dann werden wir Konzert technisch Gas geben. Weil wir doch einiges an Anfragen haben.

Maggo: Also, das besagte Summernights eben, dann Hell Over Fellach, dann das Death Fest in der Slowakei, dann werden wir noch drei, vier Konzerte in der Tschechei spielen, was mich besonders freut, weil Tschechei ist echt geil, wirklich unglaublich … und ein paar andere noch, wo ich noch keine fixe Zusage bestätigte … evtl. noch ein (Sex-) Video drehen. Auf jeden fall werden wir 2008 wieder ins Studio gehen … Playstation spielen!!! ;-)

Maggo: Sie ist wesentlich aggressiver und wesentlich brutaler, was wir sowieso wollten, und wir wollten uns einfach steigern … und, ah … das ist uns glaub’ ich relativ gut gelungen. Auf jeden Fall anspruchsvoller und viel aggressiver ist die Devise.

Maggo: Wollten wir eigentlich mehr einbauen, aber das ließ die Zeit nicht mehr zu. Natürlich nicht richtig dominant, aber es macht unseren Sound einfach präsenter …

Maggo: Classen … durch die Bank … absolut spitze! Wir sind vom ersten Tag super zusammen gekommen mit ihm, haben eine Mord’s Gaudi gehabt … haben unendlich viel Super Nindendo gespielt, wobei ich sie alle „hinunter“ geputzt habe, inklusive Classen, der mir dann fast das Joypad über die Rübe gezogen hat … haha … nein, also Spitzenmann, super locker drauf, echt topp … sofort wieder!!!

Maggo: Mir fällt auf die Schnelle nichts ein, im Nachhinein wüsste man immer was, aber definitiv fällt mir nichts ein, ich bin durch die Bank absolut … Prost (Prost!)… zufrieden.

Maggo: Also, das war vor allem dem Ralph seine Aufgabe, ich war mehr damit beschäftigt dem Marco beim Wrestling zocken runter zu putzen, hahaha … wir haben da oben (im Örtchen BÜÜÜÜÜHNE!!!) mehr gefressen, gesoffen und Computer gespielt … und drüben mal kurz reingehört bei den Werkenden … (Analyse) „SCHNÖÖÖÖLLT“ … passt, weitermachen, hahaha! Aber der Ralph hat sich sicher was abgeschaut.

Maggo: (Pause) Liebesspielzeuge trifft’s glaub’ ich am Besten, haha!

Maggo: Ah, die Texte, wenn ich mich teilweise erinnern könnte, könnt ich Dir was hierzu sagen, also zum teil weiß ich’s gar nicht mehr, haha! Jedenfalls wurde in den texten viel Aggression abgebaut!! the truth straight in your face!!!

Maggo: Nein, Melkmaschine kommt vor …

Maggo: Hahahaha … es sind schon ein paar verliebte Texte auch dabei, aber nicht Liebe, wie es vielleicht die meisten Leute auffassen …

Maggo: Das hat wieder der Tom (Auer) gemacht, der hat eine Glanzleistung vollbracht, das Cover ist extrem geil geworden.

Maggo: Viel, haha … ein Mord’s Sauhaufen halt vorn drauf, a paar Hände, a Paar Schädel, a paar Arme, keine Ahnung was der Rest ist.

Maggo: In Italien mögen sie uns nicht … ha ha…

Maggo: Also angefangen von den Hardcorefreaks über extreme Death Metal Fans bis zur Grindsektion würd’ ich grob sagen … natürlich, wer total auf Melodien steht und was zum Träumen haben will, ist bei uns falsch …

Maggo: hahaha!

Maggo: Nein nicht wirklich, vielleicht ab und zu neben dem Job. Kann mal sein, dass einer keine Zeit hat, das ich nicht weiter schlimm. Es ist nicht so, dass wir alles übers Kreuz brechen. Wir versuchen es einfach so gut es geht alles unter einem Hut zu bringen.

Maggo: Ha, das ist jetzt super … das Emblem hat uns ein Magazin aufgedrückt.

Maggo: Das war Burn your Ears. Die haben wir auch verewigt auf der neuen CD und ein Liadl geschrieben, haha. Ich find’s cool, der Typ hat uns weder Hardcore noch als Death Metal, sondern als Proleten Death Metal bezeichnet. Wenn er uns und die Texte so anschaut, stellt er sich Prollos vor, die sich ihren Heimatort auf den Bauch tätowiert haben … und so hat er es in sein Review rein geschrieben, das hab ich echt als total witzig empfunden. Seit dem machen wir Proll-Death, haha!

