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Y&T - Interview mit Dave Meniketti
Y&T - Interview mit Dave Meniketti  
Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums "Facemelter" sprachen wir mit Y&T`s charismatischen Sänger und Gitarristen Dave Meniketti, einer lebenden Legende, einem wahren Rock-Monster, dessen musikalische Outputs seit über 30 Jahren zum Wertvollsten zählen, was man für Golddukaten kaufen kann!
Rudi
Rudi
(2 Interviews)
For the English version of the interview please scroll down...

Zum Zeitpunkt des Interviews wussten wir im Gegensatz zu unserem Gesprächspartner leider noch nichts über die Krebs-Erkrankung von Bassist und Gründungsmitglied Phil Kennemore, weshalb diesbezügliche Fragen im folgenden, während der gerade absolvierten Europa Tour stattgefundenen Gespräch nicht berücksichtigt werden konnten und die etwas gedämpfte Stimmung beim ansonsten stets bestens gelaunten Lockenkopf natürlich erklärt. Umso bewundernswerter, wie Mr. Meniketti zwischen Tourstress und gedanklicher Abwesenheit absolut professionell zu unseren Fragen Stellung nahm!

Wer Phil beim Begleichen seiner Operations- und Therapiekosten finanziell unter die Arme greifen will, der kann unter dem extra dafür ins Leben gerufenen Philfund einen willkommenen Beitrag spenden, wer Genesungswünsche schicken möchte bzw. sich einfach nur über seinen derzeitigen Zustand informieren will, der kann das entweder hier oder hier tun.

Get well soon, Phil!!


-------------------------------

DarkScene: Dave, lass uns über das neue Album "Facemelter" sprechen; nach 13 langen Jahren hat endlich ein neues Y&T Album das Licht der Welt erblickt! Was denkst du jetzt kurze Zeit nach der Veröffentlichung darüber und wie sind die Pressestimmen soweit?

Dave: Wir waren mit dem Songwriting schon sehr zufrieden und sind es nun mit dem Endresultat ebenfalls. Da wir schon lange keine Songs mehr geschrieben hatten, war es für uns sehr angenehm zu sehen, dass wir schneller und erfolgreicher voran kamen, als wir es uns vorher dachten. Der Großteil der Kritiken ist auch sehr positiv ausgefallen, mit dem Grundtenor, dass die Scheibe zu den besten unserer gesamten Karriere zählt. Ich würde dem ebenfalls zustimmen und dem Album einen gewissen Sonderstatus einräumen.

DarkScene: Hattet ihr bestimmte Ziele oder Vorgaben, als ihr mit dem Songwriting begonnen habt?

Dave: Im Prinzip wollten wir lediglich eine Platte abliefern, auf die wir alle stolz sein können und die mehr nach unserem Live-Sound klingt, als das alle unseren vorherigen Studio Alben getan hatten. Dieses Ziel erschien uns vorrangig.

DarkScene: "Facemelter" wurde in deinem Home-Studio aufgenommen und mit dem recht trockenen und rauen Sound habt ihr dieses Live-Feeling perfekt eingefangen. Die Scheibe klingt mehr nach "Earthshaker" & "Meanstreak" als nach "Down For The Count" oder gar "Contagious". Euer Ziel habt ihr demnach absolut erreicht.

Dave: Ja, wie ich schon sagte, sollte die Platte genauso klingen, wie wir das live tun. Das ist bei einer CD Produktion nicht immer leicht, aber wir sind dem näher gekommen als je zuvor, indem wir uns bewusst dazu entschieden, alles so zu gestalten, wie wir das auch auf einer Bühne tun. Keine Overdubs oder übereinander gelegte Gitarrenspuren. Alles, was man darauf hört, können wir live reproduzieren und das ist auch der Grund dafür, dass die Songs vor Publikum so gut funktionieren. Es gibt keine extravaganten Effekte oder überproduzierte Spielereien, die der rohen Kraft und der tatsächlichen Performance entgegenwirken!

DarkScene: Face-melting (melting = schmelzend) ist ein Ausdruck, der euch schon seit den Siebzigern begleitet, als ein schwer beeindruckter Fan vor lauter Begeisterung diesen Term verwendete (im Original: "You melted my face!"). Was bekommt ihr denn von den Fans heutzutage zu hören?

Dave: Nun ja, backstage nach einem Gig wird so alles Mögliche und Unmögliche geredet, aber einen derart komischen Ausdruck hat schon lange keiner mehr gebraucht. Dafür erhalten wir meistens Komplimente über unsere Spielfreude und die generelle Leidenschaft, mit der die Band agiert.



DarkScene: Du hast in deiner Karriere Unmengen an großartigen Songs geschrieben, meiner Meinung nach eindeutig mehr als Dinosaurier wie Kiss oder Mötley Crue, und ein gewisser Lars Ulrich bezeichnet Y&T als den ausschlaggebenden Grund, Musiker geworden zu sein. Wurmt es einen da nicht ein wenig, kommerziell nicht den ganz großen Erfolg zu haben und fühlt man sich als Songschreiber bzw. als Band etwas unterbewertet?

Dave: Sicherlich wäre es schön, wenn unsere Popularität größer wäre und wir dementsprechende Hallen als Headliner spielen könnten, mit meiner Situation als Songschreiber und Musiker kann ich jedoch sehr zufrieden sein. Mein persönliches Ziel war es nie, ein haufen Geld zu verdienen und den großen Star rauszuhängen, ich wollte immer, dass die Band den Anteil erfährt, den sie sich verdient hat. Und über die Tatsache, dass wir nach 36 Jahren immer noch treue Fans haben, die jedes Jahr zu unseren Shows kommen, kann ich mich auch kaum beschweren.

DarkScene: Sind die Lyrics zu "Blind Patriot" und "Gonna Go Blind" politische Statements?

Dave: "Blind Patriot" handelt darüber, wie junge Rekruten zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrem Land dienen, an dem es gar nicht mehr klar erscheint, wer der eigentliche Feind ist. Es bedarf großer Courage und riesigen Vertrauens, so einen gefährlichen Job anzunehmen, bei dem ständig wechselnde Gegebenheiten und Taktiken vorherrschen und all das, während die Debatte über die Richtigkeit und Wirksamkeit solcher unüberschaubarer Einsätze immer noch andauert, in der diese armen Hunde hineingeschmissen werden.

"Gonna Go Blind" dagegen ist ein klassisches Beispiel, wie Phil Kennemore mit einem großen Augenzwinkern versehene, ausgefeilte Lyrics über ein sogenanntes "Männer"-Thema verfassen kann.



DarkScene: Nach all den Jahren, in denen ihr viele Bands beeinflusst, ja sogar überlebt habt, seid ihr immer noch aktiv & erfolgreich. Verspürst du eine gewisse Genugtuung darüber, dies alles mit jahrelanger harter Arbeit ohne Umsatz fördernden und Imageträchtigen Skandalen, Drogengeschichten oder publik gemachten internen Streitigkeiten geschafft zu haben?

Dave: Ja, so könnte man das durchaus bezeichnen. Auch wenn es nicht sonderlich bekannt ist, hatten wir über die Jahre hinweg schon das eine oder andere Drogenproblem in der Band. Aber im Gegensatz zu anderen Bands haben wir interne Sachen wie auch Ausstiege einiger Bandmitglieder nie in der Öffentlichkeit diskutiert. Einfach aus Respekt dem scheidenden Kollegen gegenüber. Wir glauben an die Würde jedes einzelnen aktiven oder ehemaligen Bandmitgliedes und dass man Persönliches keiner urteilenden Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Da Phil und ich deswegen schon des Öfteren in die Missgunst der Fans geraten sind, verweigern wir Aussagen darüber generell, aus Respekt.

Y&T waren auch in den schwersten Zeiten immer darum bemüht, eine ausgeglichene und familiäre Gemeinschaft zu sein und deswegen haben wir auch die ganze lange Zeit überlebt. Nicht zu vergessen, die reine Liebe zur Musik und zu den Live Auftritten. Diese Tatsachen bewegen uns jedes Jahr, wieder zurück zu kommen, bis es uns eines Tages schließlich nicht mehr möglich sein sollte.

DarkScene: Deine einzigartige Stimme und dein unvergleichliches Gitarrenspiel sind ein wichtiger Bestandteil von Y&T. Könntest du dir die Band ohne dich in einer dieser Rollen überhaupt vorstellen?