Maggo: (Pause) ... Oh, mei Tschigg isch aus …

Maggo: Schon … ich komme mit ein paar Members sehr gut aus und finde das absolut in Ordnung, was sie machen.

Maggo: Definitiv nicht mehr. Das habe ich komplett abgesondert. Ich war ja schon immer eher auf der brutaleren Seite. Alles, was vermehrt schöne Melodien hat, damit kann ich nicht mehr viel anfangen. Wenn das einer hören will, ist das absolut okay, aber fehlt hier meist die nötige Portion Aggression, was ich am Sound schätze und mag … irgendwelche schönen Gefühle und so, das interessiert mich nicht, … der Sound muas oafach grod sein und voll in die Goschn gian …!

Maggo: Das ist halt meine Meinung.

Maggo: Aber bitte nicht wegen den Haaren …

Maggo: (Pause) … schwierig, das ist so ein leidiges Thema. Das bekommen relativ viel Bands aus Ö gestellt … äh … ich glaub’, dass sich viel Leute einfach zu a bisschen zu wichtig nehmen … und dass es bei uns Bands gibt, jetzt mal abgesehen von Belphegor und die Pungent Stench, die einiges zockten auf Festivals und genug CDs verkaufen konnten und glauben, weiß Gott was erreicht zuhaben und weiß Gott sich darauf was einbilden und andere Bands runter machen … und im Endeffekt hast einfach an Schas erreicht. Du solltest in erster Linie einfach an Spaß an dem haben was machst. Sicher, wenn Du an Ehrgeiz hast, ist das absolut in Ordnung und sehr gut, nur sollte man am Boden bleiben, weil wenn man das ganze weit gestreute Feld betrachtet, ist es meist nix, vergleichsweise. Schau nach Amerika. Da gibt’s tausende Bands, die uns alle zusammen in Grund und Boden spielen, und auch von denen schafft es nur ein minimaler Prozentteil wirklich was zu reißen.

Maggo: Ich glaub, das ist das normalste Interview, was ich je geführt habe, mit dem normalsten Interviewer … das hätt’ ma doch im Juli in Osttirol machen sollen, hahaha!

Maggo: (zip …zip, und der nächste Glimmstengel muss dran glauben)

Maggo: Mastic Scum gefallen mir sehr gut oder Permanent Style, die können auch international ganz gut mithalten, auch Belphegor find ich teilweise echt gut, oder im Livesektor die Tiroler Punchline. Die sind auf der Bühne einfach Koryphen. Wenn die auf der Bühne siehst, die zerstören einfach alles. Denen ist es wurscht, wenn sie sich mal verspielen, die haben eine derartige Spielfreude … die haben einfach nur a Gaudi und die geben Vollgas! Und das genau das, was mir die Band so verdammt sympathisch macht! Es gibt sicher einige wirklich gute Bands aus A!

Maggo: "Guesthouse Paradiso"!!!!!!!!!!!!!!!! Pflicht!!!!!!!!!! einfach nur krank … "Fightclub", "History X", Splatterstoff wie "Braindead" und die anderen Klassiker.

Maggo: Wasser und Bier … und Fleisch!!!

Maggo: Äh, das verträgt sich nicht gut, eigentlich?

Maggo: Könnt ich jetzt viel erzählen, piep … piep … piep

Maggo: Die Weltherrschaft, hahaha! Nach dem wir das aber schon erreicht haben, geht’s jetzt wieder back to the roots, haha! Einfach Spaß dran haben, Gigs spielen, CDs aufnehmen und immer wieder aufstocken … immer wieder so viel Kohle zusammen kratzen das wir uns ein super Studio leisten können und gute Produktionen abliefern können. Und solange der Spass nicht verloren geht werden wir unser bestes geben.

Maggo: Hahaha … relativ oft, weil ich doch in einem CD Laden arbeite …

Maggo: Wenn einer überhaupt nicht aufhört, kann das auf die Nüsse gehen … da sind wir wieder bei den Schleimern … aber meistens sagen die Leute cooler Sound, coole Band, das freut mich, das ist okay …

Maggo: Hehe, nicht wirklich … passt super!

Maggo: !