Dave: Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich das beantworten soll, es würde ja davon abhängen, ob ich entweder die Fähigkeit zu singen oder zu spielen verliere und somit gäbe es jeweilige Konsequenzen und dementsprechend unterschiedliche Wege, diese Frage zu beantworten…

DarkScene: Da wir gerade von deiner Stimme sprechen, eure Dio-Version von "Rainbow In The Dark" am diesjährigen Sweden Rock Festival war ziemlich beeindruckend! Ich habe noch niemanden gehört, der das stimmlich so gut und so originaltreu hinbekam. Du könntest gut und gerne sein Nachfolger in Heaven & Hell werden…

Dave: Danke für`s Kompliment, aber auch wenn ich Ronnie sehr verehrt und respektiert habe, würde ich unter keinen Umständen jemanden in einer anderen Band ersetzen wollen. Ich habe mich während meiner gesamte Karriere immer wieder für Y&T und gegen sonstige Angebote entschieden, wenn also die Band eines Tages nicht mehr existieren sollte, würde ich einfach als Solokünstler auf Tour gehen, was mich speziell in Europa sehr reizen würde…



DarkScene: Hortest du immer noch die Setlists aller vergangenen Shows?

Dave: Ja, die der letzten sieben Jahre sind am Computer gespeichert. Ich schaue ständig darauf, um den Leuten nicht zweimal die gleiche Show zu bieten, besonders wenn wir einen Club vor nicht allzu langer Zeit schon mal gespielt haben.

DarkScene: Lass uns kurz über drei meiner absoluten Lieblings-Alben, nämlich "Down For The Count", "Contagious" (zum Classic Review) und "Ten", sprechen. Welche Erinnerungen verbindest du damit und was geht dir durch den Kopf, wenn du sie heutzutage hörst?

Dave: "Down For The Count" war ein recht seltsames Album für uns. Ich liebe viele Songs darauf, sie erinnern mich aber trotzdem an eine unschöne Zeit, in der wir den Kampf gegen unsere Plattenfirma A&M Records verloren, um nicht unsere Identität aufgeben zu müssen. Für mich klingt sie zu 60% nach Y&T.
"Contagious" und "Ten" waren meiner Einschätzung nach beides hervorragende Scheiben. Die Band war damals spielerisch & stimmlich „on fire“ wie man so schön sagt und es fühlt sich auch heute noch großartig an, diese Songs zu hören. Sie kamen nur zu einer Zeit heraus, in der Rock`n Roll gegen Grunge ankämpfen musste und so gab es eine jahrelange Gegenbewegung zu unserer Art von Musik. Ich denke, wenn wir diese Stücke in der jetzigen Bandkonstellation nochmals einspielen würden, wären die Alben wahrscheinlich noch besser als wie man sie bisher kennt.

DarkScene: Wie hast du eigentlich diesen unglaublichen Gitarrensound auf "Contagious" hinbekommen?

Dave: Ganz einfach – eine Les Paul per Kabel in einen Marshall Amp und fertig. Die Techniker hatten zwar mehr mit dem Gitarrensound zu tun, als mit sonstwas, aber das war im Prinzip eine recht simple Angelegenheit. Dazu noch zwei übereinander gelegte Mikros, damit der Klang des Raumes bestmöglich wiedergegeben werden konnte, das wars.



DarkScene: Was war die größte Extravaganz, die du dir je von deinem Geld gekauft hast?

Dave: Mein Haus. Ein komfortabler Ort, der uns als Y&T Zentrale, Studio und Proberaum in den letzten 20 Jahren gedient hat.


DarkScene: Worin bestehen die größten Vor- und Nachteile bezüglich der Managertätigkeit deiner Frau Jill für die Band?

Dave: Das Schlimmste ist, sie davon abzuhalten, Tag & Nacht für uns zu arbeiten und an den Wochenenden ebenso. Das Beste daran ist klarerweise, dass wir unsere Karriere selber kontrollieren können und die Dinge so handhaben, wie wir es uns vorstellen. Darüber hinaus ist sie in ihrem Job außerordentlich gut!

DarkScene: Beschreibe bitte die ersten zwei Stunden eines typischen Dave Meniketti Tages:

Dave: Das wird furchtbar langweilig für euch sein, glaube ich! Nach dem Aufstehen geht es direkt in mein Büro, um all den Business Kram mit emails usw. zu erledigen. Was ich die letzten beiden Stunden am Tag mache, wäre vermutlich die bessere Frage gewesen! : ) Aber das behalte ich dann doch für mich. Und dann geht es eh schon wieder auf Tour und ich kann Musiker sein!

DarkScene: Stimmt es, dass dir Ozzy Osbourne und Whitesnake den Gitarristenposten angeboten haben? In Welchen Jahren passierte das und bereust du es, diese Angebote abgelehnt zu haben?

Dave: Ja, Ozzy hat mir mit Sharon an seiner Seite den Job 1982 nach einem Gig mit AC/DC in Irland angeboten. Und die Whitesnake Sache wurde mir von unserem damaligen Label-Beauftragten John Kallodener in Aussicht gestellt. Aber bevor ich mich mit diesen sicherlich karrierefördernden Angeboten auseinandersetzte, habe ich beides abgelehnt. Ich möchte Teil einer Band sein, in der die Rollen gleichberechtigt aufgeteilt sind und nicht ein Ersatz in einer Band, in der jemand anderer seine Träume verwirklichen will.

DarkScene: Gibt es Pläne für weitere Solo Alben von dir?

Dave: Ja, nächstes Jahr sollte es hoffentlich wieder soweit sein!



DarkScene: Zeit für ein kleines Wort Assoziation`s Spiel. Wir geben dir einen Begriff und du nennst uns das Erste, das dir dazu einfällt:

Dave:
Lead Singers Disease = Schlagzeuger
Rocklahoma = chaotisch
Rock of love = hmmm – besser, wenn ich nichts dazu sage
A&M Records = ein großer Fehler
Bay Area = frisch
Hear `n Aid - "We`re Stars" = nicht enden wollende Party
Ronnie James Dio = Gesangsgott
Facebook = zeitaufwendig
The Fillmore (Club in San Francisco) = großartige Shows
San Francisco Hot Rock (80er TV Rock Sendung in Californien) = spaßig & ewig her
Bang Your Head!!! = Germany rocks!
Open fire = jeder Abend meines musikalischen Lebens
One Hot Night (Y&T Live DVD) = überhitzt & überladen
Herbie Herbert (ehemaliger Manager) = komische Zeit
Kevin Beamish (Produzent) = musikalisch
Bill Gazzarri`s (legendärer LA Club am Sunset Strip) = nie gewesen
Cowboy boots = meine Füße schmerzen
Don Dokken = großartiger Künstler, der pausenlos redet

DarkScene: Ohne welche drei Dinge könntest du dir dein Leben nicht vorstellen?

Dave: Ohne Live Shows, ohne die Kameradschaft meiner Freunde und ohne meine Frau Jill natürlich.



DarkScene: Was tatest du am 9.11.2001 und fühlt es sich befreit an, all die nervenden Fragen über George W. Bush außerhalb der Vereinigten Staaten nicht mehr gestellt zu bekommen?

Dave: Ich schlief noch, als ein Freund von der Ostküste anrief und uns vor den Fernseher dirigierte. Sah dann den zweiten Flieger live in den Turm crashen und alles was danach kam. Eine absolut verheerende und unglaublich Nerven zerfetzende Angelegenheit! Und, Ja, es ist angenehm, das Bush-Geplänkel hinter uns zu haben…

DarkScene: Wenn man dich bittet, in den folgenden Bands zu singen oder zu spielen, wie hoch stünden die rein theoretischen Chancen dazu auf einer Skala von 1-100%?