Inzest.Myspacehomepage
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Inzest "Grotesque New World" Prelistening Session

Leute, macht euch auf etwas gefasst! Die Herren der Schöpfung ließen einen neugierigen Hobbyjournalisten vor ab in den Inzest’schen Soundgarden hineinschnüffeln mit dem resultierenden Gefahrenhinweis der potentiellen Suchtgefahr! Um nicht zu sagen, die Erwartungen wurden sogar massiv übertroffen! Maggo Wenzel war so freundlich, mich mit dem taufrischen Album vertraut zu machen, welches voraussichtlich im Frühjahr/Sommer erhältlich sein wird! Die Tracklist liest sich wie folgt, anbei eine kurze Beschreibung dieser gemeingefährlichen Proll Death Monster:

"Grotesque New World"

Der Opener stellt sodann eines klar: die Jungs haben an Brutalität und Schnelligkeit dazu gelegt, dass es nur noch so eine Freude ist. Nach kurzem Intro bei dem man auch zum ersten mal ein wenig Industrialklänge vernehmen kann wird hier erst mal alles in Grund und Boden geblastet was dann gekonnt mit ein paar Thrash Parts jongliert … mit dem absolut brachialen Mittelteil gibt es den definitiven Genickschuss - spitzen Titelsong!

"Skinstripped"

Den Song sollten schon einige von euch kennen da die Burschen ja damit schon ein Videoclip veröffentlicht haben. Höllisch schnelle Doublebassattacken und brutales Gitarrengewitter stehen hier auf dem Speiseplan. Die Inzest’ler fanden da eine gute Mixtur aus Groove und Highspeedblastparts!

"1-800 Kill Yourself"

Extrem wuchtige Harke der bei welcher der Strophenteil etwas an Pantera erinnert und vor Kraft nur so strotzt. Die unglaublich aggressiven Growls von Oberschreihals Maggo geben hier einem den Rest. Auch ist in diesem Song – für Inzest eher untypisch – gibt es ein Gitarresolo zu hören.

"Bloodcore"

Hier wird jetzt wieder das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten. Der Haufen schafft es aber sehr gekonnt, extreme Geschwindigkeit mit sehr aggressiven Grooves zu vermischen, so dass es nie wirklich langweilig wird. Sehr grindiger Track mit Hardcore „leck mich am Arsch“ Attitüde!

"Dead Flesh Rising"

Äußerst bissiger Thrashcore- Song mit allerlei Grooveparts. Strophe und Refrain schlüpfen relativ schnell ins Ohr auch wenn die Truppe aus Prinzip auf keinerlei großartige Melodiebögen setzt (so wie bei allen Songs J). Bei Inzest regiert die Aggression pur!

"Nonhuman Hybrid Level"

Nach einem kurzen Industrialintro bricht sodann die Hölle los – sicher neben dem Titelsong eines der schnellsten und vor allem technisch anspruchvollsten Stücke des Albums. Hier zeigt die Instrumentenfraktion was in ihr steckt. Massig hektische Breaks und rasantes hin und her zwischen Highspeed und wuchtigen Grooveparts.

"Mindcrash"

Da wurde wohl viel Fear Factory gehört, wie?! Klingt mit seinen sphärischen Einlagen und den abgehakten Doublebass Sequenzen und bösen Klampfen nach besagter Angstfabrik, wobei Inzest dank wieder kehrender Blastparts ihre eigene brutale Note draufsetzen. Und erneut: sehr geiler Song!

"Neo Sodom"

Oh yes … einmal mehr zeigt die Inzucht ihr Spezialgebiet. Nach anfänglichen Geblaste wird quasi in „Hatebreed auf Death Metal“ Manier gegroovt was das Zeug hält. Auch der Chorus ist eingängig und der zentrale Part erinnert in leichter Form an Meshuggah - optimaler Partysong zum Mitgrölen!

"Lay Down Broken"

Das Riffing und der Rhythmus sind von einem "Walk" a la Pantera inspiriert. Wäre da nicht abrundtiefes Gegröle in der Strophe bzw. der alles zerstörende Hyperblast im Refrain, wäre dieser Song sehr suspekt in Punkto Zugänglichkeit. Dazu gibt’s passend ein Soli gegen ende hin das sehr nach Dimebag klingt.

"Subconsious Demise"

Zum Schluss wird nochmal Vollgas gegeben. Nach einem kurzen Drumloop wird – große Überraschung – geblastet! Und wie!! Allein die Thrashparts und die sehr aggressiv gemachte Strophe werden live garantiert für heftigste Moshpits sorgen, bei meiner Ehr’!

Fazit: Inzest haben sich zur in den paar Jahren ihres Bestehens zur absoluten Elite des österreichischen Undergrounds hinaufgeboxt und mit "Grotesque New World" sicher einen der aggressivsten Hassbatzen des Landes abgeliefert, einer, der den internationalen Vergleich in keinster Weise scheuen muss!!!