Dave: Ok, wie du weißt, würde ich das sowieso niemals machen, aber sei`s drum…

Journey = 1
Van Halen = 0
Heaven & Hell = 90
Steel Panther = 2
Alice In Chains = 1
Motörhead = 1
Heart = 20
Aerosmith = 20
ACDC = 90
Toto = 60
Suicidal Tendencies = 1
Velvet Revolver = 1
Iron Maiden = 20

DarkScene: Reise in die Vergangenheit - Welche Erinnerungen hast du an folgende Jahre:

Dave:
1976 = Yesterday & Today’s erste Scheibe
1980 = Massig Touren & Songs schreiben, Suche nach einem neuen Plattenvertrag
1983 = Meanstreak Veröffentlichung & eine Headline Tour in Großbritannien – Yeah!
1986 = Top Jahr für Plattenverkäufe & größere Aufmerksamkeit für die Band in den USA
1990 = Sauschlechtes Jahr, Verlust des Plattendeals mit Geffen
1995 = Suche nach etwas Greifbarem & eine Solo Karriere einschlagen
1998 = Gerade "On The Blue Side" veröffentlicht plus erste Solo Shows
2002 = Wieder vermehrt Y&T Shows, noch nicht sicher, wohin die Reise geht
2005 = Y&T sind am Leben und bereit für mehr
2008 = Y&T sind endgültig zurück im Geschäft, mit Jill am Ruder und allen vier Bandmitglieder kicking ass worldwide



DarkScene: Wann hast/bist du das letzte Mal:

Dave:
Von einem Frauenkörper gegessen = hmmm…daran kann ich mich nicht mehr erinnern
Ein wenig Rock`n Roll in einem Hotelzimmer veranstaltet = die meisten Nächte auf Tour
Vom Saufen gekotzt = mit 19
“Down & Dirty“ live gespielt = nicht oft genug, das letzte Mal so ca. 2009
Live eine Saite gerissen = wenn ich Glück habe alle 20 Shows
Einen Scheck deiner Plattenfirma erhalten = Machen das Plattenlabels??
Ein Konzert aus dem Publikum gesehen = letzten Sommer
Mit Leonard Haze gesprochen = Jahrhunderte her
Mit Joe Alves gesprochen = Anfang des Jahres
In der Kirche gewesen = in der High School
Ein Produkt deiner Sponsoring Firma erhalten = letztes Jahr
Deiner Frau eine Mahlzeit zubereitet = letzten Monat
Jemanden mit einem Y&T Shirt gesehen = jeden Tag auf dieser Tour
Daran gedacht, mit der Musik aufzuhören = 1990 und dann nie wieder
Daran gedacht, mit diesem Interview aufzuhören = öfter, als du es wohl hören möchtest…

DarkScene: Wer von euch bekommt eigentlich die meisten Groupies ab?

Dave: Unsere Managerin Jill.

DarkScene: Nenne die drei Höhepunkte und die drei Tiefpunkte deiner bisherigen musikalischen Laufbahn:

Dave:
Höhepunkte: Jeder Auftritt, jeder Auftritt, jeder Auftritt.
Tiefpunkte: A&M Records US, London Records, Kurze Schaffenspause von 1991 bis einschl. 1993.

DarkScene: Letzte Frage, Dave, gibt es das weiße TURBO Shirt aus dem "Summertime Girls" Clip eigentlich noch? : )

Dave: Ja, ich denke schon, es liegt wahrscheinlich in irgendeiner Schublade oder einer Aufbewahrungsbox. Willst du es dir ausleihen?

DarkScene: Klar, auf jeden Fall! Du bekommst dafür ein Darkscene Shirt für`s nächste Y&T Video!

Danke fürs Gespräch, Mr. Meniketti, viel Erfolg weiterhin und die besten Genesungswünsche von der gesamten Darkscene Fraktion an Phil!!



Y&T Discographie:

• 1976 Yesterday & Today
• 1978 Struck Down
• 1981 Earthshaker
• 1982 Black Tiger
• 1983 Mean Streak
• 1984 In Rock We Trust
• 1985 Open Fire (Live)
• 1985 Down for the Count
• 1987 Contagious
• 1989 Ten
• 1990 Best of '81-'85
• 1991 Yesterday & Today Live
• 1992 Anthology
• 1995 Musically Incorrect
• 1997 Endangered Species
• 1998 Live on the Friday Rock Show
• 2000 BBC In Concert: Live On The Friday Rock Show
• 2001 Ultimate Collection
• 2003 UnEarthed vol 1
• 2004 UnEarthed vol 2
• 2010 Facemelter

Dave Meniketti Solo:

• 2000 On the Blue Side
• 2000 Meniketti
• 2003 Live in Japan




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English version:

MESSAGE FROM DAVE MENIKETTI OF Y&T:

As many of you know already, Phil Kennemore was recently diagnosed with metastatic cancer. Phil has undergone a barrage of tests, a long hospital stay at Stanford, an operation, and will soon start aggressive chemotherapy to regain his health and get him back with the band on stage again. Because of this and potentially more treatments to come, I have put together a fund for Phil so that people from around the world can make donations to help him with his enormous medical bills. I have set up a page for this Fund and you can visit it at the link below, for more information on how you can contribute: www.meniketti.com/philfund.html.
Feel free to spread the word and share this link with your friends. Any donation, no matter what the size, will be greatly appreciated. Cheers, Dave


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DarkScene: Dave, let’s talk about the new album “Facemelter”, we have had to wait for it for a very long time, but finally after thirteen years a new studio album of Y&T has seen the light of day! What are your thoughts on this album after its release and how were the reactions from the press so far?

Dave: We’ve all been very happy with the results of our song writing for this CD and are very proud of it. It was a remarkably smooth and inspired thing, going much quicker and fulfilling than we could have expected since we had been away from writing for such a long time.
The majority of the press have been very positive and complimentary about the new CD, saying it ranks among the best that Y&T has released over our career. I would also have to agree that it holds it’s own in that regard

DarkScene: Were there any concrete goals as you started song writing?

Dave: None other than to make a record that we could all be proud of and one that gets closer to what the band really sounds like in at a live gig than we’ve achieved in all our previous studio recordings. That was a very important goal in our minds.

DarkScene: The album was recorded in your home studio, where you took a live approach to recording and kept the sound really dry and rough. The songs sound more like “Earthshaker” & “Meanstreak” than “Down for the count” & “Contagious”. Was it intended to go back to the roots or a natural way of development?

Dave: As I mentioned on the previous question, we were very interested in releasing a record that sounded like the live band. This is no easy thing to achieve on a production CD, but we think we got as close as we ever have because we made deliberate decisions to keep everything as we would do live. No overdubbed or multi-tracking of guitars. Everything you hear is exactly as we would reproduce it live, which I believe is why the songs come off so well live. Nothing too fancy or overproduced to get in the way of the raw energy and real performances.

DarkScene: Face-melting is a term that has been with Y&T since the mid-'70s, when a rabid fan ran backstage and told the band, "You melted my face,". What do fans say if the meet you backstage nowadays?

Dave: Any number of things are said nightly after a Y&T show at a meet and greet. Nothing that had the funny sound of “Melting My Face”, but instead a complete appreciation of the way the band performs with such passion.



DarkScene: You’ve written so much great songs in your career, more than Kiss or Mötley Crue in my opinion and Lars Ulrich of Metallica credits Y&T as the reason he decided to become a musician. From the commercial side, do you feel underrated as songwriter and as a band overall?

Dave: Certainly it would be great if our popularity was a bit bigger from a standpoint of the size of halls we can headline, but as a songwriter and musician I feel very satisfied. My personal goal was not to make a ton of money and be a big star, but just that the band would receive its due. I have very little to complain about considering that 36 years into our career we still have amazing fans that will come every year to our shows.

DarkScene: Are “Blind Patriot" and “Gonna Go Blind” political statements?

Dave: Blind Patriot is simply an acknowledgement of the young people that serve their country at a time when it is increasingly confusing as to who or what the enemy is. It’s a very big leap of faith and courage for someone to take on such a dangerous job that is constantly changing venues and tactics, all this while there is ongoing debate about the validity of the mess that they have been thrown into.

Gonna Go Blind is a classic Phil Kennnemore use of clever lyrics about a subject that every boy or man can relate to in a funny tongue in cheek way.

DarkScene: After all these years, where you inspired and survived many other bands, Y&T is still alive & well. A delayed gratification for your long time hard work without image scandals, drug adventures or band member scraps?

Dave: Yes, a delayed gratification would surely be a way of saying it. However, though not highly publicized, we have certainly had our share of band member drug problems through the years. But unlike so many other bands, we never talk in public about the particulars of why certain things went down inside the band member changes, out of respect for the leaving member. We believe in the dignity of each of our fellow brother band members, current or former, to not spread very personal things into an increasingly judgemental public forum. While Phil and I have taken a lot of fan heat, resentment, and at times downright misplaced anger about band member changes, we refuse to answer these things with personal facts to make it clear why things went down, out of respect.

Y&T has always strived to be a very civil and family-like situation, even in the worst of times, and I think this is one reason why the band continues to survive through the years. Not to mention the sheer love of the music and the love of playing live. That will always have us coming back every year until it is no longer possible to do so.

"Lipstick & Leather", San Francisco 1985


DarkScene: Your voice and guitar style is very unique; it’s different to any other musicians I know and a real important trademark of the band. Could you imagine Y&T without you in a playing or singing role?

Dave: I’m not sure how to answer that. It would depend on if I lost the ability to sing, or play guitar. Each would bring a possibly different perspective to the answer, and would take more than a little reflection to be certain what the next course of action would be.

DarkScene: Speaking of your voice, I was very impressed of you performing DIO`s “Rainbow in the dark” at the Sweden Rock festival and what can I say: Nobody could have sang it any better! You can easily be his successor in Heaven & Hell….

Dave: I appreciate the compliment, but as much as I love and respected Ronnie I would never see myself replacing anyone in any band. I have spent my entire career purposely choosing to stay in Y&T rather than take outside offers. At this point, if Y&T were to make the decision to stop playing, I would simply go out touring as a solo artist, which is something I’ve been very excited to do in Europe.

DarkScene: Do you still keep the set lists of all the shows you played in the past?

Dave: Yes, I have every setlist for the past 7 years on my computers. I look at them ever night before we play a place we have played recently to be sure we give a different show to the people.

DarkScene: Let’s talk about “Down For The Count”, “Contagious” and “Ten”. Three of my all time favourite albums! What comes to your mind regarding those albums and what goes through your head when you hear it now??

Dave: DFTC was a strange album for us and while I love many of the songs on that record, it brings back some uncomfortable feelings of a time when the band was losing the battle to A&M records to keep our own identity perfectly in place. To me that is a 60% true Y&T record.
Contagious and Ten were both great records in my estimation and recollection. The band was on fire as players and singers and we were writing great songs that still feel great when you hear them now. They both came at a time when straight ahead rock and roll was coming up against grunge and there was a big backlash for many years against our style of music. I think if these songs were to be re – recorded with the attitude of the band currently, they would both be bigger records than they ended up being.

"Contagious" Line up 1987 - 1989


DarkScene: How did you manage to get such an incredible guitar sound on “Contagious”?

Dave: Very simple - Les Paul into a Marshall with a cord and nothing more. The engineering may have had more to do with the tone than anything else, but it was pretty straightforward. One or 2 mics blended together to give the sound most closely resembling the way it sounded in the room.

DarkScene: What has been the most extraordinary thing you bought from your money so far?

Dave: My house. A comfortable place to be “Y&T central” as it also serves to be our recording studio, and our rehearsal space for the last 20 years.

DarkScene: What are the best & worst things about having your wife as a manager for your career?

Dave: The worst is trying to convince her to stop working every hour of the day and weekends. The best part is that we get to take personal control of our career and do things the way we always wanted to do. That plus, she is amazingly good at what she does.

DarkScene: Please, describe the first two hours of a typical Dave Meniketti day:

Dave: Boring as hell, I’m afraid. I roll out of bed and go straight to the office to check the latest that has happened since the previous day, catching up on emails and business dealings. A better question would have been what I do the last 2 hours of the day. But I’ll keep that to myself. Oh yeah – and then I get to tour and be a musician again!

DarkScene: Is it true, that you were offered the guitar player job in Ozzy Osbourne and Whitesnake? If yes, what year was it and do you regret laying down those offers?

Dave: Ozzy offered me the gig in 1982 in Dublin Ireland, after the AC/DC show we played, with Sharon by his side. The Whitesnake gig was dangled in front of me through our record company a&r guy, John Kallodener. Before I found out anything further about either potential career move I turned them both down. I want to be part of a band that I have an equal part in guiding, not as a replacement in a band of someone else’s dream.

DarkScene: My personal All-star band would consist of Eddie & Alex Van Halen, Frankie Sullivan, Jimi Jamison, Steve Perry, Nikki Sixx, John Arch and a guy called Dave Meniketti! Who would join your favourite all-time band, dead or alive?

Dave: I admire so many players out there, past and present, but that’s just too much to wrap my mind around right now.

DarkScene: Do you have any plans for releasing more solo albums?

Dave: Yes. I am hoping to release a new solo CD next year.



DarkScene: We do a thing called word association. We mention a name, and you
give us the first thing that pops into your head:

Dave:
Lead Singers Disease = Drummers
Rocklahoma = Messy
Rock of love = hmmm – maybe I better not say
A&M Records = big mistake
Bay Area = fresh
Hear `n Aid = party of a lifetime
Ronnie James Dio = vocal god
Facebook = time consuming
The Fillmore = Great shows
San Francisco Hot Rock = old time fun
Bang Your Head!!! = Germany rocks!
Open fire = every night of my musical life
One Hot Night = overheated & overweight
Herbie Herbert = strange days
Kevin Beamish = musical
Bill Gazzarri = never went there
Cowboy boots = my feet hurt
Don Dokken = great artist who talks his lips off

DarkScene: What 3 things can't Dave Meniketti live without?

Dave: Live shows – the camaraderie of my friends - my wife

DarkScene: What were you doing on 9.11.2001 and does it feel like a release, not answering all the annoying questions about George W. Bush outside the US anymore?

Dave: Sleeping at first. I woke up to a friend from the east coast directing us to watch TV. Saw the 2nd plane hit live and everything after that. Devastating and unbelievably heart wrenching.
The Bush banter is a nice thing to have behind us.

DarkScene: If you were asked to sing in the following bands what are the chances you sing for them on a scale of 1-100%.

Dave: OK, I’ll bite, but know I wouldn’t really do any of them. But for the sake of fun – here you go…

Journey = 1
Van Halen = 0
Heaven & Hell = 90
Steel Panther = 2
Alice In Chains = 1
Motörhead = 1
Heart = 20
Aerosmith = 20
ACDC = 90
Toto = 60
Suicidal Tendencies = 1
Velvet Revolver = 1
Iron Maiden = 20

Sweden Rock Festival 2010


DarkScene: Memory lane. What happened in your life during these years?

Dave:
1976 = Yesterday & Today’s first record
1980 = Touring and writing as much as possible while looking for a new record deal
1983 = "Meanstreak" release & headline tour in the UK – Yeah!
1986 = Top year for record sales and band awareness in the US
1990 = crap year for the band as Geffen drops the ball on Y&T
1995 = searching for something to hold on to & pursuing a solo career
1998 = Just released "On The Blue Side" the year prior and enjoying the first solo shows
2002 = Y&T start taking on more shows again, but still not sure where we were going
2005 = Y&T are back in it and looking to do more
2008 = Y&T are fully back in it with Jill at the helm and the 4 members kicking ass worldwide

DarkScene: Last time you:

Dave:
Ate from a girls body = hmmm…damned if I can recall
Did some Rock`n Roll in a hotel room = most nights on the road
Puked on drinking = 19
Played “Down & Dirty” live = not enough I would imagine, but probably 2009
Broke a string live = every 20 shows, if I’m lucky
Got a check from your record company = Do record companies do that?
Watched a show from the crowd = last summer
Talked to Leonard Haze = eons ago
Talked to Joey Alves = earlier this year
Went to church = high school
Got a free item from an endorsement deal = last year
Served your wife a meal = last month
Saw someone wearing a Y&T shirt = every day on this tour
Thought of quitting music = 1990 and never again
Thought of quitting this interview = more times than you would like to hear. :-/

DarkScene: I guess you guys are all married or in a relationship, but apart from that, who gets the most groupies in Y&T?

Dave: Our manager – Jill

DarkScene: Name the 3 high points and the 3 low points of your music career:

Dave:
High points: Every night we play, every night we play, every night we play.
Low points: A&M US, London Records, Short retirement from 91 through 93.

DarkScene: Last question Dave; do you still have that white TURBO Shirt of the Summertime Girls Clip? : )

Dave: I may have it in some drawer or some box stashed away. You wanna borrow it?



DarkScene: Thanks again, Dave, for speaking with us and we hope to see you in our area again very soon & good luck and all the best for Phil!!
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